Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Karlsruhe bei den besten Städten Deutschlands – Spitzenplätze im Ranking 2017 der Wirtschaftswoche
Wo lebt es sich am besten, welche Städte sind am wirtschaftsfreundlichsten, welche am besten für die Zukunft aufgestellt? Um dies festzustellen, haben die Wirtschaftswoche, ImmobilienScout24 und IW Consult alle kreisfreien Städte Deutschlands mit über 100.000 Einwohnern – darunter auch die Fächerstadt – einem umfassenden Vergleich unterzogen. Karlsruhe hat in mehreren Kategorien gute Platzierungen erreicht.
Getestet wurden alle Städte in drei Rankings, die jeweils unterschiedliche Bereiche und Zeiträume abdecken: Das Zukunftsranking mit den Themen Innovation, Kreativität und Digitalisierung sowie das Niveau- und das Dynamikranking mit den Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur, Immobilienmarkt und Lebensqualität. Während das Niveauranking die aktuelle Situation abbildet, zeigt das Dynamikranking die Veränderungsraten der letzten fünf Jahre.
Platz 9 im Zukunftsranking
Wie bereits in den vergangen Jahren landet Karlsruhe im Zukunftsranking mit Rang 9 unter den TOP 10 und gehört damit zu den Städten, die das beste Potenzial für den Aufbruch in die digitale und vernetzte Wirtschaft haben. Die Fächerstadt wird vor allem wegen ihres hohen Anteils an Hochschulabsolventen in den so genannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) als gut für die Zukunft gerüstet gesehen. Auch die Unternehmensstruktur Karlsruhes mit überdurchschnittlich hohen Anteilen an Beschäftigten in kreativen Dienstleistungen trägt wesentlich zur positiven Einschätzung der Expertinnen und Experten bei. Zu den kreativen Dienstleistungen werden unternehmerische Dienstleistungen gezählt, die Computer- und Informationsdienstleistungen aber auch personelle, kulturelle und erholungsbezogene Dienstleistungen umfassen. Gleichzeitig lassen webbasierte Analysen erkennen, dass die Industrie-4.0-Orientierung der Karlsruher Unternehmen außergewöhnlich hoch ist. Auf dem ersten Platz im Zukunftsranking landete Darmstadt vor München und Erlangen.
Platz 12 im Niveauranking
Auch beim Niveauranking, bei dem München, Ingolstadt und Stuttgart die Spitzenplätze belegen, kann sich Karlsruhe mit einem 12. Platz sehen lassen. Die gute Platzierung spiegelt sich in allen betrachteten Teilbereichen wider, mit vergleichsweise niedrigen Arbeitslosenzahlen sowie einem hohen Anteil an Beschäftigten in Dienstleistungen, die ein hohes Maß an Fachwissen erfordern. Als deutlichen Hinweis für die gute Lebensqualität in Karlsruhe wertet das Ranking das relativ hohe Wanderungssaldo: Insgesamt übersteigt die Anzahl der jungen Menschen, die binnen Jahresfrist zugezogen sind, deutlich die Anzahl der Wegzüge in derselben Altersklasse. Zweischneidig ist das gute Abschneiden Karlsruhes im Bereich Immobilienmarkt zu werten: Karlsruhe erreicht Spitzenplatzierungen bei der Anzahl der Gesuche pro Eigentums- und Mietwohnung bei Immobilienscout24. Im Rahmen des Rankings wird dies als Zeichen einer prosperierenden Stadt interpretiert. Zugleich sind die Platzierungen ein Hinweis für Knappheiten und hohe Mietpreise auf dem Wohnungsmarkt.
Platz 20 im Dynamikranking
Im Dynamikranking, welches Indizien für Aufhol- und Annäherungsprozesse darstellt, konnte Karlsruhe vom 31. Platz im Vorjahr auf Platz 20 aufstgeigen. Besonders positiv fiel hier die wirtschaftliche Entwicklung ins Gewicht. Bei der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen wissensintensiver Dienstleistungsunternehmen liegt Karlsruhe sogar auf dem zweiten Platz. Das Dynamikranking wird angeführt von Ingolstadt vor München und Berlin.
