Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Veranstaltung: Neue Herausforderungen für die Kulturpolitik – Ina Hartwig im Gespräch mit Christian Thomas
So laut und frech wie lange nicht tritt der Rechtspopulismus in ganz Europa und in Frankfurt auf. Wo er an Macht gewinnt, wie in Polen oder Ungarn, zeigt sich schnell: Kunstschaffende haben nicht gut lachen. Aber auch für Frankfurt stellt sich die Herausforderung, die multikulturelle Gesellschaft zu verteidigen und Freiräume zu schaffen.
Nach 14 Monaten im Amt hat die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig erste Akzente gesetzt und Türen geöffnet. Mit Christian Thomas, Feuilletonchef der Frankfurter Rundschau, wird sie am Donnerstag, 26. Oktober, um 20 Uhr, im Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, über die aktuelle Lage und ihre weiteren Pläne sprechen.
Das Publikum erhält Gelegenheit zur Diskussion. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der KunstGesellschaft statt, der Eintritt ist frei.
KAV trifft sich zur 18. öffentlichen Plenarsitzung
Am Montag, 30. Oktober, findet um 18 Uhr im Plenarsaal der Stadtverordnetenversammlung im Römer die 18. öffentliche, ordentliche Plenarsitzung der Kommunalen Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) statt.
Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Vorstellung des Projektes „Youth2One“, die Benennung der Mitglieder für die Magistratskommission für Integration und Vielfalt und die Bürgerfragestunde.
100 Jahre Oktoberrevolution: Vier Veranstaltungen zum Jubiläum
Mit dem historischen Ereignis der Machtergreifung der Bolschewiki 1917 in Russland hatte die weltweite kommunistische Bewegung des 20. Jahrhunderts begonnen. Was ist vom „realen Kommunismus“, der im 20. Jahrhundert zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung 22 sozialistische Volksdemokratien mit etwa einem Drittel der Weltbevölkerung umfasste, heute noch übrig?
Drei moderierte Diskussionsabende mit Wissenschaftlern und Autoren versuchen Antworten auf die Fragen zu geben, wodurch die Faszination für die kommunistischen Ideen ausgelöst wurde und was die kommunistischen Systeme im Innersten zusammenhielt.
Das VHS-Filmforum Höchst präsentiert vorab den Film „Oktjabr – Oktober“ von Sergei Eisenstein, der zum 10. Jahrestag der Revolution entstand. Der Film wird am Mittwoch, 25. Oktober, um 19.30 Uhr, im Kino der VHS, im Filmforum Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46 a, gezeigt.
Die drei Diskussionsabende finden statt am Donnerstag, 2. November, zum Thema „Faszination Kommunismus – das „rote Jahrzehnt“ (1967-1977) in Deutschland“, am Montag, 13. November, zum Thema „Grenzland Europa – ein Kontinent wird neu vermessen“ sowie am Montag, 20. November zur Fragestellung „Was war der Kommunismus?“
Veranstaltungsort ist die Zentralbibliothek der Stadtbücherei Frankfurt in der Hasengasse 4 statt und beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Es handelt sich um eine Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Frankfurt und der Stadtbücherei Frankfurt, in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ der Goethe-Universität und dem Filmforum Höchst.
Gleisbau: U2 und U9 fahren nicht über die Station Kalbach, Schienenersatzverkehr im Einsatz
Gleisbauarbeiten am Unteren Kalbacher Weg, direkt an der U-Bahn-Station Kalbach, unterbrechen den Betrieb der Linien U2 und U9 schon seit Montag, 23. Oktober, bis Freitag, 27. Oktober, sowohl zwischen Riedwiese/Mertonviertel (U2) als auch zwischen Riedberg (U9) und Nieder-Eschbach. Die Buslinie 28 kann den Bahnüberganz nicht queren und weicht auf den Übergang im Oberen Kalbacher weg aus.
