Ludwigshafen – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Krimirat lädt ein zu Fachtag für Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren

Rund 60 ehrenamtliche Beraterinnen und Berater aus Ludwigshafen am Rhein, Speyer, Frankenthal, Landau Neustadt an der Weinstraße sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis und den Landkreisen Südliche Weinstraße, Bad Dürkheim und Germersheim haben sich für den Fachtag für Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren am Mittwoch, 25. Oktober 2017, 9.30 bis 16 Uhr, im Rathaus angemeldet.

Veranstalter sind die Mitglieder des Arbeitskreises Seniorensicherheit des Kriminalpräventiven Rates Ludwigshafen. Sie haben das Programm als Dankeschön für die ehrenamtlichen Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren gestaltet. Gefördert wird der Fachtag durch die Kreisverkehrswacht Ludwigshafen e.V. und der Stadt Ludwigshafen sowie von der Leitstelle Kriminalprävention des Landes Rheinland-Pfalz. Die Fachveranstaltung wird von Bürgermeister Wolfgang van Vliet, Vorsitzender des Landespräventionsrates und des Kriminalpräventiven Rates der Stadt Ludwigshafen, um 9.45 Uhr im Stadtratssaal eröffnet.

Um fachlich auf dem neusten Stand zu sein hat das interdisziplinäre Organisationsteam versierte Referenten zum Fachtag eingeladen, hierbei werden neueste Erkenntnisse zu den Themenfeldern „Ältere Menschen im Straßenverkehr“ und „Gewalt in der häuslichen Pflege“, vermittelt. Das Rahmenprogramm bietet die Möglichkeit zum kollegialen Austausch an Informationstischen im Foyer und beim gemeinsamen Mittagessen im Casino. Am Nachmittag werden in verschiedenen Arbeitsgruppen Stärken und Schwächen der Sicherheitsberatung beleuchtet und Handlungsansätze für die Zukunft entwickelt.

Seit zehn Jahren werden unter der Federführung von Polizistinnen und Polizisten der Zentralen Prävention des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, Frauen und Männer zu Beratungskräften qualifiziert. Von den bisher 300 ausgebildeten Ehrenamtlichen sind heute noch 187 aktiv, davon alleine 34 Bürgerinnen und Bürger in Ludwigshafen.

Die Motivation der ehrenamtlichen Sicherheitsexpertinnen und -experten ist es, selbst Vorbild für ein Leben mit mehr Sicherheit im Alter zu sein. Der Selbstschutz steht hierbei besonders im Fokus: Die Themenfelder „sicher wohnen“, „Schutz vor Betrug und Gewalt“ sowie „Sicherheit im Straßenverkehr“ sind dabei Dauerbrenner.

Hintergrund:
Arbeitskreis Seniorensicherheit Kriminalpräventiver Rat Ludwigshafen:

Der Arbeitskreis greift Themen auf, die das Sicherheitsempfinden von Seniorinnen und Senioren berühren und setzt sie in Präventionskonzepten um. Interinstitutionell zusammengesetzte Arbeitsgruppen entwickeln präventive Hilfen zu verkehrs- und kriminalpräventiven Aufgabenstellungen und unterstützen bei deren Umsetzung. Der Arbeitskreis unterhält Kontakte zu den Seniorenbüros der benachbarten Gebietskörperschaften und zu allen wesentlichen Institutionen auf Bundes- und Landesebene, die sich mit der Seniorensicherheit befassen. Durch diese Vernetzung können Trends schnell erkannt und mit zielgerichteten Konzepten bearbeitet werden.
Im Arbeitskreis arbeiten mit: Vertreterinnen und Vertreter der Alten- und Pflegeheim der Stadt Ludwigshafen am Rhein, der Bund ambulanter Pflegedienste Ludwigshafen, die GAG Ludwigshafen, die Kreisverkehrswacht Ludwigshafen e.V., BASF Wohnen + Bauen, der Nachbarschaftshilfe, der Pflegestützpunkte Oppau, Edigheim und Pfingstweide, der zentralen Prävention des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, der zentralen Prävention, des Seniorenrats der Stadt Ludwigshafen, der Stadtverwaltung Ludwigshafen, der Verbraucherzentrale Ludwigshafen und des RNV.

