Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Ministerpräsident Winfried Kretschmann würdigt #HolDenOberbürgermeister
Empfang in Stuttgart nach Erfolg im bundesweiten Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“

Die Plattform #HolDenOberbürgermeister der Stadt Heidelberg ist vom baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann für ihren Erfolg im bundesweiten Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ gewürdigt worden. Der Ministerpräsident sprach am heutigen Mittwoch, 29. November 2017, im Staatsministerium in Stuttgart Nicole Huber, Leiterin des Referats des Oberbürgermeisters, seine Glückwünsche für das beispielhafte Engagement und die vorbildlichen Leistungen aus. Zehn weitere Preisträger aus Baden-Württemberg wurden ebenfalls empfangen. Eine hochkarätig besetzte Jury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern hatte #HolDenOberbürgermeister im Juni aus rund 1.000 Bewerbungen als eines der 100 besten deutschen Projekte unter dem Motto „Offen denken – Damit sich Neues entfalten kann“ ausgewählt. Bei #HolDenOberbürgermeister können Bürgerinnen und Bürger online Projekte vorschlagen und dadurch Einfluss auf den Terminkalender von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner nehmen.

„Möglichkeit, online Ideen und Wünsche, aber auch Sorgen einzubringen“

„Ich staune über das Spektrum der Ideen, das die hiesigen Preisträgerinnen und Preisträger in den Wettbewerb eingebracht haben. Ihre Projekte kommen aus allen Bereichen der Gesellschaft – aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Verwaltung“, so Ministerpräsident Kretschmann. „Die Ideen würdigen die große Bedeutung technologischer Innovation, die in einer Zeit der technologischen Revolution für uns sehr wichtig sind. Und sie stehen für soziale Innovationen, die gerade in einer Zeit der Umbrüche wichtig sind und eine essentielle Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt haben.“

„#HolDenOberbürgermeister bietet eine ganz neue Form des bürgerschaftlichen Engagements und spricht durch seinen digitalen Zugang viele Bürgerinnen und Bürger an, die sich auf anderen Wegen nicht beteiligen würden. Sie haben die Möglichkeit, online ihre eigenen Ideen und Wünsche, aber auch ihre Sorgen einzubringen. Der Erfolg bei dem Wettbewerb und der heutige Empfang zeigen, wie stark #HolDenOberbürgermeister in Baden-Württemberg und auch deutschlandweit wahrgenommen wird“, sagte Nicole Huber, Mit-Initiatorin der Plattform.

Im Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“ der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft werden herausragende Ideen für die Stadt, das Land, die digitale Welt und zum Thema Nachbarschaft gesucht. In diesem Jahr wurden Projekte ausgewählt, die durch Offenheit und Aufgeschlossenheit etwas bewegen. In der Begründung für die Auszeichnung von #HolDenOberbürgermeister hieß es: „Es braucht Offenheit für neue Lösungen, um die Zukunft zu meistern. Mit Ihrem Projekt nutzen Sie das Potential von Offenheit und leisten einen herausragenden Beitrag für die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit Deutschlands.“

Seit Januar 2015 können Bürgerinnen und Bürger unter www.holdenoberbuergermeister.de eigene Themen und Ideen ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Jeden ersten Freitag im Monat wird das Projekt mit den meisten Stimmen – mindestens 100 sind erforderlich – gekürt. Die Initiatoren erhalten anschließend einen Termin mit Oberbürgermeister Prof. Würzner. Für die englischsprachigen Teilnehmenden gibt es die Plattform unter #GetTheMayor (www.getthemayor.com). Sie ist Teil der Heidelberger Digitalstrategie.


