Philippsburg (ots) – Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wird ein 39-Jähriger am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt. Der Mann wird beschuldigt, am Dienstagabend in Philippsburg einem 24-Jährigen mit einem Messer lebensgefährliche Verletzungen beigebracht zu haben.
Nach den bisherigen Feststellungen der Kriminalpolizei sind die Familien des 39-Jährigen und eines 43-Jährigen am Dienstagnachmittag in Streit geraten. Auslöser der Streitigkeiten dürften Unstimmigkeiten zwischen den Söhnen der Familien im Zusammenhang mit einem Fußballspiel gewesen sein. In der Folge sei der 43-Jährige in Begleitung des 24-Jährigen gegen 17.30 Uhr zur Wohnung des Beschuldigten in der Zeughausstraße gekommen und habe dort geklingelt. Als der 39-Jährige und sein Sohn die Türe öffneten, seien diese sofort mit Fäusten und einem Teleskopschlagstock angegriffen worden. Im Laufe der Auseinandersetzung sei der Beschuldigte von dem 43-Jährigen mit einem Messer leicht verletzt worden.
Anschließend seien die Angreifer geflüchtet. Mehrere Familienmitglieder des Beschuldigten hätten dann die Verfolgung der beiden aufgenommen und den 24-Jährigen gestellt. Der Beschuldigte soll dann auf den Geschädigten mit einem Messer eingestochen und diesem lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben. Das Opfer konnte sich am Marktplatz bei einem Zeugen bemerkbar machen, der Rettungsdienst und Polizei verständigte. Der 24-Jährige wurde in einer Klinik notoperiert.
Die Ermittlungen in diesem Fall gestalten sich schwierig, da zum Tathergang unterschiedliche Aussagen aller Beteiligten vorliegen. Zeugen, die das Tatgeschehen beobachtet haben, oder sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten sich mit dem Kriminaldauerdienst Karlsruhe, Telefon 0721/939-5555 in Verbindung zu setzen.