Mannheim – Das „Kino der Vielfalt“ steht im Mittelpunkt des 25. TürkFilmFestivali Mannheim 2017. Nach dem festlichen Empfang im rem Museum Weltkulturen begrüßte Festivalleiter Kanber Altintas das sehr zahlreich erschienene Publikum bei der Eröffnung zur 25. Jubiläumsausgabe. „Filmkunst und Kultur schaffen Raum für Begegnungen und Austausch, denn dem Medium Film gelingt es besonders gut und eindrücklich, Verständnis und Empathie zu wecken, Diskussionen in Gang zu setzen, in neue Welten einzutauchen und fremde Kulturen zu erleben.“
Bereicherung der Kultur
Der Generalkonsul der Türkei in Karlsruhe, Cem Örnekol, hob in seiner Rede besonders die „Bereicherung der kulturellen Beziehungen“ durch das TürkFilmFestivali Mannheim hervor. Er begrüßte die Anwesenheit von Arzu Cevikalp, der Enkelin des verstorbenen Starregisseurs Ertem Eğilmez und von Doga Can Anafarta, dem Regisseur der Komödie „Wir kommen auf sie zurück“ („Biz Size Döneriz“), die dem Festival „noch größere Reichhaltigkeit“ verleiht.“ Die Mannheimer Stadträtin Nazan Kapan bedankte sich bei Kanber Altintas für seine 25jährige Initiative und das vorbildhaftes Engagement für ein besonderes wichtiges interkulturelles Ereignis. Nazan erinnerte an gemeinsame Studientage und an den Wunsch, die türkische Kultur und den Austausch in Mannheim und der Region zu verankern.
Mustafa Baklan, Geschäftsführer der SUNTAT Unternehmensgruppe und langjähriger Hauptsponsor des TürkFilmFestivali Mannheim betonte als Wirtschaftsvertreter die große Bedeutung der Filmkunst und die Entwicklung vom „kleinen türkischen Filmfest zum festen Bestandteil der städtischen Kultur.“ Alle Redner hoben den großen Einsatz des Festivalteams hervor.
Langanhaltender Applaus
Den künstlerischen Rahmen der Eröffnungsgala gestalteten zwei Künstlerinnen und Schwestern, die Pianistin Asli Kilic und die Sängerin Sirin Kilic (Mezzosopran) mit türkischen und deutschen Volks- und Kunstliedern. Das Publikum würdigte ihre großartige Darbietung mit langanhaltendem Applaus.
„Kedi“ – „Von Katzen und Menschen“ als Eröffnungsfilm – eine dokumentarisch-poetische Liebeserklärung in ungewöhnlicher filmischer Perspektive von Regisseurin Ceyda Torun an Istanbul und die dort lebenden Straßenkatzen. „Kedi“ war der Überraschungserfolg des Spätsommers 2017, vor allem in den US-amerikanischen Kinos.
„Katzen absorbieren unsere negative Energie und bringen uns positive“, sagt eine Istanbuler Geschäftsfrau und Katzenfreundin im Film.