Konversion: Bebauungsplan für ehemaliges Hospital-Areal in Rohrbach wird ausgelegt – Erörterungsveranstaltung am 5. Dezember in der Cafeteria der Heidelberger Werkstätten

Für das rund 9,3 Hektar große ehemalige Hospital-Gelände der US-Armee in Rohrbach arbeitet die Stadt Heidelberg aktuell an einem Bebauungsplan. Grundlage ist der im Mai 2017 vom Gemeinderat beschlossene Rahmenplan. Demnach soll das Areal mit einer Mischung aus Wohnen, Gewerbe, Kultur- und Bildungseinrichtungen entwickelt werden, wobei die Wohnnutzung überwiegen wird.

Die Ziele und Zwecke der Planung, vorhandene Planungsalternativen sowie die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung sollen nunmehr im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung bei einer Erörterungsveranstaltung am Dienstag, 5. Dezember 2017, von 18 bis 20 Uhr in der Cafeteria der Heidelberger Werkstätten, Freiburger Straße 2, 69126 Heidelberg, öffentlich erläutert werden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich bei diesem Termin über die Planungen zu informieren und diese zu erörtern.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Planunterlagen vom 29. November 2017 bis zum 8. Januar 2018 im Internet unter www.heidelberg.de/bekanntmachungen sowie im Technischen Bürgeramt der Stadt Heidelberg, Verwaltungsgebäude Prinz Carl, Kornmarkt 1, zu den üblichen Öffnungszeiten einzusehen. Außerhalb der Öffnungszeiten werden Auskünfte und Erläuterungen zu den Planungsabsichten unter der Telefonnummer 06221-58 23180 erteilt.

Hintergrund: Das ehemalige US Hospital liegt im Süden des Stadtteils Rohrbach. Sieger eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs wurde im Jahr 2014 eine Arbeit der Büros Hähnig – Gemmecke (Tübingen) und Fromm (Dettenhausen). Die Arbeit sieht in der überarbeiteten Version etwa 600 Wohnungen und einen rund 7.700 Quadratmeter großen Park vor. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vernetzung des ehemaligen Militärgeländes mit den umliegenden Stadtvierteln Rohrbach-Ost und Hasenleiser. Daher sollen die drei Quartierseingänge im Westen, Süden und Osten besonders einladend gestaltet werden. Die letzte Beteiligungsveranstaltung zum Rahmenplan Hospital fand im September 2016 statt. Im Mai 2017 hat der Gemeinderat den Rahmenplan für die Fläche beschlossen. Parallel zum Bebauungsplanverfahren erfolgen die Ankaufsverhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.


Stadt verteilt Abfallkalender 2018 an die Haushalte

Ab Dienstag, 5. Dezember 2017, verteilt die Stadt den Abfallkalender 2018 an alle Heidelberger Haushalte. Die Verteilung dauert circa zwei Wochen. Bis 15. Dezember sollten alle Haushalte ihren Kalender im Briefkasten haben. Ab Donnerstag, 14. Dezember, liegt der Kalender zudem in allen Bürgerämtern aus. Im Internet ist das Kalenderblatt unter www.heidelberg.de/abfall zu finden.

Der Abfallkalender enthält wie gewohnt

  • eine Straßenliste mit den Abfuhrterminen aller Abfalltonnen,
  • die Sperrmülltermine und Verschiebungen der Müllabfuhr aufgrund von Feiertagen,
  • Termine, die neben den regulären Abholterminen für den Stadtteil wichtig sind,
  • Hinweise auf die Öffnungszeiten und Abgabemöglichkeiten an den Recyclinghöfen, die Sperrmüllabfuhr und die Wiederverwertungsmöglichkeiten für Möbel und Hausrat,
  • Antworten auf die häufigsten Fragen zur Abfallentsorgung.

Wer keinen Abfallkalender erhalten hat, kann sich gebührenfrei unter der Telefonnummer 0800 06221-20 bei der Verteilerfirma direkt melden. Der Kalender wird dann nachgeliefert.