Die U-Bahn-Linie U2 verkehrt in dieser Zeit zwischen Südbahnhof und der Station Riedwiese/Mertonviertel sowie zwischen Nieder-Eschbach und Bad Homburg-Gonzenheim. Zwischen den Stationen Riedwiese/Mertonviertel und Nieder-Eschbach fahren keine Bahnen.
Die U9 fährt ab Ginnheim bis zur vorübergehenden Endstation Riedberg auf der regulären Strecke. Der Abschnitt zwischen Riedberg und Nieder-Eschbach ist außer Betrieb.
Die Linie U1 verkehrt von Betriebsbeginn bis gegen 20 Uhr mit Drei-Wagen-Zügen im 10-Minuten-Takt.
Die Linien U3 und U8 verkehren während der Bauarbeiten von Betriebsbeginn bis gegen 20 Uhr mit Drei-Wagen-Zügen.
Von der Station Riedwiese/ Mertonviertel, der Anschluss von der U2, über den Riedberg, der Anschluss von U8 und U9, nach Nieder-Eschbach setzt die VGF Gelenkbusse als Schienenersatzverkehr (SEV) ein. In der Hauptverkehrszeit fahren diese im 5-Minuten-Takt zwischen Nieder-Eschbach und Riedberg sowie im 10-Minuten-Takt weiter ab Riedberg bis Riedwiese/Mertonviertel; das heißt, jeder zweite Bus fährt bis Riedwiese/Mertonviertel.
Onlineumfrage zum Gastronomiepavillon am Roßmarkt
Über die innerstädtische Platzfläche Roßmarkt wird immer wieder öffentlich diskutiert und eine Belebung des Platzes – etwa durch einen Gastronomiepavillon – vorgeschlagen.
Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft für eine solche Vitalisierung wurden in einer öffentlichen Ideenwerkstatt am Montag, 23. Oktober, gesammelt und mit Planungsdezernent Mike Josef sowie städtischen Planern diskutiert.
Um auch jene Frankfurter, die bei dem Termin nicht dabei sein konnten, die Möglichkeit zu geben, sich in die Diskussion einzubringen, hat das Stadtplanungsamt eine Online-Umfrage eingerichtet. Unter www.stadtplanungsamt-frankfurt.de/Roßmarkt-Pavillon können ab sofort Anregungen vorgebracht werden, der Pavillon-Bau steht dort zur Diskussion. Die Online-Umfrage ist bis einschließlich Montag, 6. November, abrufbar.
Baummassaker im Frankfurter Westen
In Frankfurts Westen schlägt die Axt zu. Denn im Ortsbezirk 7 muss das Grünflächenamt an dreizehn Standorten Bäume fällen. Davon kann neunmal nicht nachgepflanzt werden. An drei Orten ist dies möglich und bei einem kleinen Stück Wald sorgt die Natur für Nachfolge.
Manchmal hilft auch die Natur
In der Grünanlage Am Niddatal muss Pappel 124 gefällt werden. Die Wurzeln des Baumes können von unten gegen die Decke eines Fußgängerweges wachsen. Die einzige Möglichkeit, das Problem in Griffe zu bekommen, wäre das Abschneiden der unterirdischen Hölzer. Das wiederum gefährtet die Standsicherheit der Pappel, weshalb es als einzigen Ausweg nur die Fällung gibt. Die gute Nachricht: Im kommenden Jahr will das Grünflächenamt nachpflanzen.
Ebenfalls Ersatz soll es 2018 oder im Jahr darauf für Ahorn 107 und 364 im Solmspark geben. Pilzbefall und Fäule haben beiden so zugesetzt, dass sie absterben. Ähnlich geht es Hainbuchen Eichen, Hainbuchen, Lärchen und Buchen im Biegwald. Die Bäume könnten auf Wanderwege oder Straßen fallen. Daher haben sich die Experten des Grünflächenamtes entschlossen, im Forst für Sicherheit zu sorgen und die Bäume zu fällen. Die Natur bringt hier allerdings selbstständig Nachwuchs hervor.