Das OA informiert über rechtliche Vorgaben des neuen Prostituiertenschutzgesetzes
Am 1. Juli 2017 ist das Prostituiertenschutzgesetz in Kraft getreten. Zuständig für dessen Umsetzung war zunächst das baden-württembergische Sozialministerium, seit 1. November 2017 sind die Zuständigkeiten neu geregelt. Seither ist für Personen, die in Karlsruhe im Prostitutionsgewerbe tätig sind oder eine Prostitutionsstätte betreiben, das städtische Ordnungs- und Bürgeramt (OA) die zuständige Anlaufstelle. „Wir führen die nach den Vorschriften des Prostituiertenschutzgesetzes notwendigen Anmelde- und Erlaubnisverfahren durch und stehen für alle Fragen im Zusammenhang mit diesem neuen Gesetz den Betroffenen zur Verfügung“, nennt Amtsleiter Dr. Björn Weiße die Aufgaben, die dabei seine Behörde übernimmt.
Für Betreiber von Prostitutionsstätten, zu denen nicht nur Bordelle und Laufhäuser zählen, sondern auch Wohnungen und Fahrzeuge, in denen sexuelle Dienstleistungen angeboten werden, richtete das OA vor Kurzem eine Informationsveranstaltung aus. „Leider konnten wir nicht alle Fragen der Anwesenden zufriedenstellend beantworten, weil uns schlichtweg noch viele Antworten und die entsprechenden Verwaltungsvorschriften fehlen“, blickt Weiße auf die Veranstaltung zurück, die breiten Zuspruch gefunden hatte. Das OA habe dabei aber zahlreiche Fragen aufgegriffen und leite diese bei Bedarf an die Aufsichtsbehörden weiter. „Wichtig war uns mit dieser Informationsveranstaltung vor allem, erste Grundinformationen weiterzugeben und die Betreiber von Prostitutionsstätten nochmals eindringlich auf den 31. Dezember hinzuweisen“, so der OA-Chef weiter. Das Prostituiertenschutzgesetz regelt nämlich abschließend, dass auch Personen, die schon jahrelang ihr Gewerbe betreiben, die Prostitutionsstätten nur dann zumindest vorläufig weiterführen dürfen, wenn sie bis spätestens 31. Dezember 2017 einen entsprechenden Erlaubnisantrag gestellt haben. Wird diese Frist versäumt, darf das Gewerbe erst dann wieder betrieben werden, wenn dafür eine behördliche Erlaubnis erteilt wurde.
Vor dem Hintergrund des großen Interesses und der vielen offenen Fragen plant das OA eine weitere Informationsveranstaltung im Frühjahr. Weiße hofft, „dass wir bis dahin ausreichende Erfahrungswerte in diesem auch für uns neuen Aufgabengebiet sammeln konnten und die notwendigen Vorschriften in der erforderlichen Ausführlichkeit vorliegen“.
Fortsetzen will das OA auch die in den vergangenen Wochen gestartete enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Landratsamt und den Nachbarstädten Bruchsal, Ettlingen und Pforzheim. Darüber hinaus versucht die Behörde auf unterschiedlichen Wegen in der Prostitution tätige Menschen zu erreichen. So verteilte etwa der Kommunale Ordnungsdienst auf seinen Streifen Infoflyer zum Thema, die das OA in verschiedenen Sprachen erstellt hatte.
Nikolausüberraschung für Kinder – Kooperationspartner Volksbank gibt kleine Geschenke aus
Kinder, die am Mittwoch, 6. Dezember, den Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe besuchen, bekommen eine kleine Nikolausüberraschung. Mitarbeiter der Volksbank Karlsruhe werden den jungen Gästen ein Geschenk überreichen. Die Volksbank ist Partner des Karlsruher Zoos und will den Kindern zu Nikolaus eine kleine Freude machen. Die Überraschungen gibt es an beiden Eingängen, die Kassen haben im Winter täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet.