Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Paulskirche leuchtet im Zeichen der Menschenrechte blau

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.“

Am 10. Dezember jährt sich die Verabschiedung der UN-Menschenrechtserklärung, deren Artikel 1 hier zitiert ist – sie wurde 1948 verabschiedet. Auf verschiedenen Kontinenten erstrahlen anlässlich dieses Jubiläums herausragende, international bekannte Gebäude in Blau, der Farbe der Vereinten Nationen. Auch die Frankfurter Paulskirche – als einziges Bauwerk in Deutschland – setzt ein Zeichen für Menschenrechte, Menschlichkeit, für Frieden und Solidarität. Und leuchtet gemeinsam mit dem Empire State Building in New York, dem CN Tower in Toronto, Taipei 101 in Taipei, dem Opera House in Sydney und vielen mehr.

„Am 10. Dezember erinnern Organisationen weltweit an die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – auch wir wollen dabei sein“, sagt Ulrike Klinke-Kobale vom Human Rights Watch Komitee Frankfurt, welches das Lichtspektakel initiiert hat. „Und welches Gebäude eignet sich dafür besser als unsere Paulskirche?“ Die Idee entstand vor rund sechs Wochen. Schnell fand Klinke-Kobale Partner, um sie zu verwirklichen. Auch Oberbürgermeister Peter Feldmann konnte sie zügig überzeugen, die Paulskirche leuchten zu lassen.

„Unsere Paulskirche ist das Wahrzeichen für Demokratie in Deutschland. Es macht mich stolz, dass sie als einziges Gebäude in Deutschland am Tag der Menschenrechte in Blau getaucht an den 10. Dezember 1948 erinnert und daran, was heute nicht weniger von Bedeutung ist: Die Menschenrechte, die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben sind. Sie gelten für alle Menschen und werden dennoch vielerorts ignoriert. Dies sollten wir uns bewusst machen – am Tag der Menschenrechte und an jedem anderen Tag“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Ich danke dem Frankfurter Komitee von Human Rights Watch und allen Unterstützern für diese großartige Aktion.“

Die Veranstaltungstechniker von Art Evolution Service (AES) illuminieren die Paulskirche am 10. Dezember mit 220 Akku-Schweinwerfern. Was nicht ganz einfach ist, wie Benny Coppik von AES erklärt: Der rote Sandstein, aus dem das Wahrzeichen gebaut ist, schluckt das blaue Licht. Heißt für die Beleuchtungsprofis: Lampen aufdrehen und kräftig Farbe geben. „Wir bauen am Morgen, noch bevor der Weihnachtsmarkt öffnet, einen Ring aus Leuchten um die Paulskirche herum auf. Einige davon positionieren wir im Römer, andere an der Berliner Straße. Bei Einbruch der Dämmerung beginnen sie zu strahlen – mehr und mehr, so dass das Blau immer intensiver wird.“ Auch MBF-Filmtechnik, die Firma Polyma und Wisag unterstützen die Aktion.

Die Veranstaltungstechniker von Art Evolution Service (AES) illuminieren die Paulskirche am 10. Dezember 2017 mit 180 Akku-Schweinwerfern. Was nicht ganz einfach ist, wie Benny Coppik von AES erklärt: Der rote Sandstein, aus dem das Wahrzeichen gebaut ist, schluckt das blaue Licht. Heißt für die Beleuchtungsprofis: Lampen aufdrehen und kräftig Farbe geben. „Wir bauen am Morgen, noch bevor der Weihnachtsmarkt öffnet, einen Ring aus Leuchten um die Paulskirche herum auf, einige positionieren wir im Römer und an der Berliner Straße. Bei Einbruch der Dämmerung beginnen sie zu strahlen – mehr und mehr, so dass das Blau immer intensiver wird.“ Auch MBF-Filmtechnik, die Firma Polyma und Wisag unterstützen die Aktion.


