Speyer – Die Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz hat am letzten Verhandlungstag ihrer Herbstsynode in Speyer ein Konzept zur Konsolidierung des landeskirchlichen Haushalts beschlossen. Demnach sind bis 2025 Einsparungen von rund sechs Millionen Euro vor allem bei den Personalausgaben vorgesehen.
Die Konsolidierungsmaßnahmen betreffen den 60-Prozent-Anteil des Haushalts, der in erster Linie Personalausgaben abdeckt, erläuterte die Finanzdezernentin der pfälzischen Landeskirche, Oberkirchenrätin Karin Kessel. Der 40-Prozent-Anteil enthält überwiegend die Zuweisungen an die Kirchengemeinden. Das Konzept fließt nun in die mittelfristige Finanzplanung ein, über die das Kirchenparlament auf seiner Frühjahrstagung 2018 entscheidet. Trotz der aktuellen, noch bis 2020 geltenden Haushaltskonsolidierung könne der 60-Prozent-Anteil nicht ausgeglichen werden, sagte Kessel.
Die Konsolidierung setze vor allem bei den Personalausgaben an, die mehr als die Hälfte des landeskirchlichen Haushaltes ausmache, erläuterte die Finanzdezernentin der Landeskirche, Oberkirchenrätin Karin Kessel. Bis 2030 sollen demnach 45 Pfarrstellen, in Verwaltung, kirchlichen Werken und Diensten weitere 17 Stellen abgebaut werden.
Um den hohen Ruhestandsversetzungen entgegenzuwirken, seien zuletzt mehr Pfarrerinnen und Pfarrer in den Pfarrdienst übernommen worden, als ursprünglich geplant, erläuterte Kessel. Das habe zugleich auch einen Anstieg der Personalausgaben bis 2020 zur Folge gehabt. Es sei damit zu rechnen, dass trotz Konsolidierungsmaßnahmen die Personalausgaben für den Pfarrdienst auch danach noch leicht ansteigen.