Ingelheim – Eine Schule lebt vom Miteinander. Eine harmonische Gemeinschaft zwischen Lehrer- und Schülerschaft, aber auch zwischen den Lernenden ist die Basis für strukturiertes und nachhaltiges Lernen.
Zwischendrin: die Schulsozialarbeit des Landkreises Mainz-Bingen, die nicht selten als Bindeglied zwischen allen am Schulalltag Beteiligten agiert. Das Land fördert bereits dieses Angebot, ab November werden zusätzlich 97,5 Schulsozialarbeitsstunden (2,5 Stellen) in Höhe von 76.500 Euro gefördert. Voraussetzung für die Fördermittel: die Möglichkeit des Berufsreifeabschlusses an der Schule. Dies schließt zum ersten Mal auch Förderschulen mit ein, die dieses Angebot bedienen.
Der Kreis nutzt die Fördermittel um bereits vorhandene und bisher selbstfinanzierte Schulsozialarbeitsstunden zu decken sowie zusätzlich das Angebot aufzustocken: An der IGS Sprendlingen sowie der IGS Nieder-Olm wird die Schulsozialarbeit um jeweils eine Viertelstelle auf eine ganze aufgestockt. Eine Stelle entspricht 39 Stunden. Da erstmalig Förderschulen vom Land gefördert werden, die ein freiwilliges zehntes Schuljahr anbieten, werden an der Albert-Schweitzer-Schule Ingelheim mit dem Förderschwerpunkt Lernen 16 Stunden Schulsozialarbeit eingerichtet.
„Wir würden uns wünschen, dass Förderschulen sowie Grundschulen und Gymnasien generell in das Förderprogramm des Landes in Bezug auf die Schulsozialarbeit aufgenommen werden“,
macht Landrätin Dorothea Schäfer deutlich. Derzeit hält der Landkreis Mainz-Bingen an allen Schulen im Kreisgebiet Angebote der Schulsozialarbeit vor – insgesamt 1.063,53 Stunden (27,27 Stellen). Dafür sind für das kommende Jahr 1.584.500 Euro in den Haushalt eingestellt, 383.800 Euro davon werden vom Land getragen.