Planungsdezernent Josef gibt 2,5 Millionen Euro frei – Stadt Frankfurt unterstützt Neubau von 60 Wohnungen im Nordend

Planungsdezernent Mike Josef hat rund 2,5 Millionen Euro für den Neubau von 60 geförderten Wohnungen in Frankfurt freigegeben. Es handelt sich dabei um die erste Darlehensrate für ein Projekt der ABG Frankfurt Holding an der Ecke Adickesallee/Bertramstraße im Nordend. Das Vorhaben wird im Rahmen des „Frankfurter Programms für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau“ – dem 2. Förderweg – mit insgesamt 5,115 Millionen Euro unterstützt. Bei den geförderten Wohnungen handelt es sich um 18 Zwei-Zimmer-Wohnungen, 23 Drei-Zimmer-Wohnungen und 19 Vier-Zimmer-Wohnungen.

„Wieder einmal können wir mit unseren Wohnungsbaufördermitteln dazu beitragen, dass preisgünstiger Wohnraum entsteht“, sagt Planungsdezernent Josef. „Diese Wohnungen stehen nach Fertigstellung den vielen Haushalten mit geringem Einkommen zur Verfügung, die es ansonsten schwer hätten, sich in Frankfurt mit angemessenem Wohnraum zu preiswerten Mieten zu versorgen.“

Mit der Vergabe von zinslosen Darlehen zum Bau von Mietwohnungen unterstützt die Stadt Frankfurt am Main die Erweiterung des preisgünstigen Wohnraumangebots. Barrierefreie und generationengerechte Gebäude- und Wohnungszugänge sowie hohe energetische Anforderungen sind Fördervoraussetzungen des Programms. Weitere Informationen zu den städtischen Programmen der Wohnungsbauförderung finden sich unter www.stadtplanungsamt-frankfurt.de.


‚Behördenrufnummer konsequent weiterentwickeln‘ – Stadtrat Jan Schneider zum stellvertretenden Vorsitzenden des 115-Lenkungskreises gewählt

Mittlerweile haben sich bereits rund 500 Kommunen, zwölf Länder und die komplette Bundesverwaltung dem 115-Verbund angeschlossen. Damit können heute schon über 31 Millionen Bürger Antworten zu all ihren Fragen an die Verwaltung über die Behördenrufnummer 115 erhalten.

Stadtrat Jan Schneider wurde nun in der 12. Sitzung des 115-Lenkungsausschusses am 5. Dezember zum stellvertretenden Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Vorsitzender ist der Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik Klaus Vitt. Schneider gehört dem Lenkungsausschuss bereits seit April 2015 an. Als zentrale Entscheidungsinstanz im 115-Verbund fasst der Lenkungsausschuss grundlegende Beschlüsse und setzt sich aus je drei Vertretern des Bundes, der Länder und der Kommunen zusammen.

Schneider erklärt: „Ich freue mich sehr, künftig in der neuen Rolle an der Entwicklung des 115-Verbundes mitzuwirken. Unser Ziel muss es sein, die 115 konsequent weiterzuentwickeln und weitere Kommunen von der bestechenden Idee der einheitlichen Behördenrufnummer zu überzeugen. Durch die interkommunalen Kooperationen bei der 115 wird ein umfassender Bürgerservice auf sehr wirtschaftliche Weise sichergestellt. Allein unser Frankfurter Servicecenter kooperiert inzwischen mit über 30 Kommunen aus dem Rhein-Main-Gebiet.“

Über die Behördennummer 115

Das Ziel der Behördennummer 115 ist es, allen Bürgern den Zugang zur öffentlichen Verwaltung zu erleichtern – unabhängig davon, ob es um Angelegenheiten der Städte und Gemeinden, des Landes oder des Bundes geht. Die sonst in Ämtern und Behörden zentrale Frage nach der Zuständigkeit rückt bei der 115 völlig in den Hintergrund. Ob Fragen zu Bürgeramt, Bauaufsicht, Standesamt oder Kfz-Zulassung – unter der Telefonnummer 115 erhalten Bürger umfassend Auskunft. Das Angebot vernetzt dabei Kommunen, Länder und Bund, sodass überall Informationen schnell abrufbar sind.

