Der zweite Unfall ereignete sich rund zwei Stunden später im Rückstau des ersten. Ein Mercedes prallte ungebremst auf den Auflieger eines Sattelzuges. Der Pkw-Fahrer wurde eingeklemmt und zog sich schwere Verletzungen zu.
A6/Ramstein-Miesenbach/Bruchmühlbach-Miesau (ots) – Bei den schweren Unfällen, die sich am Mittwochabend auf der A6 zwischen der Anschlussstelle Bruchmühlbach-Miesau und dem Autobahnkreuz Landstuhl ereigneten (wir berichteten), hat es einen Toten gegeben. Ein 68-jähriger Autofahrer erlag seinen schweren Verletzungen.
Die Ermittlungen zur Klärung der Unfälle und der genauen Abläufe dauern an. Auch ein Gutachter ist eingeschaltet. Für den tödlich verletzten Fahrer wurde durch die Staatsanwaltschaft Zweibrücken eine Obduktion angeordnet.
Nach den bisherigen Ermittlungen war es kurz vor 19 Uhr zu dem ersten der beiden Unfälle gekommen. Ein Lkw war auf dem Weg in Richtung Mannheim nahezu ungebremst auf ein Stauende in Höhe des Autobahnkreuzes Landstuhl aufgefahren, hatte mehrere Pkw gerammt und teilweise aufeinander geschoben.
Außer dem tödlich verletzten 68-Jährigen, der im ersten Wagen saß, auf den der Lkw krachte, wurden drei weitere Menschen leicht und zwei schwer verletzt. Bei einer Frau wird die Verletzung als lebensbedrohlich eingeschätzt. Alle Verletzten wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Sachschaden lag nach ersten Schätzungen bei insgesamt rund 120.000 Euro. Die Autobahn musste für die Bergungs- und Rettungsmaßnahmen in Fahrtrichtung Mannheim für mehrere Stunden vollgesperrt werden.
In der Folge bildete sich ein Rückstau, der sich bis zur Anschlussstelle Bruchmühlbach-Miesau zog. Hier kam es knapp zwei Stunden später zu einem weiteren schweren Unfall. In diesem Fall hatte ein Lkw-Fahrer seinen Sattelzug bis auf Schrittgeschwindigkeit abgebremst, um langsam an das Stauende heranzufahren. Der Fahrer eines nachfolgenden Mercedes erkannte die Situation offenbar zu spät und prallte ungebremst auf den Auflieger des Sattelzuges. Dabei wurde der 48-Jährige in seinem Wagen eingeklemmt; er musste von Einsatzkräften der Feuerwehr aus dem total beschädigten Fahrzeug geborgen werden. Ein Rettungswagen brachte den schwer verletzten Mann in ein nahegelegenes Krankenhaus. Der Sachschaden wird bei diesem Unfall auf 40.000 Euro geschätzt.
Die A6 war bis zum Abschluss der Bergungs- und Aufräumarbeiten bis 0.30 Uhr gesperrt.