Frankfurt am Main – Der Umbau des südlichen Umfelds am Bahnhof Höchst hat begonnen. Dort liegt der Hauptzugang des zweitgrößten Bahnhofs der Stadt. Mit einem symbolischen Baggerbiss haben Planungsdezernent Mike Josef und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling die Bauarbeiten eingeleitet.
„Der Bahnhof Höchst ist der zentrale Verkehrsknotenpunkt im Frankfurter Westen und zugleich das Eingangstor in den Stadtteil. Rund 45.000 Fahrgäste kommen hier täglich vorbei. Deshalb war die höchste Priorität unserer Planung, die Bedürfnisse und Anforderungen der Reisenden und damit auch der Höchster Bevölkerung zu berücksichtigen. Das neu gestaltete Umfeld am Hauptzugang und ein zentraler Busbahnhof sorgen für einen angenehmen Aufenthalt und ein besseres Raumgefühl“, sagte Mike Josef.
„Wir machen das Areal attraktiv für die Zukunft“, erläuterte Klaus Oesterling. „Das Gebiet ist künftig übersichtlicher und barrierefrei. Ein ansprechender Vorplatz und ein stark verbreiterter Gehweg gegenüber bieten mehr Bewegungsfreiheit für Fußgänger. Auch an den Radverkehr ist mit rund 30 neuen Fahrradbügeln und Fahrradschutzstreifen gedacht worden.“
Neuordnung und Modernisierung der Parkplätze
Der Vorplatz am Bahnhofsportal erhält Basaltpflaster, um den Bezug zum denkmalgeschützten Gebäude herzustellen. Neue Bäume machen das Straßenbild grüner. In die Umgestaltung ist ebenfalls der Straßenzug zwischen der Ludwigshafener Straße und der Albanusstraße eingeschlossen. Die Fahrbahnen werden von Grund auf saniert und auf einheitliche Breiten angepasst. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist der Verkehr auf der Adolf-Häuser-Straße und der Dalbergstraße in beide Fahrtrichtungen möglich. Vorgesehen ist zudem, die Parkplätze an der Bruno-Asch-Anlage neu zu ordnen und den Park + Ride-Platz zu modernisieren.
In Zukunft fahren acht Linien den neuen Busbahnhof an, der westlich des Bahnhofsgebäudes entsteht. Große, moderne Überdachungen schützen den Wartebereich vor Wind und Wetter, hohe Bordsteine an den Haltepunkten sorgen für einen bequemen, barrierefreien Ein- und Ausstieg.
Baubeginn für den neuen Busbahnhof im März 2018
Insgesamt sind sieben Bauphasen geplant. In der ersten Bauphase wird die Adolf-Haeuser-Straße/Dalbergstraße zwischen Ludwigshafener Straße und Antoniterstraße grundsaniert. Im Anschluss entsteht der neue Busbahnhof westlich des Bahnhofsgebäudes. Der Baubeginn ist für März 2018 geplant. Danach geht es abschnittsweise weiter Richtung Osten bis zur Albanusstraße.
Wegen der Bauarbeiten wird die Verkehrsführung geändert. Während der ersten Bauphase sind die Dalbergstraße und Adolf-Haeuser-Straße zwischen Antoniterstraße und Ludwigshafener Straße nur in Richtung Westen als Einbahnstraße befahrbar. In Fahrtrichtung Osten verläuft die Umleitung über Ludwigshafener Straße, Gersthofer Straße, Leverkuser Straße und Emmerich-Josef-Straße.
In der Ludwigshafener Straße ist daher die Fahrtrichtung der Einbahnstraße zwischen Adolf-Haeuser-Straße und Gersthofer Straße gedreht und die Leverkuser Straße wird zwischen Gersthofer Straße und Dalbergstraße zur Sackgasse. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.
Bauarbeiten sollen im Winter 2019 abgeschlossen sein
Die Bushaltestelle Bahnhof Höchst in der Leverkuser Straße wird verlegt: Sie befindet sich während der Bauarbeiten in der Ludwigshafener Straße. Das gilt für die Buslinien 50, 51, 53, 54, 55, 58, 59, n8 und 804.
Im Winter 2019 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4,6 Millionen Euro. An dem Projekt, das zum Programm Schöneres Frankfurt gehört, beteiligt sich das Land Hessen mit Fördermitteln in Höhe von 1,9 Millionen Euro.
Zu weiteren Änderungen der Verkehrsführung und der Standorte der Bushaltestellen informieren die Stadt Frankfurt und die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ fortlaufend.