Erreichbar ist die 115 von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr. Seit März 2010 wird in Frankfurt am Main dieser Service für alle Frankfurter und Offenbacher Bürger angeboten; viele weitere Kommunen im Rhein-Main-Gebiet nutzen inzwischen ebenfalls dieses Angebot. Seinen Sitz hat das 115-Servicecenter mit seinen insgesamt 36 Mitarbeitern im Frankfurter Stadtteil Gallus. Die 115 ist wie eine Ortsnetzrufnummer eingerichtet. Sie kann somit ohne Vorwahl zum Ortstarif gewählt werden und ist flatratefähig. Weitere Infos finden sich im Internet unter www.115.de und unter www.frankfurt.de/115 .


Sportdezernat fördert Sanierung von Hallen- und Bühnenboden des Turnverein Seckbach 1875

Der TV Seckbach 1875 wird einige Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen in der vereinseigenen Sporthalle durchführen. Für die Sanierung des Hallen- und Bühnenbodens gewährt das Sportdezernat 5.113 Euro Zuschuss aus Sportfördermitteln.

„Wir freuen uns über jeden Antrag von unseren Turn- und Sportvereinen, der eine Verbesserung beziehungsweise eine Erneuerung der vereinseigenen Sportinfrastruktur zum Ziel hat, denn meistens können wir auch finanziell unterstützen“, sagte Stadtrat Markus Frank bei der Unterzeichnung des Bewilligungsbescheides und ergänzte: „Die Anträge müssen bei unserem Sportamt jedoch vor Durchführung der Sanierungen mit Kostenvorschlägen der Handwerksbetriebe zur Prüfung und Entscheidung eingereicht werden.“

Dem Turnverein Seckbach 1875 dankte der Sportdezernent für das Engagement und die beabsichtigten Investitionen in die Sanierungsmaßnahmen der Turnhalle.


Sportamt und einige Sportanlagen halbtags geschlossen

Wegen einer dienstlichen Veranstaltung am Mittwoch, 13. Dezember, sind das Sportamt in der Hanauer Landstraße sowie die städtischen Sportanlagen Goldstein, Hahnstraße und Rebstock an diesem Tag ab 12 Uhr geschlossen. Die Sportanlage Nieder-Eschbach bleibt ganztägig geschlossen.

Für alle übrigen städtischen Sportanlagen sowie die Eissporthalle und das Sport- und Freizeitzentrum Kalbach gelten die normalen Öffnungszeiten.


Eine Region vermarktet sich gemeinsam – Zahlreiche Neu- und Wiedereintritte bei der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region

Die FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region (FRM GmbH) kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurückblicken. Die strategische Neuausrichtung des Unternehmens zeigt Erfolge. Gesellschafter, die zunächst ausgetreten waren, kamen wieder zurück. Einige Gesellschafter erhöhten ihre Anteile. Andere konnten 2016 und 2017 neu für die FRM GmbH gewonnen werden.

Seit Gründung des Unternehmens 2005 hat sich die Gesellschafterzahl von anfangs 22 auf inzwischen 27 gesteigert. Von den Gründungsgesellschaftern sind noch 18 im Aufsichtsrat der FRM GmbH vertreten. Zwischenzeitlich ausgetreten waren der Landkreis Limburg-Weilburg, der Rheingau-Taunus-Kreis, die Landeshauptstadt Wiesbaden, das Land Hessen und der Wetteraukreis. Bis auf den Wetteraukreis sind alle wieder Gesellschafter der FRM GmbH. Die Städte Hanau und Offenbach sowie der Main-Kinzig-Kreis zogen die Kündigungen ihrer Mitgliedschaft zurück. Der Bayerische Untermain und der Regionalverband FrankfurtRheinMain verdoppelten ihre Anteile.

Zu dieser Kehrtwende hatte insbesondere die IHK Frankfurt beigetragen, die die Bedeutung der gemeinsamen Anstrengungen für die Weiterentwicklung der Region herausstellte. Zugleich war die Aufgabenstellung erweitert worden durch ein Kompetenzzentrum für die kommunale Ansiedlungsberatung.

