Westpfalz (ots) – Mit dem Beginn der sogenannten „dunklen Jahreszeit“ steigt regelmäßig die Anzahl an Wohnungseinbrüchen, wobei diese Straftaten zum Teil von regional agierenden Tätern, als auch von überörtlich agierenden Tätergruppen durchgeführt werden.
Wohnungseinbrüche schädigen nicht nur das Sicherheitsgefühl der Betroffenen Personen, sondern auch jenes der Bürgerinnen und Bürger im unmittelbaren Umkreis, vor allem dann, wenn eine regionale Häufung festzustellen ist. Die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz führten in Kooperation einen länderübergreifenden Einsatz zur Bekämpfung von Wohnungsbeinbrüchen durch, an dem sich auch das Polizeipräsidium Westpfalz beteiligte.
In der Westpfalz ist im Vergleich zum Jahr 2016 bislang ein Rückgang an Wohnungseinbrüchen zu verzeichnen. Um diesen durchweg positiven Trend fortzusetzen, wird das Polizeipräsidium Westpfalz die Maßnahmen zur Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen weiter fortführen und auch intensivieren.
An dem Einsatz am 08.11.2017 beteiligten sich über 130 Polizistinnen und Polizisten der Kriminaldirektion Kaiserslautern, der Polizeidirektionen Kaiserslautern und Pirmasens sowie der Bereitschaftspolizei. Die Maßnahmen erfolgten sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Gebieten.
Im Bereich Kusel sollte ein Fahrzeug kontrolliert werden, bei dem keine KFZ-Kennzeichen angebracht waren. Der 21-jährige Fahrer aus dem Bereich Waldmohr ignorierte jedoch die Anhaltezeichen der Polizei und flüchtete über die Landesgrenze ins Saarland, wo es in der Folge zu einem Alleinunfall des flüchtenden Fahrzeuges kam. Der Fahrer konnte leicht verletzt durch die Polizeikräfte aus seinem Fahrzeug befreit werden und wurde anschließend durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus Kusel verbracht. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges sowie der Wohnung des Fahrers wurden mehrere Drogen, Cannabispflanzen, Diebesgut, Einbruchswerkzeug, eine größere Menge Bargeld sowie 50 Böller aufgefunden. Zudem war das Fahrzeug nicht zugelassen, der Fahrer ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und zum Tatzeitpunkt stand er unter dem Einfluss berauschender Mittel. Bei der daraufhin durchgeführten Blutentnahme leistete er Widerstand gegen die Polizeibeamten. Somit kommen auf den Fahrer in der Folge mehrere Strafverfahren zu.
Bei einer Kontrolle im Innenstadtbereich von Kaiserslautern wurde ein 30-jähriger junger Mann ohne festen Wohnsitz festgestellt, der eine größere Menge Drogen mit sich führte. Während der Maßnahme stellte sich zudem heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl bestand, woraufhin er in die JVA Frankenthal verbracht wurde.
Während des gesamten Einsatzes wurden insgesamt 600 Personen und über 200 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei konnten ca. 70 g Marihuana / Haschisch, 35 g Amphetamin, 4 Ecstasy-Pillen, 2 Päckchen „Legal Highs“, 3 Cannabis-Pflanzen, 50 Böller, eine größere Menge Bargeld, Waffen, sowie Diebesgut und Einbruchswerkzeug sichergestellt werden. Die Polizei fertigte unter anderem Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz, Widerstands, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Trunkenheit im Verkehr. Es fanden zudem mehrere Wohnungsdurchsuchungen statt und es konnten insgesamt drei Haftbefehle vollstreckt werden.