Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Die LeseEule fliegt durchs Feuer!
Jedes Jahr im Herbst und Winter fliegt die LeseEule an spannende Orte. In diesem Jahr geht es zur Feuerwehr, in den Zoo, ins Schauspiel, in die Bus-Werkstatt und in die Geisterbahn. Auftakt der Leseabenteuer für die ganze Familie ist am Freitag, 17. November, dem bundesweiten Vorlesetag.
Der erste Termin führt zur Feuerwehr. Nach der Lesung aus „Feuerwehrmann für einen Tag“ findet ein Treffen mit einem Feuerwehrmann statt, der aus seinem Berufsalltag berichtet. Als nächstes landet die LeseEule am Sonntag, 3. Dezember, im Zoo. Zum Briefwechsel zwischen Pinguin und Giraffe werden die Netzgiraffen besucht. Beide Termine sind bereits ausgebucht.
Anmelden können sich Familien noch für das „Krippenspiel mit Piratensäbel“ am Sonntag, 17. Dezember, im Schauspiel, für „Nächste Haltestelle: Werkstatt“ im Februar und zu „Jetzt wird‘s gespenstisch“ im März. Beim Werkstattbesuch geht es zu Berger Karosserie- und Fahrzeugbau, wo ein spannender Blick in die Hallen geboten wird. Hier entstehen auch Spezialfahrzeuge, wie der Bücherbus der Stadtbücherei.
Zum Abschluss geht es im März findet auf die Dippemess, wo ein Blick hinter die Kulissen einer Geisterbahn möglich ist. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Weitere Informationen, auch zum Anmeldeprozedere, gibt die Homepage der Stadtbücherei unter http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2962&_ffmpar[_id_inhalt]=2374561 .
Die Reihe „Die LeseEule fliegt“ ergänzt das Veranstaltungsprogramm zur Kinder- und Jugendbuchausstellung LeseEule im Römer, die dieses Jahr vom 13. November bis zum 3. Dezember eine Auswahl an aktuellen Kinder- und Jugendbüchern präsentiert. Die Lesereihe richtet sich an Kinder und Eltern und möchte damit das gemeinsame(Vor-)Lesen in der Familie stärken.
Anmeldung und weitere Information für die Medien: Stadtbücherei Frankfurt, Roswitha Kopp, Telefon 069/212-44798, roswitha.kopp@stadt-frankfurt.de .
Geisenheimer Straße gesperrt
Wegen Asphaltarbeiten wird die Geisenheimer Straße zwischen Ingelheimer Straße und Kelsterbacher Weg in der Nacht von Mittwoch, 15. November, bis Donnerstag, 16. November, voll gesperrt. Der Verkehr wird von der Stadtpolizei geregelt. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter www.mainziel.de.
Eine 100-Jährige erzählt aus ihrem bewegten Leben – Oberbürgermeister Peter Feldmann gratuliert Hildegard Becker zum 100. Geburtstag
„Ihre Geschichte hat mich berührt“, hat Oberbürgermeister Peter Feldmann Jubilarin Hildegard Becker und überbrachte ihr die Glückwünsche des Magistrats. Sie feierte am Montag, 13. November, ihren 100. Geburtstag.
Hildegard Becker, 1917 in Berlin geboren, lebt seit 1946 in Frankfurt. Aufgewachsen in der Hauptstadt, lernte sie ihren späteren Frankfurter Ehemann im Jahr 1937 über eine Stenographie-Brieffreundschaft kennen. Beide besuchten den gleichen Stenographie-Kurs; allerdings an verschiedenen Orten. Sie in Berlin und er in Frankfurt. Zur Festigung des Erlernten wurden Briefkontakte, die ausschließlich in Stenographie abzuhalten waren, gebildet. Über die „geheime Sprache“ kamen sich beide näher, immer aber noch an verschiedenen Orten wohnend.
Willi Becker wurde 1938 zum Militär eingezogen und kämpfte während des Zweiten Weltkrieges an der Front. Beide gingen 1942 den Bund fürs Leben ein. Da der Bräutigam aber an der Front weilte, wurde die Hochzeit in einer für damalige Verhältnisse nicht unüblichen Ferntrauung vollzogen. So stand die damals Vierundzwanzigjährige alleine vor dem Berliner Standesbeamten. Neben ihr nur ein leerer Stuhl, auf dem ein Helm lag, der stellvertretend für den an der Front weilenden Ehemann stand.