Stadt und Landkreis Gießen sind Neu-Mitglieder

Peter Feldmann, Aufsichtsratsvorsitzender der FRM GmbH und Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, sagt: „Unsere Stärke als Region liegt im gemeinsamen Handeln und unserer Vielfalt. Um im weltweiten Standortwettbewerb bestehen zu können und von internationalen Investoren wahrgenommen zu werden, arbeitet FrankfurtRheinMain schon seit vielen Jahren im internationalen Standortmarketing zusammen. Der Erfolg der vergangenen Jahre gibt uns Recht: Seit Gründung der FRM GmbH im Jahr 2005 haben sich 917 internationale Unternehmen angesiedelt. Alle 2,5 Tage kommt ein neues hinzu. Es hat sich herumgesprochen, dass man bei uns sowohl hervorragend arbeiten als auch leben kann. Es freut uns daher ganz besonders, dass sowohl die Stadt Gießen als auch der Landkreis Gießen beschlossen haben, mit je einem Prozent der Anteile eigenständige Mitglieder der FRM GmbH zu werden.“

Gießen und der Landkreis Gießen profitieren durch den Beitritt zur FRM GmbH nun direkt vom Know-how der international erfahrenen Standortexperten und können auf deren internationale Netzwerke zugreifen. Anita Schneider, Landrätin des Landkreises Gießen, sagt dazu: „Für den Landkreis Gießen ist der Beitritt zur FRM GmbH die richtige Entscheidung. Wir sind von der Strategie des internationalen Standortmarketings überzeugt und erhoffen uns eine engere Zusammenarbeit mit der Region FrankfurtRheinMain. Selbstverständlich wollen wir mit diesem Schritt von potentiellen Investoren auch international stärker wahrgenommen werden.“

Der Beitritt erfolgte auch auf Initiative der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Technischen Hochschule Mittelhessen. Beide Hochschulen haben ein großes Interesse an einer stärkeren internationalen Wahrnehmung und der engeren Vernetzung mit FrankfurtRheinMain.

29 Gesellschafter zum Jahresbeginn 2018

Wenn die Gesellschafter der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region in der nächsten Aufsichtsratssitzung am 12. Dezember 2017 über die Beitritte der Universitätsstadt Gießen und des Landkreises Gießen abstimmen, hat das Unternehmen zum 1. Januar 2018 insgesamt 29 Gesellschafter.

Klaus Herzog, Oberbürgermeister von Aschaffenburg, betont: „Der Bayerische Untermain ist auch ein wichtiger Teil der Metropolregion FrankfurtRheinMain. In heutigen Zeiten sind länderübergreifende Kooperationen absolut notwendig, wenn man im Wettbewerb der Standorte ganz vorne dabei sein möchte. Insofern war es für uns der richtige Schritt, unsere Anteile bei der FRM GmbH zu verdoppeln.“

Die IHK Frankfurt, die Städte Eschborn, Neu-Isenburg und Dreieich sowie der Odenwaldkreis traten der FRM GmbH neu bei. Aktuell liegen der FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region mehrere Anfragen potenzieller neuer Gesellschafter vor.

„Die Wirtschaft in FrankfurtRheinMain ist bestens aufgestellt. Im internationalen Wettbewerb der Metropolregionen ist unsere Region in den vergangenen Jahren zunehmend attraktiver für Unternehmen geworden. Langfristigen Erfolg wird aber nur haben, wer als Region mit einer Stimme spricht“, sagt Prof. Dr. Mathias Müller, Präsident der IHK Frankfurt am Main.


Antibiotikaresistente Keime: Weitere Ergebnisse zu Oberflächengewässern in Frankfurt

„Die Ergebnisse der Beprobung aller Oberflächengewässer in Frankfurt liegen nunmehr vor“, teilt der Gesundheitsdezernent der Stadt Frankfurt am Main, Stadtrat Stefan Majer, mit. „Die Untersuchung der Proben nach aufwändigen, neu entwickelten wissenschaftlichen Methoden in der Universität Bonn erforderte mehrere Wochen. Antibiotikaresistente Erreger waren auch bei der jetzigen Untersuchung in verschiedenen Gewässern nachweisbar – in solchen mit und auch ohne Einfluss einer Kläranlage. Weitere Einflussfaktoren sind somit wahrscheinlich, wie beispielsweise Eintrag durch die Landwirtschaft oder durch Wildvögel.“

