Mainz – In Ihrem Heimatort in Nieder-Olm prägen die Arbeiten der rheinhessischen Künstlerin Liesel Metten an vielen Stadtorten das Stadtbild. Nun bevölkern ihre bronzenen Phantasiewesen auch den Außenbereich der Römerpassage am Philipp-von-Zabern-Platz und der Adolf-Kolping-Straße (vor Café Baristaz und Restaurant Buddhas).
Kulturdezernentin Marianne Grosse, die Künstlerin Liesel Metten, Centermanagerin Sandra Klima sowie Ingrid Kölzer-Spitzkopf und Dr. Gerd Eckhardt von Mainz-Citymanagement haben am 6.11.2017 die Arbeiten offiziell vorgestellt, die mit Unterstützung der Firma Thomas Neger montiert wurden.
Ab sofort sind nun für sechs Monate die Arbeiten „Doppelvogelhaus“, „Schneckenroller“ und „Springfrosch“ nicht nur zum Betrachten und Bestaunen, sondern auch zum Bespielen und Anfassen ausgestellt. Denn darum geht es der Künstlerin Liesel Metten, die ihre Arbeiten vor allem den Kindern widmet.
Die Plastiken von Liesel Metten setzen das Format „Künstlersommer“ fort, eine Initiative des Centermanagements der Römerpassage in Kooperation mit dem Kulturdezernat der Landeshauptstadt und Mainz Citymanagement, das in uns vor der Römerpassage Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus Mainz und Rheinland-Pfalz präsentiert.
Liesel Mettens Bronze-Arbeiten rund um die Römerpassage beleben nicht nur den öffentlichen Raum, sondern sind gleichermaßen Vorboten für das kommende Jahr in dem die Künstlerin ihren 80. Geburtstag feiert. Zu diesem Anlass zeigt die Landeshauptstadt Mainz in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Eisenturm, der Mainzer Volksbank und den Kunstvereinen in Essenheim und Ingelheim eine mehrteilige Retrospektive an fünf Ausstellungsorten in Mainz, Ingelheim und Essenheim.
Kulturdezernentin Marianne Grosse freut sich besonders auf die Ausstellung der mittelgroßen und großen Plastiken von Liesel Metten, die ab Februar 2018 in der Rathausgalerie zu sehen sein werden:
„Liesel Metten hat das Bewusstsein für die Bildende Kunst in unserer Stadt in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine einzigartige, wiedererkennbare Formensprache aus.“
Zur Künstlerin
Liesel Metten (*1938) lebt und arbeitet in Nieder-Olm. Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin erhielt 1973 als siebte Preisträgerin und gleichzeitig erste Künstlerin in der damals noch im Rohbau befindlichen Rathausgalerie den Preis zur Förderung Mainzer Bildender Künstlerinnen und Künstler.
Die Plastiken von Liesel Metten sind in Mainz und der Region gleichermaßen bekannt wie beliebt und heute eng mit ihren Standorten verbunden, wie die zahlreichen Bronzen in Nieder-Olm oder die „Arche“ im Mainzer Winterhafen. An der nach ihr benannten „Liesel-Metten-Schule“, der ehemaligen Förderschule für Schwerst- und Mehrfachbehinderte, engagiert sich die Künstlerin bis heute hochmotiviert in der Kunsterziehung. Darüber hinaus ist sie Gründerin und langjährige Kuratorin der „Kulturschmiede“ in Nieder-Olm, in der seit 2001 mehr als 60 Künstlerinnen und Künstler ausgestellt haben.