Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Natur-Erleben in der Fasanerie
Am Donnerstag, 14. Dezember, findet von 14 bis 15.30 Uhr in der Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße 20, die Veranstaltung „Natur und Handicap?!“ statt. Unter dem Motto „Natur-Erleben in der Fasanerie“ werden Menschen mit Behinderungen Sinnes- und Selbsterfahrungen über den Kontakt mit den Tieren und Pflanzen ermöglicht.
Die Kosten betragen fünf Euro pro Person. Treffpunkt ist am Haupteingang der Fasanerie. Anmeldungen nimmt Christine Thomas per E-Mail unter ch.ts@gmx.de entgegen.
Neue Rotlichtüberwachungsanlage
Das Straßenverkehrsamt nimmt voraussichtlich in der kommenden Woche eine neue Rotlichtüberwachungsanlage am Kreuzungsbereich Mainzer Straße/ 2. Ring (Höhe ESWE-Hallenbad) in Betrieb.
Die Missachtung des Rotlichts an Lichtzeichenanlagen stellt ein erhebliches Gefahrenpotenzial für andere Verkehrsteilnehmer dar. Um dem entgegenzuwirken und Einfluss auf das Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer auszuüben, betreibt das Straßenverkehrsamt im Stadtgebiet stationäre Rotlichtüberwachungsanlagen. Die Erfahrung zeigt, dass durch die Wahrnehmung eines Verkehrsüberwachungssystems ein hoher verkehrserzieherischer Effekt erzielt wird. Die Verkehrsteilnehmer leiten ihren Bremsvorgang rechtzeitig ein, um vor der Ampel anzuhalten, anstatt ihr Fahrzeug zu beschleunigen und bei „Dunkelgelb“ oder „Rot“ über die Kreuzung zu fahren.
In Abstimmung mit der Landespolizei wurde der neue Rotlichtüberwachungsstandort ausgewählt. Der Kreuzungsbereich hat sich zum Unfallschwerpunkt entwickelt. Aufgrund der besonderen Lage wurde deshalb entschieden, hier eine permanente Überwachung durchzuführen. Es handelt sich um einen schutzwürdigen Bereich im direkten Umfeld des ESWE-Hallenbades. Direkt an der Lichtzeichenanlage befinden sich Linienbus-Haltestellen, die von den Besuchern des Hallenbades genutzt werden. Da auch regelmäßig Schwimmunterricht für Schülerinnen und Schüler im Hallenbad stattfindet, besteht ein hohes Gefahrenpotential für Grundschüler.
Die Messanlage war bisher an einem anderen Standort im Stadtgebiet eingesetzt. Da dort das Ziel der Überwachungsmaßnahme erreicht war und an diesem Standort kaum noch Rotlichtverstöße registriert wurden, konnte ein anderer Überwachungsstandort eingerichtet werden. Alle Standorte von Überwachungsanlagen werden regelmäßig von der Kommunalen Verkehrspolizei in Zusammenarbeit mit der Landespolizei auf ihre Wirkung hin überprüft. Durch den Erfordernissen angepasste Standortwechsel kann somit mit dem Bestand an Anlagen eine höhere Wirkung im Stadtgebiet erzielt werden.
Die Kommunale Verkehrspolizei weist ausdrücklich darauf hin, dass das Überfahren einer roten Ampel nicht unerhebliche Konsequenzen hat. Die Missachtung des Rotlichts einer Lichtzeichenanlage wird derzeit mit einer Geldbuße in Höhe von 90 Euro geahndet. Des Weiteren wird ein Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg eingetragen. Wird ein sogenannter qualifizierter Rotlichtverstoß registriert, beträgt die Geldbuße 200 Euro und es werden zwei Punkte eingetragen und ein Fahrverbot von einem Monat angeordnet. Ein qualifizierter Rotlichtverstoß liegt vor, wenn die Ampel beim Überfahren bereits länger als eine Sekunde rot angezeigt hat.
Umleitung der Buslinien 15 und 48
Wegen des Weihnachtsmarkts in Delkenheim werden die Buslinien 15 und 48 am Samstag, 9. Dezember, ab 9 Uhr bis zum Sonntag, 10. Dezember, 12 Uhr in einigen Abschnitten umgeleitet.