„Bürgerinnen und Bürger haben wegen antibiotikaresistenter Keime viele Fragen und sind in Sorge“, sagt der Gesundheitsdezernent weiter. „Wir werden die detaillierten Befunde dieser besonderen Untersuchungsserie zusammen mit den Routinebefunden in einem ausführlichen Bericht des Gesundheitsamtes veröffentlichen. Wir wollen mit umfassenden Informationen auch dazu beitragen, diffuse Ängste abzubauen. Darüber hinaus wird Frau Prof. Heudorf gerne auch Ortsbeiräten im Rahmen ihrer Sitzungen Rede und Antwort stehen.“

Bereits Ende September 2017 hatten Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sowie der Universität Bonn Proben an allen 19 Gewässer-Stellen entnommen, die durch das Gesundheitsamt seit 30 Jahren regelmäßig vierteljährlich beprobt werden. Untersucht wurden der Main bei Fechenheim und bei Höchst, die Nidda bei Harheim und bei Rödelheim, jeweils drei Stellen (eine vor und zwei nach den Kläranlagen) im Erlenbach, Eschbach und Urselbach sowie jeweils eine Probennahmestelle am Kalbach, Königsbach, Liederbach, Sulzbach, Westerbach und im Rebstockweiher.

„In fünf Proben wurden Erreger mit Resistenz gegen die Reserveantibiotika Carbapeneme oder Colistin festgestellt, nur einer dieser Erreger wurde in einem Gewässer nach einer Kläranlage gefunden, die anderen Proben stammten aus Gewässern ohne Kläranlagen-Einfluss. Darüber hinaus wurden in acht Wasserproben mit einer anderen Methode auch Nukleinsäuren gefunden, die ein bestimmtes, die Antibiotika Carbapeneme abbauendes Enzym, eine Carbapenemase vom Typ OXA-58 bilden können“, berichtet die stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes, Prof. Ursel Heudorf.

„Diese Carbapenemase des Typs OXA-58 ist zumeist mit Umwelt-Erregern assoziiert und wurde bisher sehr selten in Erregern bei Menschen gefunden. Die sehr empfindliche PCR-Methode kann auch geringe Reste schon abgestorbener Erreger nachweisen, sodass keine Aussage getroffen werden kann, ob, wie und wann diese in vermehrungsfähige Bakterien aufgenommen werden können“, ergänzt Prof. Dr. Martin Exner, in dessen Institut die Untersuchungen durchgeführt wurden. „Insgesamt konnten in zwei Erregern mit Carbapenem-Resistenz auch Carbapenemasen nachgewiesen werden, einmal eine OXA 51-Carbapenemase und einmal eine KPC. Der E coli-Erreger mit KPC wird derzeit mittels Ganzgenom-Sequenzierung weiter untersucht.“

Im Frühsommer waren sowohl im Eschbach als auch im Mühlgraben mehrere Erreger mit der Carbapenemase KPC2 gefunden worden. In den Ende September entnommenen Proben wurden solche antibiotikaresistenten Erreger mit KPC nur einmal im Urselbach, nicht im Eschbach nachgewiesen.

Das Gesundheitsamt rät seit Jahren vom Schwimmen in den Oberflächengewässern in Frankfurt ab und empfiehlt Händewaschen nach direktem Kontakt mit Wasser oder Schlamm. „Inwieweit wir es mit einer zunehmenden Ausbreitung antibiotikaresistenter Erreger zu tun haben, können nur Langzeituntersuchungen ergeben“, sagt der Hygieniker Prof. Exner, der im Rahmen der HyReKa-Studie bundesweit Gewässer und Abwässer untersucht. „Aus den derzeitigen Befunden ergibt sich kein Hinweis auf eine Gefährdung der Bevölkerung, wenn die Empfehlungen des Gesundheitsamtes beachtet werden“.

Weitere Informationen zu dem wissenschaftlichen Verbundprojekt „HyReKA“ sind unter www.hyreka.net im Internet einsehbar. Das Projekt erforscht die Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterien durch Abwasser, zum Beispiel durch Abwässer aus Krankenhäusern, kommunalen Abwässern oder auch Abwässern aus Tiermastbetrieben. Auf der Basis der Ergebnisse des HyReKA-Projekts sollen letztlich Handlungsempfehlungen insbesondere für die Politik formuliert werden.