Aus der Kriegsgefangenschaft entlassen, führte es Willi Becker 1946 zurück nach Frankfurt, seine Frau und seinen 1944 geborenen Sohn immer noch in Berlin wissend. Hildegard Becker nahm nun eine beschwerliche, nicht ungefährliche Reise auf sich. Wissend, dass es verboten war, verließ sie zusammen mit ihrem Sohn bei Nacht und Nebel Berlin, um sich durch drei Besatzungszonen auf den Weg nach Frankfurt zu machen.
In Frankfurt vereint, wurde der kleinen Familie eine Wohnung zugeteilt, die auch heute noch das Domizil von Hildegard Becker ist. Über 90 Jahre hinweg pflegte Frau Becker zudem eine tiefe Freundschaft zu ihrer „Lebensfreundin“ Hildegard Jesse aus Berlin. Die beiden Mädchen hatten sich als Kinder im Alter von 3 Jahren in Berlin kennengelernt und nie aus den Augen verloren.
„Tiefe Freundschaften überwinden Grenzen. Und die Ihre hat das geteilte Deutschland obsiegt. Die interessantesten Geschichten sind die Geschichten, die das eigene Leben schreibt“, unterstrich der Oberbürgermeister den persönlichen Lebensweg von Hildegard Becker.
Regenreicher Sommer 2016 hilft den Bäumen im Frankfurter Stadtwald
Der diesjährige Waldzustandsbericht für den Frankfurter Stadtwald zeigt eine leichte Verbesserung des Gesundheitszustandes bei den Hauptbaumarten Buche und Kiefer, Sorgenkind bleibt die Eiche.
Der Gesundheitszustand des Frankfurter Stadtwaldes hat sich nach dem Trockenstress vor zwei Jahren und einer leichten Erholung 2016 noch einmal verbessert. Insbesondere die überdurchschnittlich hohen Niederschläge in den Sommermonaten von 223 Liter pro Quadratmeter sorgten für eine gute Wasserversorgung und verbesserten Laubwuchs.
Die Zustandserhebung wird seit 1984 auf 166 fest ausgewiesenen Probeflächen durchgeführt. Dabei werden insgesamt 1660 Bäume, davon sind 38 Prozent Eichen, 34 Prozent Kiefern und 28 Prozent Buchen einschließlich sogenannter Edellaubhölzer – etwa Esche und Ahorn – in ihrer Entwicklung untersucht. Diese Auswahl entspricht weitgehend der Zusammensetzung der Hauptbaumarten im Stadtwald.
Die aktuelle Erhebung zeigt, dass sich die Bäume des Stadtwaldes langsam erholen. Sorgenkind ist und bleibt allerdings die Eiche. Während bei Buchen und Kiefern eine deutlich verbesserte Belaubungssituation registriert werden konnte, sind inzwischen 92,6 Prozent der Eichen nicht mehr voll belaubt. Stärkere Schadbilder haben allerdings leicht abgenommen. Den größten Stress haben Eichen auf Sandböden mit geringem Wasserhaltevermögen.
„Waren es früher vor allem Luftschadstoffe, die dem Wald zu schaffen machen, zeigen die vergangenen Jahre schon deutlich die Auswirkungen der Klimaveränderung“, sagte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. Die beste Antwort auf den Klimawandel sieht die Stadträtin und Biologin in einer naturnahen Waldbewirtschaftung, wie sie in Frankfurt durch das FSC-Siegel verbürgt ist.
„Strukturreiche Mischwälder, in denen auch Totholz stehen oder liegen bleibt, sind anpassungsfähiger gegenüber Umweltveränderungen und regenerieren sich besser“, erläuterte Heilig. Außerdem bieten solche Wälder vielen seltenen heimischen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Hierzu zählen Hirschkäfer, Heldbockkäfer sowie viele Vogel- und Fledermausarten, die auf Totholz oder geschützte Höhlenbäume angewiesen sind. Der diesjährige Waldzustandsbericht widmet deshalb dem Naturschutzkonzept des Frankfurter StadtForsts erstmals ein eigenes Kapitel.