Der Fahrweg in Richtung Delkenheim/Hochheim verläuft ab Wallau über die A66, Abfahrt Nordenstadt über die L 3028, Mühlberg, Münchener Straße zur Haltestelle „Mühlberg“ und dann weiter über den regulären Linienweg. In Richtung Wiesbaden verläuft die Umleitung in umgekehrter Reihenfolge.
Die Haltestellen „Schlagmühle“, „Rathausplatz“, „Eifelstraße“ und die Originalhaltstelle „Mühlberg“ entfallen. Fahrgäste können aber an der Ecke Münchener Straße/Ecke Mühlberg die Ersatzhaltestelle „Mühlberg“ nutzen.
Detaillierte Informationen gibt es an den Fahrgastplankästen an den Haltestellen sowie unter der Rufnummer (0611) 45022-450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.
Thriller der Coen-Brüder in der Caligari KultNacht
Am Samstag, 16. Dezember, zeigt das Caligari in der KultNacht zwei Filme, welche die Handschrift der Brüder Joel und Ethan Coen tragen.
Um 20 Uhr läuft „Suburbicon“, ein Noir-Drama, dessen Drehbuch die Brüder bereits in den 80er-Jahren entwarfen. George Clooney überarbeitete und verfilmte es in diesem Jahr. Im Anschluss um 22 Uhr ist der pechschwarze Kultthriller „Blood Simple“ in der restaurierten, digitalen Fassung wieder auf der großen Leinwand zu sehen.
„Suburbicon“ ist eine bitterböse Farce auf das Vorstadtleben in den 50er-Jahren. Der Vorort Suburbicon ist die idyllische Postkarten-Antwort auf den amerikanischen Traum. Auf den ersten Blick ist alles perfekt – die Häuser sind sauber und idyllisch, die Gärten grün und gepflegt, die Menschen freundlich und zuvorkommend. Das Leben der Familie Lodge, die ein wichtiger Pfeiler der Gemeinde ist, wird eines Tages auf den Kopf gestellt, als ein Einbruch zum Tod der Mutter führt. Die Lodges geraten in einen Strudel, der sie immer tiefer in ein Netz von Verrat und Erpressung hineinzieht. Die Gemeinde mutiert derweil zunehmend zu einem wütenden Mob. Grund dafür ist die erste schwarze Familie, die in die Nachbarschaft zieht.
Mit ihrem Debüt, dem schwarzhumorigen Kultfilm „Blood Simple“, sorgten die Coen-Brüder 1984 für Begeisterung. Weil seine Frau Abby lieber mit seinem Angestellten Ray ins Bett geht, heuert Barbesitzer Marty den zwielichtigen Privatschnüffler Visser an, um die untreue Gattin samt Liebhaber ermorden zu lassen. Visser kassiert zwar Geld, bringt dann jedoch statt den beiden seinen Auftraggeber um die Ecke. Alle Spuren führen zu Abby und Ray. Die US-Kritik sprach von dem besten Thriller seit Jahren.
Eintrittskarten je Film kosten sieben Euro, ermäßigt sechs Euro. Für beide Filme gibt es ein Kombiticket zu zehn Euro, erhältlich bei der Tourist Information, Marktplatz 1 und an der Kinokasse der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9.
Samstags im sam – Stadtmuseum am Markt
Am kommenden Samstag, 9. Dezember, lädt das „sam – Stadtmuseum am Markt“ wieder zu Führungen ein, die mit dem Eintritt abgegolten sind. Im Sonderausstellungsbereich kann die neue Ausstellung „Impulse – Nassau im Spannungsfeld der Konfessionen“ besucht werden.
Für die Kleinsten (ab 4 Jahren) bietet Museumspädagogin Ulrike Rossbach um 11 Uhr die interaktive Führung „sam erzählt – vom Löwen, Phönix, Einhorn und Riesen Ekko“ an. Im Marktkeller können die Kinder auf „Löwenjagd“ gehen. Das stolze Tier findet man auf vielen alten Dingen, die in Wiesbaden gefunden wurden. Auch den Vogel Phönix und das Einhorn werden die Kinder auf der Tour finden und erforschen. Die Geschichte der Stadt, die viele Kinder mit dem Riesen Ekko verbinden, darf natürlich auch nicht fehlen. Zum Abschluss darf jedes Kind eines der Tiere/Gestalten ausmalen und sein Werk nach Hause nehmen. Die Führung dauert zwischen 30 und 45 Minuten.