Für die Zukunft gut aufgestellt: Norbert Breidenbach weiterhin im Mainova-Vorstand

Der Aufsichtsrat der Mainova AG hat in seiner Sitzung am Mittwoch, 6. Dezember, die Bestellung von Norbert Breidenbach als Mitglied des Vorstands bis zum 30. November 2020 verlängert. Er wird damit weiterhin folgende Bereiche und Stabsstellen sowie Tochtergesellschaften verantworten: Vertrieb Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden, Energiebezug und -handel, Vertriebs- und Handelssteuerung, Konzernmarketing, Erzeugung Wärme und Strom, Fernwärme, Risikomanagement, Grundsatzfragen Handel und Vertrieb, Arbeitsmedizinischer Dienst, Arbeitssicherheit und Umweltschutz und MSD Mainova ServiceDienste.

Norbert Breidenbach wurde im Juli 2013 in den Vorstand der Mainova AG berufen. Uwe Becker, Stadtkämmerer und Bürgermeister, sowie Vorsitzender des Aufsichtsrats der Mainova AG, sieht das Unternehmen für die Zukunft gut gerüstet und begrüßt auch die getroffene Personalentscheidung, die für ein hohes Maß an Kompetenz innerhalb des Vorstands steht: „Ich bin davon überzeugt, dass der Vorstand der Mainova AG hervorragend aufgestellt ist, um das Unternehmen als einen der führenden Energiedienstleister in Deutschland weiter zu entwickeln.“

„Ich begrüße die Entscheidung des Aufsichtsrats außerordentlich und freue mich, dass Norbert Breidenbach sich auch zukünftig als erfahrenes Vorstandsmitglied für die Mainova AG einbringen wird“, erklärt Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands. „Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und gratuliere Herrn Breidenbach auch im Namen meines Vorstandskollegen Lothar Herbst und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mainova-Verbunds zu seiner erneuten Bestellung.“

„Ich danke dem Aufsichtsrat für das erneute Vertrauen in meine Person und meine Arbeit“, sagt Norbert Breidenbach. „Die Energiewende ist verbunden mit vielen Chancen, aber auch mit großen Herausforderungen und einer hohen Veränderungsdynamik. Ich freue mich, in diesen Zeiten weiterhin mitgestalten und die Entwicklung der Mainova AG als einer der bedeutendsten Regionalversorger mit aller Kraft vorantreiben zu dürfen.“

Der Vorstand der Mainova AG setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Constantin H. Alsheimer (Vorsitzender), Norbert Breidenbach und Lothar Herbst.


St. Leonhardskirche: Freunde Frankfurts übernehmen Kosten für Restaurierung der gotischen Figurenfunde

Am Mittwoch, 6. Dezember, haben sich die Freunde Frankfurts und Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker zur Unterzeichnung des Fördervertrages, getroffen. Der Förderkreis St. Leonhard der Freunde Frankfurts hat Spenden gesammelt, um die aufwendige Restaurierung der Assistenzfigur aus dem Kontext der Fragmente des gotischen steinernen Heilig-Grab-Altars zu übernehmen.
„Zunehmend engagieren sich Bürgerinnen und Bürger in Förderkreisen und Vereinen über das ehrenamtliche Engagement hinaus auch finanziell. Die Freunde Frankfurts haben extra einen Förderkreis St. Leonhard gegründet, um sich gemeinsam dem Projekt der Restaurierung der Figurenfunde in der St. Leonhardskirche zu widmen. Das finde ich beeindruckend und herausragend“, sagt Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker. „Frankfurt war schon immer eine Stadt, mit der sich die Bürgerinnen und Bürger besonders verbunden fühlten. Heute zeigt sich wieder, dass die Frankfurter Stadtgesellschaft ihre engagierte Geschichte fortschreibt.“

Im Zuge der archäologischen Grabung in der St. Leonhardskirche in Frankfurt am Main wurden 2012 in der Bodenaufschüttung und in der Vermauerung des Durchgangs zwischen der äußeren Sakristei und der Salvatorkapelle gefasste Steinfragmente von Architekturen und Skulpturen gefunden. Aufgrund ihrer charakteristischen polychromen Fassung wurden sie dem Heilig-Grab-Altar, einem Ausstattungsstück der St. Leonhardskirche, zugeschrieben.