Zum Programm:
09.30 Uhr Ankunft im Foyer vor dem Ratssaal Bewirtung und Besuch des Markts der Möglichkeiten
09.45 Uhr Grußworte
10.00 Uhr „Ältere Menschen im Straßenverkehr“
 Vortag Prof. Dr. Dieter Müller
 Fragerunde/Diskussion
11.15 Uhr Pause mit Bewirtung
11.30 Uhr „Gewalt in der häuslichen Pflege“
 Vortrag der Opferschutzbeauftragten des Polizeipräsidiums Rheinpfalz Polizeioberkommissarin Sabrina Endres
 Fragerunde/Diskussion
12.45 Uhr gemeinsames Mittagsessen im Casino der Stadtverwaltung Ludwigshafen
Besuch des Markts der Möglichkeiten, Bewirtung im Foyer
14.00 Uhr Arbeitsgruppen (Stadtratssaal und Sitzungszimmer 5)
Austausch, Erfahrungen, Wünsche und geplante Aktionen für die nächsten Jahre
15.15 Uhr Pause mit Bewirtung
15.30 Uhr Darstellung der Ergebnisse der beiden Arbeitsgruppen und weiterer Austausch, Ratssaal
16.00 Uhr Ende der Veranstaltung


Radarkontrollen für die Woche vom 
23. Oktober bis 29. Oktober 2017

Die Stadt Ludwigshafen nimmt in folgenden Stadtteilen Radarkontrollen vor.
Montag, 23. Oktober: Rheingönheim, Gartenstadt und Maudach; Dienstag, 24. Oktober: Ruchheim, Oggersheim und Mitte; Mittwoch, 25. Oktober: Nord, Mundenheim und Friesenheim; Donnerstag, 26. Oktober: Gartenstadt, Rheingönheim und Pfingstweide; Freitag, 27. Oktober: Oppau, Edigheim und West; Samstag, 28. Oktober: Friesenheim und Oggersheim.
Kurzfristige Änderungen behält sich der Bereich Straßenverkehr vor. Kontrollen können auch kurzfristig an anderen Stellen stattfinden.


Schulbuchausleihe: Leihgebühr wird abgebucht

Die Leihgebühr für die entgeltliche Schulbuchausleihe für das Schuljahr 2017/2018 wird am 2. November 2017 abgebucht. Darauf weist der Bereich Schulen der Stadtverwaltung hin. Der Betrag wird jeweils von dem Konto abgebucht, das die Familien bei der Antragstellung angegeben haben. Wenn das Konto zum Zeitpunkt der Abbuchung keine ausreichende Deckung aufweist und die Lastschrift nicht eingelöst werden kann, können die entstandenen Aufwendungen und Auslagen gegenüber den Zahlungspflichtigen geltend gemacht werden.


Weihnachtliches Basteln in der Stadtteil-Bibliothek Friesenheim

Zu einem weihnachtlichen Upcycling-Kurs für Erwachsene lädt die Stadtteil-Bibliothek Friesenheim, Spatenstraße 15, am Freitag, 27. Oktober 2017, um 17.30 Uhr ein. Brigitte Klein-Lemcke und Conny Leva zeigen, wie man aus Papiertüten und Papierstreifen Sterne als Dekoration für die bevorstehende Weihnachtszeit basteln kann. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Anmeldungen nimmt die Stadtteil-Bibliothek unter Telefon 0621 504-2589 entgegen.