Um 14 Uhr erwartet die Erwachsenen eine Führung zum Thema „sam und Religion“. (Dauer etwa 45 bis 60 Minuten). Hierbei werden religiöse Objekte aus dem sam vorgestellt und über die Hintergründe dieser Funde gesprochen.
Für Besucherinnen und Besucher, die Interesse an der neuen Sonderausstellung „Impulse – Nassau im Spannungsfeld der Konfessionen“ haben, wird ebenfalls um 14 Uhr eine öffentliche Führung stattfinden.
Für weitere Informationen zum „sam – Stadtmuseum am Markt“ steht das Sekretariat des Stadtmuseums, Telefon (0611) 34132877, E-Mail stadtmuseum@wiesbaden.de, zur Verfügung. Flyer, die über die Ausstellung und das museumspädagogische Programm informieren, liegen an vielen Stellen in der Stadt sowie im Stadtmuseum aus.
Bunter Musical- und Chansonabend in der Musikbibliothek
Am Freitag, 15. Dezember, findet um 20 Uhr das diesjährige Treppenkonzert der Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek, Hochstättenstraße 6-10, statt.
Jan Rekeszus und Karen Müller, zwei ehemalige Darsteller des Jugendclubs am Staatstheater Wiesbaden, kehren nach ihrer Ausbildung mit einem Konzertprogramm in die Heimat zurück.
Die Zuhörer erwartet ein facettenreicher Abend mit klassischen und modernen Titeln der Musicalgeschichte sowie Chansons. Karen Müller und Jan Rekeszus zeigen ihre Interpretationen von Liedern, die sie bereits vor Jahren am Staatstheater Wiesbaden auf der Bühne sangen, sowie weiteres Repertoire aus dem Genre. Begleitet werden sie an dem Abend von Wolfgang Thomas am Klavier.
Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es unter http://www.wiesbaden.de/kultur/musik/musikbibliothek/index.php. Über die Künstler kann man mehr unter http://janrekeszus.artandsoul.eu/ und
https://www.staatstheater-darmstadt.de/biografien/mueller-karen.html erfahren.
RMCC punktet mit großer Flexibilität
Mit einer erfolgreichen Bilanz kehrt das Team des neuen RheinMain CongressCenter (RMCC), das im Frühjahr 2018 seinen Betrieb aufnimmt, von einer Fachmesse in München und einer abendlichen Kundenpräsentation zurück.
Auf der Messe „Meetingplace“, die sich als Plattform auch für neue Eventformate in der Geschäftsreise- und MICE-Branche (Meetings, Incentives, Conventions, Events) versteht, verbuchten die Wiesbadener mehrere konkrete Buchungsanfragen für das neue Veranstaltungs-Haus und führten rund 35 vielversprechende Kundengespräche. Dabei kam erneut auch das virtuelle 3D-Modell des RMCC zum Einsatz, das Veranstaltern einen lebensechten Eindruck der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten vermittelt. „Das RMCC soll seinen Kunden mehrere Wohlfühlfaktoren bieten, dabei wird es dank seiner Flexibilität immer auch besonders funktional sein“, betont Wiesbadens Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, der ferner die Servicequalität des Kongresszentrums unterstreicht: Veranstalter von Messen, Kongressen und Tagungen haben im Haus stets einen Ansprechpartner, der sich um alle Anliegen des Veranstalters kümmert.
Am Vorabend des Messebesuchs lud das RMCC gemeinsam mit Kuffler Congress Catering zu einer Präsentation in Kufflers Seehaus im Englischen Garten ein. Mit dem Kuffler Congress Catering hat das RheinMain CongressCenter einen starken Partner an seiner Seite. „Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Sebastian und Stephan Kuffler namhafte Gastronomie-Experten für unser neues Haus gewinnen konnten“, sagt Oliver Heiliger, Geschäftsführer und Vertriebschef des RMCC, der um die zunehmende Bedeutung innovativer Veranstaltungsinszenierungen weiß, die auch an das Catering besondere Anforderungen stellen. Wie bei Tagungen und Kongressen Inhalte lebendiger und interaktiver vermittelt werden können – zum Beispiel dank individueller und kreativer Module -, erlebten die knapp 40 Gäste des Abends im Seehaus Pavillon.
