Mannheim – Das Forum „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH ist für den Marie-Simon-Pflegepreis 2017 nominiert. Die Auszeichnung wird von „spectrumK“ in Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund vergeben und geht an Initiativen, die sich in vorbildlicher und innovativer Weise mit den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft befassen.
Beworben hatte sich die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH unter dem Motto „Hilfe beim Helfen“. Im Fokus standen die vielfältigen Unterstützungsangebote für Menschen, die parallel zum Beruf Angehörige pflegen oder sich auf diese Herausforderungen vorbereiten möchten. Hierzu zählen neben Informationsmaterialien wie dem Praxisleitfaden „Pflegefall – was nun?“ auch Mitarbeiter-Schulungen wie das „Kompetenztraining Pflege“ oder ein Qualifizierungsprogramm zum „Betrieblichen Pflege-Guide“. Darüber hinaus stärkt das Vereinbarkeits-Forum bei Workshops und Tagungen den Informations- und Wissensaustausch, zuletzt im Mai 2017 mit einer Veranstaltung zum Thema Demenz.
„In der Metropolregion Rhein-Neckar leisten schätzungsweise 54.000 Menschen den Spagat zwischen Beruf und Angehörigenpflege. Mit dem fortschreitenden demografischen Wandel wird diese Zahl weiter steigen. Deshalb haben wir bereits vor fünf Jahren angefangen, für das Thema zu sensibilisieren und niederschwellige Unterstützungsangebote für Beschäftigte und Unternehmen zu entwickeln. Die Nominierung für den Marie-Simon-Pflegepreis ist eine tolle Anerkennung dieser Pionierarbeit“, sagt Alice Güntert, Leiterin des Forums „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“. Bereits im Juni 2017 wurde Güntert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales als „Innovative Netzwerkkoordinatorin“ des Jahres ausgezeichnet.
Der Marie-Simon-Pflegepreis wird am 9. November 2017 im Rahmen der 4. Berliner Pflegekonferenz verliehen. Nominiert sind neben der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH vier weitere Initiativen.