Kreis Mainz-Bingen – Hilmar-Andreas Holland ist neuer Klimaschutzmanager des Landkreises Mainz-Bingen.
Die Hauptaufgabe des Dipl.-Geologen ist die Umsetzung des Konzeptes „Null-Emissions-Region-Rheinhessen-Nahe“ voranzutreiben. Das Klimaschutzkonzept ist eine Kooperation der Landkreise Mainz-Bingen, Alzey-Worms und Bad Kreuznach. Ziel ist der Ausbau erneuerbarer Energien. Gemeinsam soll bis zum Jahr 2050 eine neutrale CO2-Bilanz in der Region erreicht werden.
„Klimaschutz ist eine Managementaufgabe von besonderer Dimension“, erklärt der zuständige Erste Kreisbeigeordnete Adam Schmitt.
Der weltweiten Klimaerwärmung könne nur wirksam begegnet werden, wenn insbesondere auf kommunaler und regionaler Ebene alle Anstrengungen für eine Energiewende unternommen werden. Den Kommunen komme nach Schmitt dabei eine Schlüsselrolle zu.
„Dass sich eine Großregion wie die drei Landkreise hinsichtlich ihrer Klimaschutzaktivitäten vernetzt, ist bisher bundesweit einmalig“, betont Schmitt.
Aufgabe des Klimaschutzmanagers ist es die Kommunen, sowie Bürgerinnen und Bürger in die Umsetzung des Konzeptes einzubeziehen.
Der erste Schritt ist für Holland der Aufbau einer Netzwerkstruktur zwischen Kreisverwaltung und Kommunen. Sie insbesondere sollen von dieser Zusammenarbeit profitieren.
„Eine gute Vernetzung ist elementar für unsere Tätigkeit“, so Holland. „Denn enge Zusammenarbeit hat den Vorteil, dass Synergien genutzt werden können und wir vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch profitieren.“
Auch Schmitt sieht Holland vor allem als „Schnittstelle zwischen Verwaltung, Kommunen, Bürgern und Unternehmen“. So unterstützt Holland die Städte und Gemeinden im Kreis als Ansprechpartner zu Themen des Klimawandels und der energetischen Sanierung und möglichen Förderungsmaßnahmen. „Energetische Sanierungen helfen der Umwelt und zahlen sich mittelfristig auch finanziell aus, das gilt für private Bauherren, aber auch für Kommunen mit ihren eigenen Liegenschaften“, betont Holland. Neben Information und Aufklärung im Bereich Klimaschutz gehört auch die Planung und Koordinierung von Klimaschutzprojekten im Landkreis, Aufbau und Fortführung eines Energiemanagementsystems und einer CO2-Emissionsbilanz zu seinen Tätigkeitsfeldern. Seine Arbeit erfordert dabei auch eine Art detektivisches Gespür. Denn es gilt, energetische Schwachpunkte von Gebäuden heraus zu finden und zu beheben. So wird nun die Beleuchtung in den Gebäude und Schulturnhallen des Kreises auf energiesparende LED-Technik umgestellt.
„Besonders die Vielfältigkeit der Aufgaben und der abwechslungsreiche Arbeitsalltag reizen mich besonders an diesem Job“, so Holland.
Der Geologe ergänzt dabei das Angebot des Umwelt- und Energieberatungszentrum des Kreises (UEBZ) in Ingelheim.