Abfuhrtermine im Internet

Wer nur die Abfuhrtermine in der eigenen Straße erfahren möchte, kann sich diese unter www.heidelberg.de/abfall online anzeigen lassen. Nach Straßennamen und Hausnummern geordnet, sind die einzelnen Leerungs- und Abholtermine für die Restmüll-, Bioabfall- und Papiertonne, für den Gelben Sack/die Gelbe Tonne sowie für den Sperrmüll aufgelistet. Die individuelle Tabelle kann ausgedruckt werden.

Nutzerinnen und Nutzer eines Smartphones können sich über die städtische App „mein Heidelberg“ neben vielen anderen Funktionen auch die Müllabfuhrtermine anzeigen lassen. Mit dem persönlichen Abfallkalender kann man sich sogar an den nächsten Abfuhrtermin erinnern lassen. Die App kann kostenfrei für Android (Google Play) und iPhone (Apple App Store) heruntergeladen werden.


Angsträume in Heidelberg melden

Zum Beginn der dunklen Jahreszeit macht das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg auf die Servicenummer „Angstraum-Meldungen“ aufmerksam. Unter der Telefonnummer 06221 58-15520 können Bürgerinnen und Bürger während der Bürozeiten Orte im Stadtgebiet melden, an denen sie sich nicht sicher fühlen. Das Amt prüft dann umgehend mit den zuständigen Fachämtern, ob und auf welche Weise Abhilfe geschaffen werden kann. Ist die Straßenbeleuchtung defekt, kann schnell abgeholfen werden: Dafür gibt es einen „heißen Draht“, die Telefonnummer 06221 513-2090 zu den Heidelberger Stadtwerken.


„Dieselgipfel“: Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen beantragen Masterplan „Green City“ – Emissionen sollen durch Sofortmaßnahmen schnell und spürbar reduziert werden

Die Oberbürgermeister der drei großen Städte in der Metropolregion Rhein-Neckar haben beim zweiten „Dieselgipfel“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel ein gemeinsames Förderprogramm zur Luftreinhaltung beantragt. Dr. Peter Kurz (Mannheim), Prof. Dr. Eckart Würzner (Heidelberg) und Dr. Eva Lohse (Ludwigshafen) möchten mit einem Masterplan „Green City“ Sofortmaßnahmen zur Reduzierung der Stickstoffdioxidbelastung erreichen. Bei dem Austausch der Bundeskanzlerin mit Vertretern von Bund, Ländern und Kommunen in Berlin stellten sie die im Plan verankerten Maßnahmen vor. Diese sollen kurzfristig zu einem spürbaren Rückgang der Emissionen führen und die Luftqualität verbessern. Die Metropolregion ist damit eine der wenigen Regionen in Deutschland, die mit einem derartigen Antrag nach Berlin gekommen ist.

Die Kernpunkte des Masterplan „Green City“

  • Digitalisierung des Verkehrs
  • Vernetzung im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
  • Förderung des Radverkehrs
  • Elektrifizierung des Verkehrs
  • E-Busse im Linienverkehr
  • emissionsfreie städtische Nutzfahrzeuge
  • Förderung des Umstiegs auf emissionsarme Mobilität
  • Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge
  • Green City Logistik

Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner – er ist zugleich Präsident des europäischen Klimaschutz-Städtenetzwerks „Energy Cities“ als Verbund von mehr als 1.000 Städten – betonte: „Über den gemeinsamen Antrag bin ich sehr glücklich. Es ist absolut richtig, dass wir dieses Thema gemeinsam angehen. Aufgrund der hohen Pendlerströme in der Region und zwischen unseren Städten ist eine Lösung für die Verbesserung der Luftqualität ohnehin nur im Verbund zu erreichen. Weniger erfreulich ist, dass die Autoindustrie bei der Nachrüstung von Autos und bei der Massenproduktion von Elektro-Fahrzeugen hinterherhinkt, insbesondere bei Lastkraftwagen und Bussen.“

