Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Ein öffentlicher Bücherschrank für die Friedrich-Ebert-Siedlung

Der neue Bücherschrank in der Friedrich-Ebert-Siedlung wird am Dienstag, 5. Dezember, um 15 Uhr der Öffentlichkeit übergeben. Er steht an der Einmündung von der Ackermann- zur Tevesstraße. Das Quartiersmanagement Gallus hatte die Idee an den Ortsbeirat 1 herangetragen.

Dieser wiederum beantragte den Schrank beim Magistrat und finanzierte ihn aus seinem Budget. Die Eröffnung ist ein Baustein des „Lebendigen Adventskalenders im Gallus“. Das Quartiersmanagement organisiert auch diese Aktion. Dabei wird an jedem Dezembertag bis Weihnachten an eine andere Station mit geschmücktem Fenster im Quartier eingeladen

Die Patenschaft für den Bücherschrank übernimmt Petra Väth als Leiterin der Jugend-Kultur-Werkstatt Falkenheim. Wer Bücher stiften möchte, kann diese zur Eröffnung mitbringen. Genehmigt, aufgestellt und unterhalten werden die öffentlichen Bücherschränke vom Amt für Straßenbau und Erschließung.


Veranstaltung: Eine Krankheit der Verhältnisse – Zur globalen Dimension der Ebola-Pandemie 2014

Das Ebola-Virus fand im Sommer 2014 in Westafrika die besten Voraussetzungen, sich ungebremst zu verbreiten – gehören die Gesundheitssysteme in Ländern wie Sierra Leone oder Guinea doch zu den schwächsten weltweit. Es dauerte viel zu lange, bis die Seuche erkannt wurde und internationale Hilfe bei den Betroffenen ankam. Auch in Europa machte sich die Furcht breit.

Die Pandemie wirft grundlegende Fragen für die globale Gesundheit auf: Wie kann eine wirksame Seuchenbekämpfung organisiert werden, ohne die betroffenen Länder unnötig von der Außenwelt abzuschotten? Welche Lehren haben die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die internationale Staatengemeinschaft aus der Pandemie gezogen? Und wie müsste eine an den Grundbedürfnissen der Bevölkerung ausgerichtete Gesundheitsversorgung aussehen, um eine Pandemie solchen Ausmaßes in Zukunft zu vermeiden?

Der Beantwortung dieser und weiterer Fragen widmen sich die Experten von medico international und des Gesundheitsamtes Frankfurt auf einer gemeinsamen Veranstaltung, zu der Gesundheitsdezernent Stefan Majer am Dienstag, 5. Dezember um 17 Uhr im Auditorium des Gesundheitsamtes in der Breite Gasse 28 begrüßt. Die Referenten, Anne Jung, Gesundheitsreferentin von medico international und Prof. René Gottschalk, Leiter des Gesundheitsamtsamtes stehen über ihre Vorträge hinaus auch zur anschließenden Diskussion zur Verfügung.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Konferenz ‚Building from Ashes – Jews in Postwar Europe 1945-1950‘

Der Situation von Juden in Europa in den unmittelbaren Nachkriegsjahren widmet das Jüdische Museum eine Konferenz, die zum ersten Mal eine gesamteuropäische Perspektive einnimmt: In einem Round Table-Gespräch und 20 Vorträgen werden aktuelle Forschungsergebnisse der vergangenen fünf Jahre präsentiert und diskutiert. Von 3. bis 5. Dezember treffen sich Wissenschaftler aus den USA, Israel, der Tschechischen Republik, Frankreich, Polen, Schweden, den Niederlanden, Ungarn, Großbritannien und Deutschland an der Frankfurter Goethe-Universität. Die englischsprachige Konferenz vom Jüdischen Museum Frankfurt wird in Kooperation mit dem Simon Dubnow Institut Leipzig, dem Institut für Judaistik an der Goethe-Universität und dem Fritz Bauer Institut durchgeführt.


Gehölzschnitt- und Baumfällarbeiten

In den kommenden Wochen wird das Grünflächenamt in den Stadtteilen Gallus, Gutleut, Westend und Altstadt mit Gehölzschnittarbeiten beginnen. Betroffen sind hiervon Teilbereiche in den Wallanlagen und der Taunusanlage zwischen der Alten Oper und Junghofstraße, im Rothschildpark und am Mainufer. Die Fachleute kümmern sich ebenfalls um die Gehölze der Mainzer Land- und Gutleutstraße.

Auf dem Programm steht ein fachgerechter Verjüngungsschnitt. Nicht standortgerechte Sämlinge werden entfernt. Um das Erscheinungsbild der betreffenden Grünanlage so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, soll der Gehölzschnitt in allen Bereichen schrittweise über die nächsten Jahre hinweg geschehen. Ein Kahlschlag ist somit nicht zu befürchten.

