Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.


Kanaluntersuchung in der Heidelberger Straße

Zwischen Montag, dem 30. Oktober 2017, und Freitag, dem 22. Dezember 2017, werden in der Heidelberger Straße Kanaluntersuchungen durchgeführt. Daher ist in der dort zwischen der Riedeselstraße und der Annastraße – bedingt durch die Verengung der Fahrbahnen – mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.


Magistrat beschließt Einführung der Warnapp ‚BIWAPP‘ in Darmstadt

Um die Bevölkerung bei Katastrophen schneller und umfassender über ihre Mobilfunkendgeräte informieren zu können, hat der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt in seiner jüngsten Sitzung die Einführung der Warnapp ‚BIWAPP‘ beschlossen. Die Abkürzung steht für ‚Bürger Info & WarnApp‘. Mit dem Beschluss erfüllt der Magistrat nach umfangreichen Beratungen damit den gesetzlichen Auftrag zur Warnung und Information der Bevölkerung, als Ergänzung zu dem bestehenden Sirenennetz. Die neue Warnapp soll den Bürgerinnen und Bürgern der Wissenschaftsstadt Darmstadt spätestens mit Beginn 2018 zur Verfügung stehen. Das Land Hessen beteiligt sich an den Kosten.

Bürgermeister Rafael Reißer benennt die Vorzüge der Einführung: „Mit ‚BIWAPP‘ haben wir als Kommune ab 2018 die Möglichkeit, die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt im Katastrophenfall schnell und unkompliziert über ihre Smartphones über die Situation vor Ort zu informieren und vor Gefahren zu warnen. Ergänzende Verhaltenshinweise für die Bevölkerung lassen sich mit Hilfe der App ebenfalls an die Betroffenen übermitteln. Die Entscheidung für ‚BIWAPP‘ basiert neben der Empfehlung einer stadtinternen Arbeitsgruppe vorrangig auf der Betrachtung der Zukunftsfähigkeit einer Warnapp. Unter dem Blickwinkel einer digitalen Stadt schätzen wir insbesondere die Möglichkeit der Versendung von Informationen zum Ausfall städtischer Infrastruktur sehr hoch ein. Dazu zählen auch Ereignisse wie zum Beispiel Schulausfälle, Straßensperrungen durch ungeplante Ereignisse, der Ausfall städtischer Infrastrukturen in den Bereichen Entsorgung, Erreichbarkeiten und Servicezeiten oder etwa die Auswirkungen eines Streiks“, erläutert Reißer.

Die App ‚BIWAPP‘ der Firma Marktplatz GmbH ist das regionale Warn- und Informationssystem vieler Kommunen in Deutschland. Es dient Städten und Landkreisen dazu, ihre Bürger über das Mobiltelefon vor akuten Gefahren, Risiken und örtlichen Einschränkungen zu warnen. An der Entwicklung waren Feuerwehren und Katastrophenschützer beteiligt. Die Warn-Kategorien umfassen beispielsweise Bombenfund, Chemieunfall, Feuer, Hochwasser, Großschadenslage, Unwetter, Verkehrsunfall, Unterrichtsausfall und Seuchenfall. BIWAPP-Nutzer erhalten auch die nationalen Warnungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), die in dessen Notfall-Informations- und Nachrichten-App (NINA) eingespeist werden, sowie die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Der Nutzer der App kann seine Warngebiete, die gewünschten Themenbereiche (Warn-Kategorien) und die Benachrichtigungsweise individuell festlegen. Für den individuellen Notfall bietet BIWAPP außerdem eine Hilferuffunktion mit automatischer Erkennung des Standortes (Ortungsfunktion) an. Bei Aktivierung der Wächterfunktion erhalten Nutzer auch fernab des Heimatortes für ihren aktuellen Aufenthaltsort Warnungen, sofern BIWAPP in diesem Bereich von den Behörden eingesetzt wird.


Magistrat beschließt Fortschreibung und Aktualisierung der Projekte Schulkindbetreuung und Pakt für den Nachmittag

Mehr Geld für die Träger und eine längere Ferienbetreuung, das sind die Kernpunkte der am vergangenen Mittwoch (18.) getroffenen Magistratsentscheidung zur Fortschreibung und Aktualisierung der Projekte Schulkindbetreuung und Pakt für den Nachmittag. Dabei wird es zum einen eine bessere finanzielle Ausstattung der Jugendhilfeträger geben, was ihnen die Rekrutierung geeigneter Betreuungskräfte auf dem Markt erleichtern soll und zum anderen eine um 6 Wochen größere Abdeckung der Ferienbetreuungszeiten im Vergleich zur bisherigen Situation. Eine weitere Änderung ist etwa die Absenkung der rechnerischen Gruppengröße für den Pakt für den Nachmittag ab dem 01. Februar 2018 von derzeit 30 auf 25 Personen. Damit soll die Betreuungssituation aufgewertet werden. Am heutigen Montag (23.) hat Bürgermeister Rafael Reißer die Änderungen vorgestellt.

„Die nun beschlossene Magistratsvorlage ist eine deutliche und notwendige Weiterentwicklung der Schulkindbetreuung aber auch und vor allem des Paktes für den Nachmittag. Klar wird unsere Absicht, den Pakt für den Nachmittag von der kommunalen Seite her noch attraktiver zu gestalten. Die Rahmenbedingen wurden so verbessert, dass beide Systeme, Schulkindbetreuung und Pakt für den Nachmittag, eine adäquate Ressourcenzuweisung erhalten, um letztlich die erwünschte Betreuungsqualität sicher zu stellen. Darüber hinaus bleibt der Paktvormittag, bis 14:30 Uhr für die Eltern kostenbeitragsfrei und hat durch die reduzierte rechnerische Gruppengröße insgesamt mehr Betreuungsstunden im System als die Schulkindbetreuung. Neu ist, dass zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf seitens der Jugendhilfeträger sechs Wochen Ferienbetreuung vorzuhalten sind. Für Eltern mit einem Betreuungsvertrag bis 17 Uhr ist dies mit keinem weiteren Kostenbeitrag verbunden. Eltern mit einem Betreuungsvertrag bis 14:30 Uhr können diese Möglichkeit gegen einen akzeptablen Kostenbeitrag ebenfalls wahrnehmen. Ebenfalls neu ist, dass auch Eltern ohne Betreuungsvertrag ihr Kind in die Ferienbetreuung geben können, ebenfalls gegen Kostenbeitrag. Dies ermöglicht den Jugendhilfeträgern zudem akzeptable Mindestteilnehmerzahlen generieren zu können. Beide Vorhaben sind ein entscheidender Beitrag hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Annäherung an hortähnliche Abdeckung der Ferienwochen“, erläutert Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer.