Donnersbergkreis – Neuigkeiten aus dem Landkreis.
Workshopreihe für Vereine – Aktuelles Thema: Umgang mit Konflikten
Die Kreisverwaltung Donnersbergkreis bietet mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz am Samstag, 18. November 2017 wieder eine Fortbildung für Vereinsmitglieder an. Interessenten sind für den Workshop zum Thema „Umgang mit Konflikten“ von 10 bis 16 Uhr“ ins Hotel-Restaurant Klostermühle, Münchweiler eingeladen. Unter Tel. 06352 /710-261 oder per Email: vereine@donnersberg.de können sich Interessierte dazu anmelden.
Dass in einem Verein viele Menschen, Meinungen, Werte und Interessen aufeinandertreffen, bringt Vielfalt. Doch das Zusammenkommen unterschiedlichster Personen birgt auch die Gefahr, dass Konflikte entstehen. Weshalb das so ist und wie man konstruktiv damit umgehen kann, ist Inhalt dieses Workshops. Zum Seminar, das die Referentinnen von ARBEIT & LEBEN aktivierend und praxisbezogen gestalten, können im Vorfeld konkrete Fallbeispiele mitgeteilt werden.
Während Seminarkosten und Tagungsgetränke von den Veranstaltern übernommen werden, zahlen die Teilnehmer/innen ihr Mittagessen selbst.
Minijob wird Midijob – Intotermin im Kreishaus
Die Umwandlung vom Minijob in einen Midijob ist am Dienstag, dem 14. November das Thema einer Veranstaltung von Jobcenter und Arbeitsagentur. Der informative Vormittag startet um 9.30 Uhr im Kreishaus in Kirchheimbolanden und wird von der Gleichstellungsbeauftragten Ute Grüner unterstützt. Sie gibt seit Jahren die Infobroschüre „Da ist mehr für Sie drin“ heraus und bekräftigt, dass ein zu lange ausgeübter 450-Euro-Job zu Altersarmut (überwiegend bei Frauen) führen kann.
Bei Kurzvorträgen und an Infotischen wird Wissenswertes vermittelt, und es können Fragen rund ums Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestellt werden. Der kostenfrei angebotene Infotermin geht auf Aspekte ein, die Arbeitgebern wie Beschäftigten oft nicht bekannt sind; z.B., dass Minijobber den gleichen Anspruch auf Mindestlohn und bezahlten Urlaub haben wie andere Arbeitnehmer.
Einladung zum „Klima-Café“ – „Denk weiter“ am 10. November in Rockenhausen
Zu einem „Klima-Café“, das den Abschluss der Bürgerbeteiligung in Sachen Klimaschutzkonzept darstellt, lädt die Kreisverwaltung für Freitag, den 10. November, 17 Uhr nach Rockenhausen Donnersberghalle, Roter Saal, ein. Hier sollen die vorgeschlagenen Maßnahmen aus vier Bürgerforen diskutiert und aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden. Die Anmeldung kann über ein Online-Formular: www.denkweiter.donnersberg.de, per Mail: denkweiter@donnersberg.de oder unter Tel. 06352 / 710-156 erfolgen.
Die Ergebnisse der bisherigen Bürgerforen sind abrufbar unter:
http://donnersberger.klimaschutzportal.info/buergerbeteiligung/ergebnisse/. Die Teilnehmer/innen können beim Klima-Café aber auch eigene Ideen einbringen und zur Diskussion stellen. Es verdankt seinen Namen der Tatsache, dass in kleinen Gruppen, wie an Kaffeehaustischen, diskutiert werden kann. Mehrfach werden die Gruppen neu zusammengesetzt, was neue Perspektiven eröffnet. Die Veranstaltung wird von einer Online-Abstimmung flankiert, bei der die Kreisbewohner festlegen können, welche Maßnahmenpakete zum regionalen Klimaschutz für sie höchste Priorität haben:
http://donnersberger.klimaschutzportal.info/buergerbeteiligung/online-abstimmung/.
Gewürze – Ein Fest für alle Sinne – Thema für Internationale Montagsfrauen
Die Internationalen Montagsfrauen treffen sich auf Initiative der Kreis-Gleichstellungsbeauftragten Ute Grüner am Montag, dem 20. November, 9.30 Uhr im Ratssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Eisenberg. Frau-en aller Nationalitäten sind willkommen.