An unterschiedlichen Stellen im Ortsbezirk 6 plant das Grünflächenamt, Bäume zu fällen. In der Rödelheimer Landstraße ist Robinie 61 aufgrund aktiven Zwieselrisses betroffen. Ersatz gibt es aufgrund eines nahen Kabelschachtes nicht. Bei Linde 21 in der selben Straße ist das jedoch möglich. Die Krone des Baumes könnte brechen. Die gleiche Ursache setzt Pappel 320 in der Ludwig-Landmann-Straße zu. Die nahe S-Bahntrasse verhindert eine Neuanpflanzung.


350.000 Schülertickets im RMV: Aufsichtsrat zieht positive erste Bilanz

In seiner Sitzung am heutigen 30. November 2017 in der Evangelischen Akademie Frankfurt hat der Aufsichtsrat des RMV eine positive erste Bilanz zum Schülerticket Hessen gezogen: „Das Angebot ist ein Verkaufserfolg. Die aktuell 350.000 verkauften Jahrestickets bestätigen, dass wir mit dem Angebot für die jungen Menschen den richtigen Weg einschlagen“, so der RMV-Aufsichtsratsvorsitzende, Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Zum 1. August dieses Jahres löste das Schülerticket Hessen zum einheitlichen Verkaufspreis von 365 Euro pro Jahr die nur zwischen Wohn- und Ausbildungsort bzw. kreis- oder stadtweit gültigen Vorgängerangebote ab. Rund 20 Millionen Euro pro Schuljahr stellt das Land Hessen zur Verfügung, um etwaige Mindereinnahmen durch das neue Angebot mit besonders günstigem Verkaufspreis und großen Gültigkeitsgebiet auszugleichen. Da Schüler und Auszubildende auch Monatskarten kauften oder aktuell noch gültige RMV-CleverCards nutzen, kann erst nach Abschluss eines ganzen Schuljahrs eine belastbare Aussage über die finanziellen Auswirkungen des Angebotswechsels getroffen werden.

„Junge Menschen wollen mobil sein. Wir haben das Bus- und Bahnfahren jetzt so preiswert wie noch nie gemacht. Unser Schülerticket verbindet nicht nur die Region, sondern ganz Hessen. Alle Mitarbeiter haben trotz Ferienzeit im Sommer mit Hochdruck daran gearbeitet, dass die Fahrkarten pünktlich zum Schulbeginn bei den Schülerinnen und Schülern sein konnten. Dafür möchten wir uns noch einmal besonders bedanken“, sagte Ulrich Krebs, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Hochtaunuskreises.

Kostenfreies WLAN in Bus und Bahn

In wenigen Tagen, zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember, startet auf dem Main-Neckar-Ried-Express zwischen Frankfurt und der Metropolregion RheinNeckar die erste Zuglinie im RMV, auf der bei allen Fahrten kostenloses WLAN verfügbar ist. „Unsere Fahrgäste wollen nicht nur von A nach B. Egal, ob zur Unterhaltung oder um während der Fahrt zu arbeiten, WLAN gehört heute für die meisten Fahrgäste zu einem hochqualitativen Nahverkehrsangebot dazu. Deshalb beginnen wir noch im Laufe des Jahres 2018 mit der Ausstattung der ersten S- Bahnfahrzeuge“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Wie positiv unsere Fahrgäste WLAN aufnehmen, und dass es technisch möglich ist, eine stabile Verbindung anzubieten, zeigen unsere Erfahrungen mit der Schnellbuslinie X17, auf der unsere Fahrgäste seit Mai 2017 jederzeit kostenlos ins Internet gehen können“, so Prof. Ringat weiter.

Gruppentageskarte und Hessenticket: Schutz vor Missbrauch

Eine Änderung ergibt sich ab dem 1. Januar 2018 bei RMV- Gruppentageskarten und Hessentickets. Um den Missbrauch durch die Mitnahme wechselnder Mitfahrer zu unterbinden, sind die Namen aller Mitfahrer einzutragen. Bei gedruckten Fahrkarten werden die Namen per Hand eingetragen, beim Kauf als RMV-HandyTicket erfolgt die Eingabe direkt in der App.

Masterplan Regionalverkehr bis 2030

Heute die Mobilität von morgen zu planen, das ist Aufgabe des Regionalen Nahverkehrsplans (RNVP). Der neue „Masterplan“ für den Verkehr im ganzen RMV-Gebiet knüpft an den bestehenden an, dessen Untersuchungszeitraum bis zum Jahr 2020 reicht. Wie werden sich Beschäftigten- und Einwohnerzahlen an bestimmten Orten und damit die Nachfrage auf den Verkehrsachsen und in den Regionen entwickeln? Welche Infrastrukturausbauten sind notwendig, um der wachsenden Anzahl von Fahrgästen attraktive Fahrtangebote machen zu können? Welche neuartigen Angebote sind möglich und nötig? Zusammen mit verschiedensten Fachgremien und politischen Institutionen und unter Einbeziehung des RMV-Fahrgastbeirats wird der neue Regionale Nahverkehrsplan bis 2030 entstehen.

