Karlsruhe-Knielingen / Bruchsal. Der TV Knielingen unterlag beim BWOL-Absteiger SG Heidelsheim/Helmsheim mit 20:24 (4:12). Dabei machten die Knielinger Handballer in der ersten Halbzeit keine glückliche Figur. Nur ganze vier Tore gelangen den Fächerstädtern.
Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten zeigte die Mannschaft von TVK-Trainer Erkan Öz in Bruchsal. Bereits die ersten zehn Spielminuten verliefen ungewohnt dürftig, was die Wurfversuche seiner Sieben auf das SGH/H-Tor betrafen. Das erste Tor gelang erst als die Knielinger bereits das 0:6 kassiert hatten. Davor musste Öz seinen Mannen erst einmal in einer Auszeit den Kompass neu einstellen. Eine wirkliche Besserung mit entsprechend nachhaltigen Angriffserfolgen trat aber dennoch nicht ein. Viele technische Fehler und nicht gut geworfene Bälle auf den Kasten der Gastgeber verhinderten ein besseres Ergebnis. Mit den 12 Gegentoren vor der Pause dürfte Coach Erkan Öz noch halbwegs leben können, doch die schlechte Wurfausbeute – Erinnerungen an ein Spiel in der letzten Saison in Weingarten wurde wach – war sicher ein Grund für eine geharnischte Halbzeitansprache an seine Spieler.
Wie ausgewechselt kam die TVK-Truppe aus der Kabine. Ein Desaster sollte es nicht werden. Beim 8:18 war man in der 38. Spielminute allerdings noch weit vom Gegner weg. Langsam tastete man sich aber heran. Die Knielinger spielten nun wieder ordentlichen Handball und trafen öfter als der Gegner, obwohl ihr Angriffsspiel weiterhin nicht fehlerfrei war. Immerhin waren die Knielinger mit dem 16:20 durch Benny Borrmann wieder auf vier Toren herangekommen als noch etwas mehr als zehn Minuten zu spielen waren. Dennoch beklagte Erkan Öz nach dem Spiel: „Auch wenn die zweite Halbzeit von uns viel besser war, haben wir zu oft verworfen oder individuelle Fehler in der Abwehr gemacht.“
Letztlich konnte der TV Knielingen die Hypothek aus der ersten Spielhälfte nicht mehr ausgleichen und die Niederlage hielt sich noch in Grenzen. „Die zweite Spielhälfte zu gewinnen nützt dir nichts, wenn so eine ganz schwache erste Halbzeit zeigst. Eine gute Halbzeit reicht nicht!“, meinte Erkan Öz abschließend zum 20:24-Endstand.