Die Assistenzfigur ist Teil der gotischen Figurenfunde und soll im Prozess der Restaurierung der St. Leonhardskirche wiederhergestellt werden. Das Angebot beläuft sich auf 5.429,97 Euro und wird von den Freunden Frankfurts getragen. Im Gegenzug bemüht sich die Stadt Frankfurt um die Wiederaufstellung der Assistenzfigur aus dem Heilig-Grab-Altar in Sankt Leonhard. Des Weiteren wird die Assistenzfigur im Rahmen der Ausstellung über Sankt Leonhard im Dommuseum präsentiert.

Die Freunde Frankfurts sind ein unabhängiger Verein Frankfurter Bürger, der sich seit über 90 Jahre für die Stadt Frankfurt und ihr kulturelles Erbe einsetzt, um die Eigenart der Stadt zu wahren und das historisch gewachsene Stadtbild zu erhalten. Dazu fördert der Verein nach seinen Möglichkeiten einzelne Projekte, bietet Vorträge, Ausstellungen und Führungen an sowie pflegt die Frankfurter Mundart. Unterstützung der Freunde Frankfurts ist jederzeit möglich. Einzelheiten dazu unter www.freunde-frankfurts.de.


Stabsstelle verkündet neues Projekt für 2018 – Frankfurter Fluglärmschutz seit einem Jahr im Fokus der Arbeit der Stabsstelle

Das erste Jahr der Stabsstelle für Fluglärmschutz der Stadt Frankfurt ist vorüber. Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen. Häufig wurde im Magistrat zum Thema Fluglärmschutz debattiert, das Gespräch mit Politik- und Wirtschaftsakteuren gesucht, um den politischen Diskurs mit neuen Fakten und Stellungnahmen zu bereichern.

Seit Oktober 2016 existiert die Stabsstelle für Fluglärmschutz, welche als Amt im Dezernat I des Oberbürgermeisters Peter Feldmann angegliedert ist. „Das Bewusstsein erreicht zu haben, dass lärmbetroffene Bürger – vor allem im Frankfurter Süden – stark unter Fluglärm leiden und mehr Gehör finden müssen, ist ein großer Fortschritt“, freut sich die Fluglärmschutzbeauftragte Ursula Fechter.

Die Stabsstelle zählt seit Sommer 2017 drei Mitarbeiterinnen: Leiterin Sarah Schuhmacher, Karina Mombauer und Natascha Feuerbach.
„Die Stabsstelle ist dringend notwendig. Es ist schließlich unsere demokratische Verpflichtung, der Öffentlichkeit fundierte Stellungnahmen zu gesundheitlichen Auswirkungen des Lärms, effektiven Wegen der Lärmreduzierungen oder Kriterien für eine echte Lärmobergrenze vorzustellen. Unser gemeinsames Ziel: Es muss endlich leiser werden“, sagt Fechter. Das Land Hessen gründete bereits eine Anlaufstelle zum Fluglärmschutz. Auch andere deutsche Großstädte kamen Frankfurt zuvor, erklärt Fechter weiter.

Es gelte hier nachzuziehen und die Interessen der von Fluglärm betroffenen Menschen nachdrücklich zu artikulieren: „Die Stabsstelle schafft frischen Wind im bisherigen Diskurs und ein neues Bewusstsein in Frankfurt rund um das Thema Fluglärm und Gesundheit“, erklärt die ständige Vertreterin des Oberbürgermeisters zum Thema Fluglärmschutz.
So fanden im Auftaktjahr drei Informationsveranstaltungen für betroffene Bürger sowie zwei Pressekonferenzen statt. Auch der Fluglärmtag in den südlichen Stadtteilen unterstrich die Notwendigkeit einer effektiven Lärmobergrenze, klärte über passiven Schallschutz auf, um der damit verbundenen Lebensqualität der Frankfurter mehr Beachtung zu schenken. „Weiterhin gilt für die Stabsstelle, Konzepte und Verbesserungen vorzuschlagen und über Gesundheitsrisiken zu informieren“, sagt die ehrenamtliche Stadträtin.