Unter dem Titel „Gewürze – ein Fest für alle Sinne“ sollen unter Leitung von Christel Schienagel-Delb Rezepturen neu entdeckt werden. Dahinter steht die Erkenntnis, dass Gewürze nicht nur neue Speisen zaubern, sondern auch Heilkräfte besitzen und eine gewisse Wirkung auf die Psyche zeigen.
Klima-Café bündelt Zukunftsideen
Am letzten Freitag hatte sich der Rote Saal der Donnersberghalle, Rockenhausen, in eine Art Caféhaus verwandelt. Bewohner aller sechs Verbandsgemeinden diskutierten hier an Vierertischen über Strategien, die im Donnersbergkreis dem Klimawandel entgegenzusetzen sind. Dabei wurden nach dem Motto „Denk weiter“ Anregungen aus vier vorangegangenen Bürgerforen aufgegriffen und zu Zukunftsideen gebündelt.
Landrat Rainer Guth wünschte den 44 Teilnehmern des Klima-Cafés „ungebremsten“ Austausch. Für ein regionales Konzept zur Energieoptimierung habe man sich entschlossen, Impulse aus der Bevölkerung aufzugreifen. Zum Thema Klimaschutz und zur Vermeidung von Schadstoffausstoß seien schließlich alle gefragt. Es sei nötig, vor Ort auf Themen zu reagieren, die global und auf Bundesebene vorgegeben werden, betonte der Landrat mit Blick auf die aktuelle Klimakonferenz in Bonn. „Wir sind mittendrin im Klimawandel und müssen weiterdenken“, befand auch Bürgermeister Michael Cullmann. Für die VG Rockenhausen liege schon ein Klimaschutzkonzept vor. Hier und im gesamten Landkreis gehe es nun darum, klimaneutrale Ideen aufzugreifen und Energiespar-Projekte zu realisieren.
Moderator Christoph Weinmann von REE-Mix zeigte 23 in den Bürgerforen erarbeitete Einzelaspekte auf, über die (oder drüber hinaus) man sich im Klima-Café austauschen könne. Er ließ wissen, dass im nächsten Schritt – ab 28. November – mehrere Fachworkshops im Kreishaus stattfinden werden, damit aus Ideen konkrete Klimaschutzmaßnahmen werden können. Welche davon vorrangig realisiert werden, könnten die Kreisbewohner mitbestimmen, indem sie sich an der bis 26. November laufenden Online-Abstimmung beteiligen. Und zwar auf
http://donnersberger.klimaschutzportal.info
Abfallwirtschaft steuert in Gewinnzone – Zwischenbilanz 2017 im Kreisausschuss – Deponienachsorge thematisiert
Die moderate Erhöhung der Müllgebühren ab Januar 2017 hat sich erkennbar positiv auf die Entwicklung des Gebührenhaushalts ausgewirkt. Der Kreis könne Verluste verringern, aus sicherer Position kalkulieren und seinen Verpflichtungen zur Nachsorge für die frühere Mülldeponie Eisenberg nachkommen. So die Einschätzung im Kreisausschuss am 7. November, wo der Zwischenbericht fürs laufende Wirtschaftsjahr vorgestellt wurde. Das hochgerechnete Ergebnis weist für 2017 einen Jahresgewinn von knapp 360.000 € aus. Der Verlustvortrag des Vorjahres verringert sich laut Prognose auf 1.096.757 € und für 2018 auf 857.622 €.
In der Sitzung wurde daran erinnert, dass der Kreis seitens der Aufsichtsbehörde SGD verpflichtet ist, die stillgelegte Deponie in Eisenberg (ab Oberflächenabdeckung im Jahr 2006) 30 Jahre zu überwachen und erhebliche Rückstellungen zu bilden. Diese werden sich für die nächsten zwei Jahrzehnte auf rund 2,6 Mio. € belaufen, erklärte Umwelt-Abteilungsleiter Hado Reimringer.
