Karlsruhe – Aus momentan ungeklärter Ursache kam es am Samstag, 28.10.17, gegen 15:30 Uhr zu einem Brandereignis in einer Dachgeschosswohnung.
Der Wohnungsinhaber konnte sich noch vor die Wohnungseingangstür retten. Teile der Wohnung brannten in Folge des Brandes jedoch vollständig aus. Ein in der Wohnung befindliches medizinisches Sauerstoffgerät trug zu einem heftigen Brandverlauf bei (Sauerstoff wirkt brandfördernd und beschleunigt die Verbrennung).
Die Feuerwehr wurde durch Nachbarn des Inhabers empfangen und auf Nachfrage während der Erkundung in die Lage eingewiesen. Alle weiteren Hausbewohner konnten das Gebäude selbstständig verlassen und sammelten sich vor dem Gebäude. Die Feuerwehr ging zur Brandbekämpfung unter Atemschutz über den Treppenraum vor. Gleichzeitig wurde im Innenhof – unter sehr beengten Verhältnissen – eine Drehleiter in Stellung gebracht. Der Wohnungsinhaber wurde von der Feuerwehr ins Freie gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Gleichzeitig wurde eine Rauchableitungsöffnung im Treppenraum geöffnet, um die Verrauchung im Treppenraum zu verringern. Unter Atemschutz drang ein Trupp in die sehr stark verrauchte Wohnung vor und konnte das Feuer löschen. Ein defekter Sauerstoffbehälter wurde von der Feuerwehr geborgen. Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht wurde, konnten die Zimmer unter Zuhilfenahme eines Überdrucklüfters entraucht werden. Zum Abschluss wurden die Wohnung und die angrenzenden Bereiche auf das bei der Verbrennung entstehende giftige Gas Kohlenmonoxíd untersucht. Hier konnten keine gefährdenden Werte festgestellt werden. Die Einsatzstelle wurde der Polizei für die weiteren Ermittlungen übergeben.