Ein weiteres Thema sind die Schädlinge. Trockene Jahre und zeitig einsetzender Frühling fördern die Entwicklung von Raupen verschiedener Schmetterlingsarten, insbesondere Schwammspinner, Frostspanner und Eichenprozessionsspinner, die dem Eichenlaub besonders zusetzen. Bei gemeinsamem Auftreten können sie erheblichen Blattfraß verursachen. Im Stadtwald wird die Entwicklung der Schadinsekten über ein Monitoring in Zusammenarbeit mit der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt überwacht.
Alle, die sich für die Details interessieren, können den Waldzustandsbericht 2017 im Internet auf der Seite des Grünflächenamtes herunterladen.
Das Sicherheitsmobil ist unterwegs in Frankfurt
Das Sicherheitsmobil des Ordnungsamtes kommt nach Nieder-Erlenbach. Zu finden sind die Stadtpolizistinnen und Stadtpolizisten am Mittwoch, 15. November, von 10 bis 13 Uhr, auf dem Parkplatz des REWE-Marktes.
Bei diesem Termin stehen die Mitarbeiter der Stadtpolizei für alle Fragen rund um die Themen Sicherheit und Ordnung, Abfall-, Umwelt- und Naturschutz, den Zuständigkeiten von einzelnen Behörden und dem breiten Tätigkeitsspektrum des Ordnungsamtes zur Verfügung. Während sich zwei Bedienstete auf Fußstreife begeben, steht ein Mitarbeiter am Fahrzeug für Anliegen und Fragen der Bürger bereit.
Blumenmarkt macht Winterpause
Am Freitag, 17. November, bieten die Händler des Blumenmarktes zum letzten Mal ihre Waren an. Denn er macht ab dem 24. November bis etwa Mitte Januar Winterpause. Wann es genau weiter geht, teilt die HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt mbH im kommenden Jahr mit. Der exakte Termin richtet sich nach dem Wetter. Der Markt präsentiert sich dann wieder jeden Freitag von 9 bis 18 Uhr auf dem Liebfrauenberg.
Vortrag von Landschaftsarchitekt Friedhelm Terfrüchte im Palmengarten
„Zurück in die City, das grüne Jahrhundert liegt in den Städten“ titelte die Wirtschaftswoche bereits im November 2011. Was können und müssen städtische Grünflächen heute leisten, um die sozialen, ökologischen, gesundheitlichen, oder auch die multikulturellen Funktionen in wachsenden Städten künftig weiterhin übernehmen zu können? Mit welchen Nutzungs- und Gestaltungskonzepten reagieren Landschaftsarchitekten auf die Trends und die sich ändernden Lebensstile? Anhand konkreter Projekte zeigt der Vortrag von Friedhelm Terfrüchte, Landschaftsarchitekt aus Essen, Handlungsfelder und Beispiele für gelungene Aufwertungen städtischer Freiräume.
Der Vortrag findet am Mittwoch, 15. November, um 18 Uhr im Palmengarten statt und ist Teil der Veranstaltungsreihe „Grüne Kunst für Alle“ der KulturRegion FrankfurtRheinMain. Veranstaltungsort ist der Palmensaal im Palmengarten. Dieser ist über die Eingänge Palmengartenstraße (bis 18 Uhr) oder Siesmayerstraße (bis 19 Uhr) zu erreichen. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Einlass ab 17 Uhr.
Weitere Informationen gibt es per E-Mail an info.palmengarten@stadt-frankfurt.de oder unter Telefon 069/212-33939.
Grünflächenamt informiert über Baumfällarbeiten
Das Grünflächenamt teilt mit, dass in den kommenden Wochen ein Baum auf dem Praunheimer Friedhof gefällt werden muss. Das Gewächs weist erhebliche Mängel wie Faulungen und Morschungen auf. Der Baum ist deswegen nicht mehr standsicher und kann somit akut die Besucher des Friedhofes gefährden.
Auch auf der Zeil in der Innenstadt müssen die Mitarbeiter des Grünflächenamts zwei Bäume fällen. Die Robinien mit den Baum-Nummern 3 und 200 sind am Absterben und werden im Herbst 2018 durch Nachpflanzungen ersetzt.
In der Straße Damaschkeanger in Praunheim muss zudem eine Birke gefällt werden. Vom Baum mit der Nummer 48 droht aufgrund von Pilzbefall und Morschungen umzukippen. Eine Nachpflanzung ist wegen des dichten Gehölzbestands nicht vorgesehen.