Die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse, die auch Präsidentin des Deutschen Städtetages ist, erläuterte: „Die Städte sind nicht die Verursacher des Stickoxid-Problems und wir können dieses Problem allein auch nicht lösen, aber wir wollen und wir werden alles tun, was uns möglich ist, um Fahrverbote zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, dass nicht jeder für sich vorgeht, sondern dass wir gemeinsam handeln. Große Herausforderungen gemeinsam anpacken, das ist etwas, was die Metropolregion Rhein-Neckar schon immer ausgezeichnet hat, und so wollen wir auch dieses Problem angehen. Die Allianz der Großstädte bei der Luftreinhaltung wird zu konkreten Maßnahmen führen. Ein wesentlicher Träger wird dabei in den kommenden Jahren die rnv sein, die ja ebenfalls ein Gemeinschaftsunternehmen der drei Städte ist. Was wir jetzt brauchen, das sind unbürokratische Antragsverfahren und eine Vollfinanzierung der Maßnahmen durch Zuschüsse.“

Über die Bewilligung der Anträge will der Bund noch in diesem Jahr entscheiden. Im ersten Halbjahr 2018 soll der Masterplan dann in den beteiligten Städten erarbeitet werden. Unter den Teilnehmenden des Gipfels ist zudem ein weiteres Treffen vereinbart worden – an diesem sollen dann Vertreterinnen und Vertreter der Autoindustrie teilnehmen. Der erste Kommunalgipfel von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Thema Luftqualität hatte am 4. September 2017 stattgefunden.


OB Prof. Würzner zur bevorstehenden Berufung von Helmut Schleweis als deutscher Sparkassen-Präsident

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Heidelberg, Helmut Schleweis, wird aller Voraussicht nach im kommenden Jahr Präsident aller Sparkassen in Deutschland. Die Verbandsvorsteherkonferenz der Deutschen Sparkassen-Finanzgruppe hat in ihrer Sitzung am 28. November 2017 in Frankfurt am Main einstimmig beschlossen, den aktuellen Bundesobmann Schleweis als Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes vorzuschlagen. Die Verbandsvorsteher gehen davon aus, dass die Neuwahl noch vor Weihnachten 2017 stattfindet. Als Oberbürgermeister der größten Trägergemeinde der Sparkasse Heidelberg und Vorsitzender des Verwaltungsrats sagt Prof. Dr. Eckart Würzner zum bevorstehenden Wechsel:

„Helmut Schleweis hat in Heidelberg gezeigt, wie wichtig die Sparkassen für unser Land sind: Sie sind Ansprechpartner für unsere Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Und sie sind eine wichtige Stütze für unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die Sparkasse Heidelberg hat unter Leitung von Helmut Schleweis hunderten von Unternehmensgründern einen guten Start ermöglicht. Sie ermöglichen Modernisierungen und Erweiterungen von Unternehmen, die kerngesund sind – und die dennoch bei den Großbanken abblitzen, weil sie nicht genug Umsatz oder Rendite versprechen. Die Sparkasse Heidelberg ist selbst kerngesund. Deshalb kann sie Betriebe sehr wirkungsvoll unterstützen. Alleine seit der Finanzkrise vor zehn Jahren hat die Sparkasse Heidelberg Dutzende Betriebe gerettet, denen sie – im Gegensatz zu manch privater Hausbank – in Zeiten der Flaute zur Seite stand.

Das alles hat Helmut Schleweis nie an die große Glocke gehängt. Fakt aber ist: Er hat mit der Sparkasse Heidelberg erheblich dazu beigetragen, dass wir so eine gesunde Wirtschaft in der Region haben. Andere Länder beneiden uns um unser Sparkassen-System. Die Sparkassen möchten nicht ihren eigenen Gewinn maximieren, sondern den Nutzen ihren Kunden. Das ist für unsere Gesellschaft der beste Gewinn. Helmut Schleweis wird sich dafür künftig auch bundesweit sehr erfolgreich engagieren. Das ist ein Glücksgriff für den Sparkassen-Verband. Der Verwaltungsrat der Sparkasse Heidelberg wird die Herausforderung lösen, einen Nachfolger für die Spitze des Instituts zu finden.“