Um die Alt-Deponie so sicher wie möglich zu halten, fallen überdies Maßnahmen wie die regelmäßige Beprobung und die Entsorgung von Sickerwasser sowie Unterhaltungsarbeiten an. Aktuell läut die Vorbereitung zur Entsorgung anfallender Deponiegase. In diesem Kontext hatte der Kreisvorstand kürzlich per Eilentscheidung einen Planungsauftrag vergeben, der nun vom Kreisausschuss abgesegnet wurde. Das Fachbüro sweco ist beauftragt, Maßnahmen zur Belüftung des Deponiekörpers und zur Installation einer Schwachgasfackel zu planen und umzusetzen. Die von der SGD zur genehmigungsfähigen Gasverbrennung geforderte Fackel solle voraussichtlich im 3. Quartal 2018 aufgestellt werden, wurde mitgeteilt. Sie wird dann eine im Jahr 1991 installierte Hochtemperaturfackel ersetzen, die wegen stark rückläufiger Gasmengen für den Betrieb in Eisenberg nicht mehr geeignet war.
Aufträge für Schulen & Kreishaus – Kreisausschuss stimmt Auftragsvergaben zu
Aufträge im Gesamtvolumen von rund 650.00 € für bauliche Arbeiten an kreiseigenen Gebäuden hat der Kreisausschuss am 7. November vergeben. Gewerke für energetische Sanierungen im Kreishaus, am Standort Rockenhausen der Berufsbildenden Schule (BBS) sowie Arbeiten bei der IGS Eisenberg können nun demnächst erledigt werden. Dank Fördermitteln aus dem Investitionsprogramm 3.0 werden energiesparende Vorhaben zu 90 % von Bund und Land finanziert. Landrat Rainer Guth kündigte fürs 1. Quartal 2018 eine Rundtour durch alle Schulen in Kreisträgerschaft an, um vorrangigen Sanierungsbedarf für das Förderprogramm, Teil II, zu ermitteln.
Bei den jetzt vergebenen Arbeiten stellt die umfangreiche Fenster-Er-neuerung gemäß Energiesparverordnung im A- und C-Bau der BBS Rockenhausen mit 398.000 € den größten Ausgabeposten dar. Für die Sanierunsarbeiten im Gebäude der Kreisverwaltung wurden für gut 185.000 € Arbeiten zur Installation einer Lüftungsanlage im Sitzungssaal sowie zur Erneuerung defekter Heizkörperventile und Rücklaufverschraubungen in den Büros vergeben. Bei der IGS Eisenberg, die zwecks Einrichtung der Oberstufe seit 2016 umgebaut wird, sollen im Sinne der Barrierefreiheit jetzt noch Treppenlifter im Wert von 46.300 € geliefert und installiert werden. Weitere 22.280 € entfallen auf den Einbau von Eingangstüren aus Metall.
Was neue Heizungs-/ Lüftungsanlagen für die Turnhallen der BBS und der IGS in Eisenberg betrifft, so wurde hier zunächst ein Ingenieurbüro mit der Wirtschaftlichkeitsprüfung für alternative Anlagetypen beauftragt.
Förderung von Sportanlagen – Beirat beschließt Liste vorrangiger Projekte
In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Sportstättenbeirat des Kreises, welche Projekte 2018 vorrangig aus Fördermitteln unterstützt werden sollen. Eingesetzt werden Gelder aus der Sportförderung des Landes Rheinland-Pfalz sowie Spendenmittel.
Ganz oben auf der Prioritätenliste steht das Vorhaben der Stadt Kirchheimbolanden, den Hartplatz im Stadion Schillerhain zum Kunstrasenplatz umzubauen. Von den veranschlagten 460.000 € trägt der Kreis 46.000 €. Auf Platz 2 gesetzt wurde die Generalsanierung des Freibads Winnweiler durch die Verbandsgemeinde. Neben der Beseitigung von Schäden soll die Attraktivität des Bades gesteigert werden, um durch höhere Besucherzahlen den Erhalt sichern zu können. Laut Kostenvoranschlag werden sich die Arbeiten auf 4.760.000 € belaufen. Die genaue Höhe von Zuschüssen muss noch geprüft werden. Auch im dritten Projekt, das als vorrangig förderwürdig eingestuft wurde, soll ein Hartplatz zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden. Diese Maßnahme hat die Stadt Rockenhausen für ihr Sportzentrum Obermühle beantragt. Der Kreis wird 10 Prozent der Gesamtsumme von 512.000 € übernehmen.