Familientag: Märchen schreibt die Zeit

Das Wilhelm-Hack-Museum lädt am Sonntag, 29. Oktober 2017, von 14 bis 17 Uhr Familien zu einem gemeinsamen Museumsbesuch beim Familientag unter dem Motto „Märchen schreibt die Zeit“ ein. Unter der Leitung von Anja Guntrum erwartet die Gäste ein buntes Programm für Groß und Klein: Mit einer interaktiven Familienführung wird die Ausstellung Erzählte Welt. Geschichten in der Kunst erkundet. Im Anschluss bieten Kreativworkshops und das offene Museumsatelier vielen Gelegenheiten zum Ausprobieren und Mitmachen.
Die Familienkarte kostet 15 Euro.


Mit der Fotobiennale auf Städtetour in Ludwigshafen

Die Biennale für aktuelle Fotografie erstreckt sich über drei Städte und sieben Ausstellungsorte. Am Samstag, 28. Oktober 2017, ab 11 Uhr stehen die Ludwigshafener Ausstellungen im Mittelpunkt einer eigenen Stadttour. Die etwa dreistündige Führung startet beim Kunstverein Ludwigshafen, wo mit der Ausstellung Global Players, in der der Zusammenhang von Fotografie, Globalität und Ökonomie untersucht wird. Zu Fuß geht es weiter zum Wilhelm-Hack-Museum, wo zwei Ausstellungskapitel gezeigt werden. 1×1 der Kamera und Das stille Bild verlassen stellen die Veränderungen des Mediums Fotografie in den Mittelpunkt. Die Städtetour kostet 6 Euro pro Person. Um vorherige Anmeldung unter E-Mail info@biennalefotografie.de oder telefonisch unter 0621 293-3837 wird gebeten.


Schnappschuss! Fotokurs für Fortgeschrittene

Zur Biennale für aktuelle Fotografie bietet das Wilhelm-Hack-Museum am Samstag, 21. Oktober, und am Samstag, 28. Oktober 2017, von 15 bis 17 Uhr jeweils einen Fotografiekurs an. Weißabgleich, Blende, Verschlusszeit – jede und jeder fotografiert heutzutage, egal ob Schnappschüsse oder Hobbyaufnahmen. Der Kurs richtet sich an alle „Fotografie-Aufsteiger“, die bereits Grundkenntnisse im Fotografieren besitzen und sich mit ihrem eigenen Gerät ein wenig auskennen. Die Teilnehmenden bringen zu dem Kurs Kamera, Handy oder Tablet von Zuhause mit und können Tipps und Tricks der Hobbyfotografie kennenlernen. Dabei steht im Vordergrund, wie aus den eigenen Fähigkeiten und dem Gerät noch mehr herausgeholt werden kann. Die Kursteilnahme kostet 10 Euro. Um Anmeldung unter E-Mail hackmuseum@ludwigshafen.de oder über Telefon 0621 504-3045/-3411 wird gebeten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, ein eigenes Gerät mitzubringen, Stative, Selfie-Sticks und ähnliche Dinge werden nicht benötigt.


Stimme des Lichts
Delaunay, Apollinaire und der Orphismus

2. Dezember 2017 bis 2. April 2018
Eröffnung: Freitag, 1. Dezember 2017, 18 Uhr

Trotz seiner Bedeutung für die Entwicklung der modernen Kunst im 20. Jahrhundert wurde dem Orphismus bislang keine umfassende Themenausstellung gewidmet. Mit der Präsentation Stimme des Lichts – Delaunay, Apollinaire und der Orphismus stellt das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen erstmals diese Keimzelle der Abstraktion in ihren Ursprüngen und Einflüssen vor.