Nicht immer sind neue Bäume möglich
Ersatz ist allerdings in mehreren Fällen in den Stadtteilen Praunheim und Hausen unmöglich. Am Nidda-Altarm im Hausener Auwald führen Zwiesel, Fäule und morsches Holz dazu, dass diverse Eschen und Weiden die letzten Reste ihres organischen Lebens aushauchen. Die anderen Bäume in dem Forststück stehen allerdings sehr eng und lassen keinen Platz für junge Pflanzen. Ein Schicksal, welches auch Pappel Nummer 124 neben dem Bolzplatz in der Straße am Niddatal teilt, ebenso wie Esche Nummer 2 in den Geiselwiesen.
„Kann mer nix mehr mache!“ dürfte in Frankfurter Mundart auch die fachkundige Einschätzung über den Zustand von Birke 13 im Damaschkeanger lauten. Fäule und Pilz malträtierten diesen Baum. Mittlerweile ist er weitgehend abgestorben, weshalb das Urteil „Fällen“ heißt. Auch hier verhindert dichter Gehölzbestand eine neue Anpflanzung.
Besonders betroffen: Praunheimer Hohl
Im Praunheimer Hohl sind gleich sechs Bäume unrettbar verloren. Daher müssen Ahorn und Weiden 17, 323, 318A sowie 319 A fallen. Platane 184 ist ebenfalls moribund aufgrund des teuflischen Wirken von Pilzen. Auch hier verhindert die Besiedlungsdichte den Zuzug neuer Bäume.
Im Brentanopark und auf der Kullmanwiese stellt sich die Situation vergleichbar dar. Am ersten Ort sind die Bäume 28, 31, 95 und 289 betroffen. Auf der Kullmannwiese müssen die Gehölze 186 und 130 fallen. Hier stehen die anderen Bäume der Entfaltung junger Gewächse im Weg.
Das Amt für Straßenbau und Erschließung bleibt am 30. Oktober geschlossen
Am Montag, 30. Oktober, dem Brückentag vor dem Reformationstag, bleibt das Amt für Straßenbau und Erschließung geschlossen.
,Kein Buch mit sieben Siegeln – kaufmännisches Wissen für Kreativschaffende‘ – Creative Hub Academy lädt zum Workshop ein
Betriebswirtschaftslehre zählt eher selten zu den Top-Themen für Kreativschaffende. Doch um das eigene Unternehmen wirtschaftlich und effektiv zu führen, sind kaufmännische Grundkenntnisse auch in der Kreativwirtschaft das A und O.
Referentin Christine Acker ist Beraterin und Projektleiterin von „jumpp – Ihr Sprungbrett in die Selbständigkeit“. Der Workshop findet statt am Donnerstag 26. Oktober, von 17 bis 20.30 Uhr, im Verein Frauenbetriebe, Hamburger Allee 96 HH.
Die Teilnehmer erhalten während des Seminars anhand konkreter Umsetzungsbeispiele Zugang zu den betriebswirtschaftlichen Aspekten. Themen wie Finanzierung und Finanzplan sowie der Nutzen ausgewählter Systeme und Rechnungswesen-Grundlagen werden ebenfalls angeschnitten.
Konkret geht es um folgende Inhalte:
1. Buchhaltung: Basis aller Informationen
2. Welche Art der Buchhaltung ist erforderlich?
3. Welche Tools sind empfehlenswert?
4. Steuern – was ist zu beachten?
5. Kosten – was gehört dazu?
6. Rechnung – welche Angaben müssen sein?
7. Planung und Kontrolle – so wird man sein eigener Controller.
Weitere Information und Anmeldemöglichkeiten sind auf der Website https://chf-academy-26-10-2017.eventbrite.de abrufbar. Nach Anmeldung sind die Veranstaltungen kostenfrei. Das komplette Academy-Programm ist unter http://www.creativehubfrankfurt.de/academy im Internet verfügbar.
Die Creative Hub Frankfurt Academy ist ein Programm für Kreativunternehmer mit Fach- und Praxiswissen für den Unternehmensalltag, ein Angebot des Kompetenzzentrums Kreativwirtschaft der Frankfurter Wirtschaftsförderung GmbH.