Für Projekte bis 75.000 € wurden 2017 bisher Spenden in Höhe von 9.302 € bewilligt. Bezuschusst werden Sanierungsarbeiten beim TuS Stetten und beim TuS Ramsen sowie die Modernisierung eines Teils der Schießstände beim Schützenverein „Tell“ in Kirchheimbolanden.
Abteilungsleiterin Heike Frey fasste zusammen, welche Restmittel in den vergangenen zwölf Monaten zugeteilt werden konnten. Seitens des Landes wurde der Umbau des Sportheims Stetten schlussfinanziert. Den 2. Bauabschnitt der Hallendachsanierung der VT Rockenhausen bezuschusste das Land mit 41.000 €. Für den Kunstrasenplatz in Göllheim hingegen wurden noch keine Mittel abgerufen, da sich die Anlage noch im Bau befindet. Die diesjährigen Sport-Spenden der Sparkasse Donnersberg belaufen sich für Projekte mit Landesförderung auf 40.000 €.
Energieberatung am 7. Dezember
Im aktuellen Energietipp der Verbraucherzentrale RLP steht die Nutzung von Elektroheizungen auf den Prüfstand. Verbrauchern, die über das Umsteigen auf ein anderes Heizsystem nachdenken oder das alte optimieren möchten, werden die Sprechstunden eines Energieberaters empfohlen.
In den Donnersbergkreis kommt am Donnerstag, dem 7. Dezember wieder ein solcher Berater, der von 14.30 bis 8.15 Uhr im Kreishaus individuelle und kostenlose Auskünfte gibt. Wer die Sprechstunden nutzen möchte, wird um Anmeldung unter Tel. 06352 / 710-156 gebeten.
Feiertagsplanung & Winterschließung – Für Deponien und E-Schrott-Sammelstelle
Die Elektroschrott-Annahmestelle in Marnheim ist vom 27. Dezember bis einschließlich 2. Januar geschlossen.
Vom 14. Dezember bis 28. Februar dauert die Winterschließung für die Erdaushub- und Bauschuttdeponie Winnweiler. Gewerbliche Anlieferungen von Grüngut sowie Grünabfälle aus Privathaushalten, die mit Fahrzeugen über 2 m Höhe angeliefert werden sollen, werden im genannten Zeitraum ausschließlich auf der Kreisdeponie Eisenberg angenommen. Vom 18. Dezember bis einschließlich 31. März bleibt die Erdaushubdeponie Mannweiler-Cölln geschlossen.
Sollten während der Schließungszeiten größere Baumaßnahmen geplant sein, so bittet die Kreisverwaltung um frühzeitige Abstimmung zwecks Einzelfallregelung. Die Ansprechpartner sind unter Tel. 06352 / 710-157 oder 06352 / 710-110 erreichbar.
Umweltmobil kommt in 16 Orte
Von 29. November bis 1. Dezember werden in 16 Orten des Donnersbergkreises Problemabfälle kostenlos beim sogenannten Umweltmobil angenommen. Die Schadstoffsammlungen gelten nur für private Haushalte; Gewerbebetriebe sind ausgeschlossen. Aus Kapazitätsgründen werden nur haushaltsübliche Mengen angenommen.
Zum Problemabfall gehören z. B. Abbeizmittel, Fleckentferner, Lösungsmittel, Pflanzenschutzpräparate und andere Chemikalien sowie Energiesparlampen und Neonröhren, die wegen ihres Quecksilber-Anteils nicht in der Mülltonne landen sollten. Bei Dispersionsfarben bitte den Deckel öffnen und den Restinhalt witterungsgeschützt austrocknen lassen. Eingetrocknete Dispersionsfarben können in die Restmülltonne gegeben, die leeren Behälter über den Gelben Sack entsorgt werden.
Die Sammelaktion trägt dazu bei, dass schadstoffbelastete Abfälle umweltgerecht entsorgt werden. Die Kreisverwaltung bittet aus Sicherheitsgründen darum, stets bis zum Eintreffen des Entsorgungsfahrzeugs zu warten. Altöl wird bei der Problemmüllsammlung nicht angenommen; es muss über den Handel entsorgt werden. Gleiches gilt für Batterien. Altmedikamente aus Haushalten kann man bedenkenlos in die graue Mülltonne werfen.
Weitere Auskunft gibt Herr Löber von der Umweltabteilung im Kreishaus unter Tel. 06352 / 710-110.
