Sinsheim – „Schmuck liegt sie da, die Gartenstadt, mit ihren vielen Blumen und Blüten, eine Zierde unserer Gemeinde, ein Beweis dafür, was ausgeführt werden kann, wenn ein Wille vorhanden…“, sagte bereits 1992 der Sinsheimer Heimatforscher Wilhelm Bauer.
Die Stadt Sinsheim möchte ihre Bürger in den Prozess der Aufstellung der Erhaltungssatzung „Gartenstadt / Osterweiterung Gartenstadt“ einbinden und lädt Eigentümer, Bewohner und interessierte Bürger zu einem Bürgerspaziergang in der Gartenstadt ein. Treffpunkt ist am Freitag, den 03.11.2017, 16.00 Uhr am Heinrich-Hagmeier-Platz (roter Punkt auf dem Foto) und ab 18.00 Uhr im Rathaus, 1. Obergeschoss, Zimmer 120 (Casino).
Der erste Bauabschnitt der Gartenstadt ist bis heute besonders aufgrund seiner attraktiven, noch relativ einheitlichen städtebaulichen Gestalt mit einem hohen Grünflächenanteil ein sehr begehrtes Wohnquartier. In den letzten Jahren waren aber zunehmend Tendenzen erkennbar, dass vorwiegend durch Um – und Anbauten eine stückweise Veränderung des durchdacht errichteten städtebaulichen Ensembles der Gartenstadt (1920er Jahre) und seiner Osterweiterung (1930-1960) stattfindet.
Der Gemeinderat der Stadt Sinsheim hat deshalb am 31.01.2017 in öffentlicher Sitzung zur Erhaltung der städtebaulichen Eigenart des Plangebiets gemäß Baugesetzbuch (§ 172 Absatz 1 Nr. 1 BauGB) die Aufstellung einer Erhaltungssatzung beschlossen.
Was aber ist eine Erhaltungssatzung? Was bedeutet das für den Eigentümer und Bauherren? Welche städtebaulichen Merkmale prägen das Gebiet? Welche Stärken und Schwächen hat das Wohnquartier? Was ist das Besondere an Ihrer Gartenstadt? Was wird aus Ihrer Sicht benötigt, um das zu erhalten?
In zwanglosem Rahmen besteht sowohl vor Ort, als auch anschließend im Rathaus die Möglichkeit, zum Informationsaustausch, Fragen an die Fachplaner des Planungsbüros GERHARDT.Stadtplaner.Architekten aus Karlsruhe und der Stadtverwaltung zu stellen und Anregungen anzubringen.