Ein neues Projekt der Stabsstelle steht bereits in den Startlöchern: Noch im Dezember 2017 werden zwei Ultrafeinstaubmessstationen in Sachsenhausen aufgestellt. Zudem findet am Montag, 22. Januar 2018, um 15.30 Uhr die nächste Informationsveranstaltung für Bürger mit einem Vortrag des Kardiologen Prof. Thomas Münzel zum Thema Gesundheitsrisiken in der evangelischen Akademie in Frankfurt statt.


Geben und nehmen – Grabbeigaben und Grabraub

Das Phänomen des Grabraubes ist keine Erfindung der Neuzeit. Vor allem in der Bronzezeit und im frühen Mittelalter war das Öffnen von Gräbern zur Entnahme meist kostbarer Beigaben weit verbreitet. In der Sonntagsführung am Sonntag, 10. Dezember, stellt die Archäologin Petra Hanauska die Frage nach den Motiven dieser Handlungsweise und erläutert den Sinn und Zweck von Grabsitten. Spannend bleibt aber die Frage, über wen die mitgegebenen Grabbeigaben eigentlich mehr aussagen – über die Verstorbenen oder über diejenigen, die sie bestattet haben?

Die Führung ist kostenlos. Für Erwachsene gilt der reguläre Eintritt in Höhe von 7 Euro, ermäßigt 3,50. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist das Foyer des Archäologischen Museums, los geht es um 11 Uhr.


Adventsbasteln im Zoo

Kuchen, Glühwein und Weihnachtsgeschenke – am 2. Advent findet für Kinder und Erwachsene im Zoo Frankfurt das traditionelle Adventsbasteln in den Faust-Vogelhallen statt. Dort kann man sich am Sonntag, 10. Dezenber, begleitet von Vogelgezwitscher in vorweihnachtliche Stimmung versetzen lassen. Während die kleinen Zoobesucher Geschenke für Freunde und Familie basteln, stehen im Juwelensaal-Café warme Getränke und weihnachtliches Gebäck bereit.

Auch einige Zootiere dürfen sich auf die Veranstaltung freuen: die Brillenbären, die Menschenaffen, die Otter, die Erdmännchen und die Bülbüls erhalten kulinarische Leckereien.

Während von 10 bis 16 Uhr im Juwelensaal-Café Kaffee und Kuchen gereicht wird, können die jüngsten Besucher Weihnachtskugeln filzen und marmorieren oder mit den den Naturschutzbotschaftern von Zoo und ZGF basteln.

Auch das Vogel-Infomobil der Naturschutzbotschafter ist während der gesamten Zeit vor Ort. Zudem werden um 11.30 Uhr Geschenke für die Brillenbären im Ukumari-Land verteilt. Um 12.30 Uhr werden die Menschenaffen im Borgori-Wald beschert. Um 14 Uhr folgen die Otter im Grzimekhaus. Um 14.15 Uhr geht es zu den Erdmännchen, bevor um 14.30 Uhr eine Sonderfütterung der Bülbüls in den Faust-Vogelhallen den Geschenke-Reigen abrundet.

Es gelten die regulären Eintrittspreise. Weitere Infos gibt es unter www.zoo-frankfurt.de im Internet.


Frankfurter Bürgerämter am 12. Dezember geschlossen

Die Frankfurter Bürgerämter bleiben wegen einer Teildienstversammlung am Dienstag, 12. Dezember, geschlossen.

Für Fragen und Terminvereinbarungen ist das Servicecenter unter der Rufnummer 115 telefonisch erreichbar.


Schadstoffsammlung in Kalbach geschlossen

Wegen einer internen Schulung können am FES-Wertstoffhof in Kalbach am Mittwoch, 13., und Donnerstag, 14. Dezember, keine Schadstoffe angenommen werden. Die Wertstoffsammlung ist davon nicht betroffen. Sonderabfälle können dann wieder ab Freitag, 15. Dezember, 10 bis 16 Uhr, in haushaltsüblichen Mengen abgegeben werden.