Speyer – Heinrich und Elisabeth Schwerer engagieren sich im OV Speyer seit 1964 bzw. 1989. Neben vielen Einsätzen in Deutschland waren beide auch als Koch und Logistiker in zahlreichen Auslandseinsätzen unter anderem auch bei der der SEEBA (Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland) mit dabei. Seit 1995 verpflegen die Beiden zusätzlich die Speyerer Helferinnen und Helfer in ihrer Position als Köche im OV. Heute wurde das Ehepaar Schwerer in einem Festakt für ihre Verdienste mit der zweithöchsten THW-Auszeichnung geehrt: dem Ehrenzeichen in Silber.
Nach dem Ortsbeauftragten Jan Görich lobte auch der Landesbeauftragte des THW Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, Werner Vogt, das Ehepaar Schwerer. Neben den zahlreichen In- und Auslandseinsätzen wurde vor allem der Wert der beiden als Vorbild und Vertreter der humanitären Hilfe hervorgehoben. Im Anschluss bekamen Heinrich und Elisabeth Schwerer das Ehrenzeichen in Silber verliehen. Zum Abschluss sprach der Oberbürgermeister der Stadt Speyer, Hansjörg Eger, ein Grußwort.
Bereits 1975 war Heinrich Schwerer das erste Mal im Ausland für das THW tätig. Drei Monate lang unterstützte er als Kraftfahrer die THW-Einheit beim Straßenbau in Äthiopien. Es folgten weitere Einsätze als Koch und Logistiker im In- und Ausland. So war Heinrich in Zaire (heute Kongo), Ruanda, der Türkei, Indien, Algerien, Iran, den USA, im Libanon sowie China eingesetzt. Ehefrau Elisabeth war das erste Mal in Zaire im Auslandseinsatz. Sie war damit als erste Speyerer Helferin und erste Rheinland-Pfälzische THW-Helferin im Ausland tätig. Es folgten weiter Einsätze in der Türkei, in Taiwan und Frankreich sowie auch im deutschen Inland. Dabei waren beide häufig nach Erdbeben, aber auch zur Flüchtlingshilfe, bei Dürre und Hungersnot sowie Hochwasser im Einsatz.