Bruchsal(tcz) – Der Brand eines Zerkleinerers in einem abfallverwertenden Betrieb in Bruchsal beschäftigte am Mittwochabend die Feuerwehr Bruchsal. Verletzt wurde bei dem Einsatz glücklicherweise niemand.
Am Mittwochabend wurde um 22:11 Uhr die Bruchsaler Feuerwehr mit dem initialen Stichwort „Auslösung einer BMA“ in die Lußhardtstraße gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass ein Zerkleinerer in einer Halle aktiv brannte. Hierauf wurde nochmals die Abteilung Bruchsal und die Abteilung Büchenau alarmiert. Unter Atemschutz konnte der Brand mit 3 C-Rohren rasch eingedämmt werden. In der Maschine schwelte allerdings noch weiteres Material und durch die Abschaltung der Stromzufuhr konnte diese nicht geöffnet werden. So wurde die Anlage mit Wasser weiter gekühlt.
Da im verrauchten Bereich der Halle nur mit Personal unter Atemschutz gearbeitet werden konnte, wurde die Abteilung Helmsheim mit Atemschutzgeräteträgern zur Unterstützung und Ablösung der Einsatzkräfte vor Ort nachalarmiert. Über den Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Bruchsal wurde der Nachschub mit Atemschutzgeräten sichergestellt. Insgesamt wurden bei dem Einsatz 10 Trupps unter Atemschutz eingesetzt.
Nachdem in das Innere der Maschine kein vordringen möglich war wurde die Anlage, nach Rücksprache mit dem Betreiber, mit Schaummittel geflutet. Dies zeigte bei Kontrollen mit der Wärmebildkamera eine rasche Wirkung und die Temperaturen in der Maschine sanken drastisch ab. Das zuständige Klärwerk wurde von der Feuerwehr über den Einsatz von Schaummittel informiert. Die verrauchte Halle wurde über natürliche Ventilationsöffnungen belüftet so dass ein Betreten ohne Atemschutzgeräte wieder möglich war.
Zur Absicherung der Einsatzkräfte war der Rettungsdienst unter dem organisatorischen Leiter Peter Hauser mit einem Rettungswagen, einem Rettungswagen des MHD und der DRK Bereitschaft aus Obergrombach und Karlsdorf mit dem SEG Leiter Werner Geider mit 15 Kräften vor Ort.
Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit 50 Einsatzkräften bis 2:30 Uhr im Einsatz.