Neustadt an der Weinstraße – Bei der Pressekonferenz am 26. Oktober 2017 wurden die Pläne zum Umbau des ehemaligen Hertie-Gebäudes vorgestellt. Oberbürgermeister Hans Georg Löffler sagte, er freue sich riesig, dass es endlich gelungen sei, eine gute Lösung zu finden. Die Immobilie sei nicht einfach, aber nun werde die viele Arbeit endlich von Erfolg gekrönt.
Investor ist Jens Friedländer von der Devello AG & Co. Das Unternehmen hat sich unter anderem auf die Reaktivierung von Gebäuden in mittelgroßen Städten spezialisiert. Mit dem Umbau beauftragt wurde Architekt Jürgen Mayer, ansässig in Berlin. „Das ist schon eine spezielle Aufgabe. Der Entwurf soll die Brücke schlagen zwischen dieser wunderbaren Altstadt und moderner Architektur.“ Das Haus erhält eine Art perforierten Schleier aus Aluminium, der die Struktur von Fachwerk aufgreift. Da der Kern des jetzigen Gebäudes stehen bleibt, ist durch die kleinen Öffnungen die dunklere Fassade sichtbar. „Das neue Haus ist als Prototyp oder Vorbildprojekt zu verstehen, wie man alte Gebäude in die Neuzeit holen kann“, so Mayer.
Laut Entwickler Klaus Appelhoff sind drei Verkaufsgeschosse mit insgesamt rund 8.300 Quadratmeter Fläche geplant. Auf den beiden Parkdecks stehen 165 Plätze zur Verfügung. Drei Besuchereingänge, drei Aufzüge und vier Rolltreppen dienen der Erschließung. Nach Erteilung der Baugenehmigung rechnet er mit einer Bauzeit von 16 Monaten, Start soll im Frühjahr sein.
Im Untergeschoss und in Teile des Erdgeschosses zieht als größter Mieter die Moses Gruppe ein. Im Angebot sein werden Mode und Trendartikel. Für einen Sport- und Freizeitanbieter steht das Obergeschoss zur Verfügung. Den Lebensmittelbereich im Erdgeschoss wird Abraxas abdecken. Die restlichen 20 Prozent der Flächen werden mit kleineren Schmuck-, Optik- und Beauty-Geschäften bestückt. „Wir wollen ein mode- und lifestyleorientiertes Angebot mit vielen Serviceleistungen als Ergänzung zum bestehenden Handel schaffen“, erklärt Appelhoff.
Hinzu kommen mindestens zwei gastronomische Angebote, darunter eine Sportbar im Obergeschoss.
Investiert werden rund zwölf Millionen Euro.