Mainz – Keine Kräne, keine Bagger, nur einige Lkw, Geräte und Werkzeuge: Viel wird man zum Auftakt nicht sehen können.
Und trotzdem: Mit der Einrichtung der Baustelle auf dem Gelände des Zentralklärwerks in Mainz-Mombach starten noch in dieser Woche (KW 45) die Arbeiten an der geplanten Klärschlammverbrennungsanlage. Eine wichtige und positive Nachricht für den Wirtschaftsbetrieb Mainz. Und das nicht nur, weil das Unternehmen Hauptgesellschafter der Thermischen Verwertung Mainz GmbH ist und die Anlage auf dessen Firmengelände entsteht:
„Eine unserer Hauptaufgaben ist die Reinigung der Abwässer aus Mainz und der Verbandsgemeinde Bodenheim“,
erklärt die Vorstandsvorsitzende Jeanette Wetterling.
„Den dabei entstehenden Klärschlamm müssen und wollen wir auch in Zukunft sicher und für den Gebührenzahler so günstig wie möglich entsorgen. Das garantiert uns die Verbrennungsanlage, die wir nun gemeinsam mit unseren kommunalen Partnern bauen werden.“
Weitere Positiveffekte, die das Projekt mit sich bringt: Durch den Verbrennungsprozess wird regenerativer Strom erzeugt und das gesamte Klärwerk damit energieneutral. Zudem profitiert auch das Mainzer Fernwärmenetz davon. Das aber erst mittelfristig. Denn auf die Baustelleneinrichtung folgen zuerst einmal die Tiefbauarbeiten. Die Entstehung des Gebäudes und der Einbau der Technik starten dann im kommenden Frühjahr.
„Bis dahin werden auch die letzten Ausschreibungen abgeschlossen und damit alle Grundvoraussetzungen erfüllt sein“,
sagt Wetterling. Und im Herbst 2018 – so sehen es die Planungen vor – werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Danach stehen noch die abschließenden Tests und der Probebetrieb an.
„Klappt alles wie vorgesehen, wovon wir ausgehen, wird die Klärschlammverbrennungsanlage Anfang 2019 ihre Arbeit aufnehmen können“,
so die Vorstandsvorsitzende.