Mainz – Unter dem Motto „Wege in die Zukunft: Wissen stiften“ gibt die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung auf dem Stiftertag 2017 einen Einblick in ihre vielfältige Fördertätigkeit an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU).
Stifterinnen und Stifter präsentieren ihre privaten Initiativen und insbesondere ihren nachhaltigen Beitrag für künftige Generationen. So haben 14 Stiftungen über 60.000 Euro in die Vergabe von Preisen und Stipendien an den wissenschaftlichen Nachwuchs investiert. Weitere 139.000 Euro fließen in Projekte in Forschung und Lehre. Die Treuhandstiftungen unter dem Dach der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung stellen somit im Jahr 2017 Fördermittel in Höhe von insgesamt rund 200.000 Euro zur Verfügung. Darüber hinaus hat die Dachstiftung selbst in diesem Jahr 25.000 Euro zur Förderung des Forschungsverbunds Universitätsgeschichte ausgeschüttet.
„Mit ihrem privaten Engagement für Wissenschaft und Bildung leisten die Stifterinnen und Stifter einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der Zukunftschancen unserer Gesellschaft“,
erklärt der Vorsitzende des Vorstands der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung, Helmut Rittgen, anlässlich des Stiftertags 2017.
„So sind Stiftungen heute mehr denn je wertvolle Projektträger, Innovationsschmieden und Impulsgeber in allen akademischen Disziplinen und auch aus der deutschen Hochschullandschaft nicht mehr wegzudenken.“
Stiftung „neuen Typs“: erstmals Verbrauchsstiftung etabliert
Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung, 2004 errichtet, verwaltet heute 35 Treuhandstiftungen mit einem Kapital von 8,25 Millionen Euro. Neu unter dem Dach der JGU-Stiftung errichtet wurden in diesem Jahr die Gerald und Melitta Martin-Stiftung zugunsten des Instituts für Geowissenschaften (FB 09 – Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften) und die „Dres. Elke und Rainer Göbel-Stiftung“ zugunsten des Fachbereichs 08 – Physik, Mathematik und Informatik. „Mit der Dres. Elke und Rainer Göbel-Stiftung haben wir erstmals eine Stiftung ‚neuen Typs‘, eine sogenannte Verbrauchsstiftung, etabliert, die nicht nur aus den Erträgen des Stiftungskapitals fördern, sondern ihr Kapital selbst für den Stiftungszweck nach und nach aufzehren kann“, so Helmut Rittgen weiter, „eine in Zeiten gegen Null gehender Zinsen durchaus attraktive und bedenkenswerte Variante.“
Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung eröffnet Privatpersonen, aber auch Institutionen und Unternehmen zahlreiche unbürokratische Möglichkeiten innovativen wie effizienten Stifterengagements und garantiert eine kompetente Vermögensverwaltung.
„Wir möchten daher“, so Rittgen, „auf dem Stiftertag insbesondere für die Idee des Stiftens zugunsten von Wissenschaft und Forschung, Studium und Lehre an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz werben. Den Stiftungsgedanken fördern und so einen nachhaltigen Beitrag für nachfolgende Generationen zu leisten, ist uns ein besonderes Anliegen.“
Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung ermöglicht Stifterinnen und Stiftern, ganz konkret und dauerhaft Projekte in Forschung, Lehre, Studium, wissenschaftlicher Weiterbildung und Kunstausübung entsprechend ihrer individuellen Lebensziele und Wünsche zu unterstützen. Als eine der großen deutschen Universitäten mit rund 32.000 Studierenden und 4.400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in mehr als 150 Instituten und Kliniken bietet die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein attraktives Spektrum von unterstützungswürdigen Projekten quer durch alle Fachrichtungen.
Wissen bewahren – Wissen vermitteln – Wissen erzeugen
Neben der Unterstützung durch Sachmittel für Geräte oder Forschungsvorhaben besteht für die Stifter auch die Möglichkeit, mit Investitionen unter anderem in Stipendien, Graduiertenkollegs oder Auslandsaufenthalte den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und junge Talente zu qualifizieren.
„Die Dachstiftung bietet dabei den besonderen Vorteil, dass die Stifterinnen und Stifter mit der persönlichen Auswahl ihres Projekts gezielt fördern und den Projektverlauf aktiv begleiten können“,
erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr Georg Krausch.
„Der enge Kontakt mit den geförderten Forschern und Studierenden gewährt den Stiftern zudem einen direkten Einblick in die Verwendung des Ertrags ihres Vermögens, sodass sie die Entwicklung und Folgen ihres Tuns verfolgen können.“
Über die Form der Mitwirkung, d.h. die Beteiligung durch Zustiftungen, Spenden in frei wählbarer Höhe oder die Errichtung einer Treuhandstiftung entscheiden die Stifter selbst. „Die Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung macht dabei das Stiften leicht und gewährt viele Vorteile“, erklärt Dr. Waltraud Kreutz-Gers, Kanzlerin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Vorstand der Johannes Gutenberg-Universitätsstiftung.
„Der Stiftungsvorgang wird durch engagierte Berater begleitet, die bei den notwendigen Schritten in Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Darüber hinaus übernimmt die Universitätsstiftung die Stiftungsverwaltung und garantiert eine kompetente Verwaltung des Vermögens.“
Beispielhaftes Stifterengagement demonstrieren mit ihrer Preisverleihung im Rahmen des Stiftertags 2017 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz folgende Stiftungen: die Adolf Todt-Stiftung, die Alfred Teves-Stiftung, die Antonie-Wlosok-Stiftung, die Dres. Elke und Rainer Göbel-Stiftung, die Gertrude Meyer-Jorgenson, geb. Salomon, und Paul Meyer-Stiftung, die Karl Gückinger-Stiftung, die Philipp Haupt – Dr. Gisela Spennemann-Haupt-Stiftung, die Professor Dr. Dietrich Lang-Hinrichsen-Stiftung, die Professor Dr. med. Lothar Diethelm Gedächtnis-Stiftung, die Professor Gustav Blanke und Hilde Blanke-Stiftung, die Professor Dr. Friedrich Schubel-Stiftung, die Prof. Rochelmeyer-Stiftung, die Sibylle Kalkhof-Rose-Stiftung, die Stiftung Dr. iuris utriusque Karl Feldbausch, die Stiftung für Jüdische Studien – Stiftung zum Andenken an Prof. Dr. Günter Meyer und die Susanne Marie Sofie Haufen-Stiftung.