Nachfolgend die Termine und Standzeiten:
Mittwoch, 29. November
- Kalkofen Parkplatz am Friedhof 8.30 bis 9.30 Uhr
- Winterborn Dr. Heinrich von Brunck-Halle 9.45 bis 10.45 Uhr
- Niederhausen Gemeindehalle 11.00 bis 12.00 Uhr
- Oberhausen Hauptstraße / Denkmal 12.45 bis 13.45 Uhr
- Kriegsfeld An der Festhalle 14.00 bis 15.00 Uhr
- Orbis Parkplatz Gemeindehalle 15.15 bis 16.15 Uhr
Donnerstag, 30. November
- Oberndorf Gemeindehalle 8.30 bis 9.30 Uhr
- Obermoschel Parkplatz beim ehem. Bahnhof 9.45 bis 10.45 Uhr
- Schiersfeld Wanderparkplatz 11.00 bis 12.00 Uhr
- Waldgrehweiler Alter Schulhof (Glockenturm) 12.45 bis 13.45 Uhr
- Teschenmoschel Dorfplatz 14.00 bis 15.00 Uhr
- Reichsthal Feuerwehrgerätehaus 15.15 bis 16.15 Uhr
Freitag, 1. Dezember
- St. Alban Delwer Bürgertreff 9.15 bis 10.15 Uhr
- Gundersweiler Am Kindergarten 10.45 bis 11.45 Uhr
- Schweisweiler Am Hammerhof 12.00 bis 13.00 Uhr
- Alsenbrück-Langmeil Ehem. Schulhof Langmeil 13.45 bis 14.45 Uhr
Friedenstaube “fliegt” zu Roland Paul
Am 79. Jahrestag der Reichspogromnacht hat Landrat Rainer Guth dem früheren Leiter des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Roland Paul, die Friedenstaube des Donnersbergkreises übereicht. Der Mann, der sich enorme Verdienste um die Erforschung der Schicksale von Ein- und Auswanderern erworben hat, ist damit der 4. Würdenträger, zu dem die symbolträchtige Bronzefigur „geflogen“ kam. Die Verleihung im Museum im Stadtpalais wurde von einem Klezmer-Konzert der Gruppe Dreydele passend und virtuos umrahmt.
Laudator Elmar Funk lobte dabei den engagierten Geschichtsforscher insbesondere dafür, dass er von den Nationalsozialisten vertriebenen und verschleppten Juden „Gesicht und Stimme“ gegeben habe. Bei ihm seien personifiziertes Wissen und moralisches Gewissen in einer Person vereint. Funk erinnerte auch daran, dass Roland Paul seinerzeit den Kontakt zum einzigen jüdischen Holocaust-Überlebenden aus Kirchheimbolanden, Carl Hausmann, hergestellt hat. Landrat Guth richtete ein großes Dankeschön an den „Menschenverbinder“ für dessen unermüdliches Forschen und das Dokumentieren lange Zeit „ausgesparter“ historischer Fakten. Dem Arbeitskreis Friedenstage dankte er für die Organisation des denkwürdigen Abends und seinem Amtsvorgänger Winfried Werner für die Initiative, eine der vom Landshuter Künstler Richard Hillinger geschaffenen Friedenstauben in den Landkreis geholt zu haben.
Der Ölzweig, den die Tierskulptur im Schnabel hält, wird nun dauerhaft bei Roland Paul verbleiben, die Taube selbst „fliegt“ nächstes Jahr weiter.
Eva Hoffmann wird Leitende staatliche Beamtin
Voraussichtlich zum 1. Dezember wird die Stelle mit der Bezeichnung „Leitender staatlicher Beamter“ bei der Kreisverwaltung Donnersbergkreis neu besetzt. Die 44-jährige Juristin Eva Hoffmann, die seit 2001 als Oberverwaltungsrätin beim Landkreis beschäftigt ist, tritt dann die Nachfolge von Fabian Kirsch an, der am 1. September zum Städtetag nach Mainz gewechselt ist.
Eva Hoffman hat bis dato den Vorsitz im Kreisrechtsausschuss und die Leitung der Stabstelle Recht inne. Künftig wird sie sich Aufgaben der Kreisverwaltung als Unterer Behörde der Landesverwaltung widmen. Hierzu gehört insbesondere die Wahrnehmung der Kommunalaufsicht.