Mit über 60 Werken der Klassischen Moderne werden die verschiedenen Facetten des orphischen Kubismus intensiv beleuchtet. Licht, Farbe, Form und Simultanität sind die Themen dieser umfassenden Schau über gegenstandslose Tendenzen in der frühen Moderne, mit Arbeiten bedeutender Künstlerinnen und Künstler wie Marc Chagall, Sonia und Robert Delaunay, Paul Klee, František Kupka, Fernand Léger, August Macke, Franz Marc oder Francis Picabia. Nach Ausstellungen zum Blauen Reiter, zur De Stijl-Bewegung und zum russischen Konstruktivismus widmet sich das Wilhelm-Hack-Museum damit eingehend einem weiteren zentralen Moment in der Frühgeschichte der europäischen Avantgarden. Es werden Leihgaben aus renommierten internationalen öffentlichen und privaten Sammlungen wie der Albertina in Wien, dem Museo Thyssen-Bornemiza in Madrid, dem Museum Ludwig in Köln oder dem Centre Pompidou in Paris gezeigt. Hauptsponsor ist die BASF SE, die das Wilhelm-Hack-Museum bereits seit 1990 bei der Realisierung von Ausstellungen der klassischen Moderne unterstützt.

Inspiriert von den Werken Robert Delaunays entwickelte der Dichter und Kunstkritiker Guillaume Apollinaire bei einer Rede im Jahr 1912 aus einer Analyse des Kubismus den Begriff des Orphismus. Im Orphismus sah er eine neue Tendenz der modernen Malerei, die er nicht nur in Frankreich, sondern auch in Deutschland, der Schweiz und Italien beobachtete. Diese Kunst zeigte neue Ganzheiten mit Elementen, die nicht der visuellen Wirklichkeit entlehnt, sondern gänzlich vom Maler erschaffen wurden. Apollinaire beschrieb so als einer der Ersten eine vollkommen abstrakte Kunst. Daher stellt der Orphismus keinen einheitlichen künstlerischen Stil dar, sondern vereint Werke mit kubistischen, futuristischen und expressionistischen Ansätzen. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs beendete die Versuche Apollinaires, den Orphismus als eine radikale Avantgarde-Bewegung zu etablieren.

Als Namensgeber der neu beschriebenen Kunstströmung diente dem Dichter die antike Sagengestalt Orpheus. Dem Mythos zufolge vermochte dessen vollendeter Gesang die Unordnung der Welt in ein harmonisches Ganzes zu überführen und selbst wilde Tiere zu besänftigen. Angesichts der Dynamisierungs- und Fragmentierungsprozesse, die das moderne Leben seit Mitte des 19. Jahrhunderts in zunehmendem Maß bestimmten, gewann der Mythos des Orpheus in den bildenden Künsten und in der Literatur an neuer Bedeutung. Orpheus stand hier als Sinnbild eines Künstler-Ideals, das jene Energien und Kräfte zu erfassen und darzustellen vermochte, die trotz aller Tendenz zur Auflösung dem Universum Einheit und Zusammenhalt gaben.

Dem Licht kam im orphischen Kubismus eine zentrale Rolle zu: Die schöpferische Energie des Lichts liege allen Farben und jeder Linie zu Grunde, deshalb sei die Malerei eine Lichtsprache, so meinten Apollinaire und Delaunay. Sie entlehnten ihre Formulierung Stimme des Lichts den antiken hermetischen Schriften, die auch von den Orphikern häufig rezipiert wurden. Hierauf stützt sich der Titel der Ausstellung.

Die offene Architektur des Wilhelm-Hack-Museums erlaubt es, die verschiedenen Kapitel der Ausstellung nicht als Abfolge, sondern als parallele Aspekte zu zeigen, die sich aufeinander beziehen und eng miteinander verknüpft sind.

Für den Ausstellungskatalog konnten internationale Autorinnen und Autoren gewonnen werden, deren Aufsätze in Verbindung mit einer Chronologie und einem umfassenden Quellenteil eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Orphismus ermöglichen.

Stimme des Lichts – Delaunay, Apollinaire und der Orphismus
2. Dezember 2017 bis 2. April 2018
Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein
DI, MI, FR 11-18 Uhr / DO 11-20 Uhr / SA, SO & Feiertage 10-18 Uhr / MO geschlossen
Erwachsene: 10 Euro / Ermäßigt: 6 Euro
www.wilhelmhack.museum