E-Scooter-Mitnahme in Regional- und S-Bahnen wird möglich

Ab dem neuen Jahr können E-Scooter im Regionalverkehr (RB, RE) und in den S-Bahnen mitgenommen werden, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen. Entsprechend einem bundesweiten Erlass ist auch die Mitnahme in U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen an Voraussetzungen z.B. zu Größe, Gewicht und Kennzeichnung geknüpft, die die Hersteller aktuell noch nicht realisiert haben. Ziel der bundesweiten Regelung ist es, einheitliche Vorgaben für die sichere Mitnahme zu definieren. Wegen der begrenzten Belastbarkeit der Rampen in die Fahrzeuge und der Fahrdynamik gelten im Stadtverkehr andere, anspruchsvollere Voraussetzungen als im Regionalzugverkehr. Die genauen Nutzungsregeln für die E-Scooter-Mitnahme sind auf www.rmv.de hinterlegt.


„Qumran-Skandal nicht zu akzeptieren“ – Bürgermeister Uwe Becker kritisiert Bundesregierung scharf

Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker hat am 30. November die Absage des Bibel-Museums für die im Herbst 2019 geplante Qumran-Ausstellung zum Anlass genommen, sein Unverständnis gegenüber der Haltung der Bundesregierung zum Ausdruck zu bringen.

„Es kann und darf nicht sein, dass das verschobene Koordinatensystem einzelner Bundesminister beziehungsweise von Bundesministerien unser grundsätzliches Verhältnis zu Israel derart beschädigt, dass nun offensichtlich nicht einmal mehr Ausstellungen mit Fragmenten von kulturhistorisch bedeutsamen Bibel-Handschriften aus Israel gezeigt werden können. Wenn sich Deutschland weigert, Israel eine rechtsverbindliche Rückgabezusage für die Leihgaben aus Qumran zu geben (Immunitätszusage), dann baut die Bundesregierung eine Mauer zu den Ursprungsorten des Christentums auf. Denn was für Qumran gilt, gilt dann auch für Bethlehem, Jericho, Ostjerusalem und weitere Stätten des Wirkens Jesu Christi. Entweder hat hier jemand die Dimension dieser Fehlentscheidung nicht überblickt, oder man betreibt eine Politik, die aus meiner Sicht unvereinbar ist mit den grundsätzlichen Beziehungen zu Israel“, sagte Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker.

Während andere Europäische Staaten in den zurückliegenden Jahren in vergleichbaren Fällen eine sogenannte umfassende Immunitätszusage gegenüber Israel abgegeben haben, so etwa die Niederlande und Österreich, weigert sich Deutschland, eine solche Erklärung für die Ausstellung des Bibelmuseums gegenüber der Israelischen Antikenbehörde abzugeben.

„Bei aller Rücksichtnahme auf palästinensische Empfindlichkeiten, wiegen die besonderen Beziehungen zu Israel schwerer und die Kulturpolitik darf nicht das Koordinatensystem eigenständig zu Lasten Israels verschieben. Die Bundesregierung muss ihre Positionierung in diesem Fall überdenken und sollte sehr schnell den Scherbenhaufen durch zusätzliche Anstrengungen wieder zusammenkehren und kitten“, erklärte Bürgermeister Becker, der zugleich einen Brief mit der entsprechenden Aufforderung an die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, und Bundesaußenminister Sigmar Gabriel richtete, in dem er sich für die Durchführung der Ausstellung und das diesbezügliche Engagement der Bundesregierung einsetzt.


‚Verschollen im Weihnachtsstollen‘ – Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim präsentiert Heinz Gröning

Zu Hause bei Heinz Gröning singt die Tante unterm Weihnachtsbaum der gesamten Familie das Trommelfell faltig und die Verwandtschaft verwüstet an den Feiertagen die gesamte Wohnung. Er schlägt sich mit einer dekorationswütigen Freundin herum und richtet für seine einsamen Single-Freunde eine Party aus. Wie endet diese? Das erfahren die Zuschauer in Grönings „Verschollen im Weihnachtsstollen“, mit dem der Komiker am Mittwoch, 13. Dezember, um 19 Uhr, in der Nikolauskapelle Bergen, Am Königshof (Eingang Marktstraße 56) gastiert.

Die Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim präsentiert das „Weihnachtsprogramm ohne Kompromisse“. Nummerierte Eintrittskarten sind im Vorverkauf zu 16,50 Euro inklusive Vorverkaufsgebühr bei Lotto und Toto am Berger Rathaus, Röhrborngasse 1, Telefon 06109/22083, bei Schreibwaren Kraus, Triebstraße 33, Telefon 06109/32852, erhältlich, außerdem an der Abendkasse, wo sie 18 Euro kosten.