Frankfurt am Main – Bei einem Wohnungsbrand in der Martin-Böff-Gasse im Frankfurter Stadtteil Fechenheim, sind in der Nacht sechs Personen verletzt worden, zwei davon schwer.
Am Samstagmorgen gegen 00:36 Uhr gingen bei der Leitstelle der Feuerwehr mehrere Notrufe ein, das sich in dem Gebäude eine Explosion ereignet habe und es in einer Wohnung brenne. Mehrere Personen seien noch im Gebäude. Daraufhin wurde nach dem Stichwort „Feuer-Menschenleben in Gefahr“ und „Massenanfall an Verletzten“ von der Leitstelle ein entsprechendes Aufgebot an Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Einsatzstelle alarmiert.
Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte fanden einen ausgedehnten Wohnungsbrand im 1. Obergeschoss eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses vor. Sofort wurden die Maßnahmen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in der Brandwohnung eingeleitet. Die weiteren Wohneinheiten des Gebäudes wurden nach Personen abgesucht.
In der Brandwohnung konnten von den Einsatzkräften zwei Personen gefunden und ins Freie gebracht werden. Von Rettungsdienst und Notärzten wurden sofort wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet und die Personen unter laufender Reanimation in Kliniken transportiert. Vier weitere Personen aus dem Gebäude wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht.
Das Feuer selbst konnte nach kurzer Zeit gelöscht werden. Eine Brandausbreitung auf andere Teile des Gebäudes wurde verhindert. Dennoch ist das Gebäude vorübergehend nicht bewohnbar. Die übrigen Bewohner des Gebäudes wurden in Notunterkünften untergebracht oder konnten anderweitig unterkommen.
Zeitweise waren bis zu 70 Einsatzkräfte von Freiwilliger Feuerwehr Fechenheim, Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes vor Ort.
Nach ersten Schätzungen beläuft sich der entstandene Sachschaden auf rund 300.000 Euro.
Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ermitteln nun die Spezialisten der Frankfurter Polizei.