Nach umfangreichen Informationen der RMCC-Verkaufsleitung und der Führungsriege von Kuffler Congress Catering entstanden bei Kassler auf Kraut und Frankfurter Kränzchen schöne Gespräche zwischen Bayern und Hessen. „Unbedingt wiederholenswert“, befanden Oliver Heiliger und Sebastian Kuffler einstimmig.
Saunaevent in der Kaiser-Friedrich-Therme
Passend zur kalten Jahreszeit findet am Freitag, 8. Dezember, von 19 bis 24 Uhr ein Saunaevent unter dem Motto „Wintertraum“ in der Kaiser-Friedrich-Therme, Langgasse 38-40, statt.
An diesem Abend wartet auf die Besucher, ein tolles Aufgussprogramm mit vielen winterlichen Aufgüssen zum Genießen. Als Besonderheit werden Weihnachtsgeschichten zu den Aufgüssen vorgelesen. Die Therme wird durch die besinnliche Weihnachtsmusik und die tolle Lichtatmosphäre in einen traumhaften Ort verwandelt werden. An der Quellenbar werden kleinere Snacks angeboten, es gibt Plätzchen und winterliche Smoothies. Im Anwendungsbereich wartet auf die Besucher ein Dufterlebnis von verschiedenen ätherischen Ölen, passend zur Jahreszeit. Das Saunaevent kann man zum regulären Eintrittspreis genießen.
Nähere Informationen gibt es an der Kasse der Kaiser-Friedrich-Therme oder unter der Telefonnummer (0611) 317060 sowie im Internet unter www.wiesbaden.de/mattiaqua.
Matinée im Caligari: „Wer war Hitler“
Am Sonntag, 10. Dezember, 10.30 Uhr, ist die gut dreistündige Kinofassung des Dokumentarfilms „Wer war Hitler“ in einer Matinée im Caligari zu sehen. Der Film zeigt in 17 Kapiteln die Lebensstationen Adolf Hitlers anhand Originalfilmen und Fotografien auf. In einem imponierenden Kraftakt hat Regisseur Hermann Pölking für den Film in 120 Archiven in 14 Ländern Quellen ausgewertet und 850 Stunden Film gesichtet.
In dem dokumentarischen Kompilationsfilm „Wer war Hitler“ kommen neben knappen Verortungen durch eine Sprecherin ausschließlich Hitler und seine Zeitgenossen, von Mitstreitern bis zu Gegnern und von Staatsmännern bis zu Angehörigen zu Wort. Es gibt keine Interviews, keine nachgestellten Szenen, keine Grafiken oder Erklärungen von Experten und Fachleuten und keine technischen Spielereien. Die Aussagen aus Tagebüchern, Briefen, Reden und Autobiographien werden mit neuem, vielfach unveröffentlichtem Archivmaterial aus vor allem privaten und nichtstaatlichen Quellen montiert. Hitlers Leben und Wirken spiegelt sich so auf einmalige Weise im Gesellschaftsbild der Jahre 1889 bis 1945.
Der Dokumentarfilmer Hermann Pölking, geb. 1954, studierte in Westberlin Publizistik. 1979 Gesellschafter beim Verlag Elefanten Press, seit 1983 Buchautor und Dokumentarfilmemacher mit regionalgeschichtlichen Schwerpunkten. „Wer war Hitler“ entstand in dreijähriger Recherche- und Schnittarbeit.
Eintrittskarten zu acht Euro, ermäßigt sieben Euro, gibt es bei der Tourist Information, Marktplatz 1, und an der Kinokasse der Caligari Filmbühne, Markplatz 9.
Verleihung des „George-Konell-Förderpreises“
Am Dienstag, 12. Dezember, wird um 18 Uhr im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, die Preisträgerin beziehungsweise der Preisträger des „George-Konell-Förderpreises“ gekürt.
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 12 hatten sich mit ihren Texten zu einem frei gewählten Thema für den Preis beworben. Die Jury, bestehend aus Luise Heyde-Schulte (Preisträgerin des Jahres 2015), der Buchhändlerin Elke Deichmann, der Verlegerin Brigitte Forßbohm, der Journalistin Shirin Sojitrawalla und dem Lehrer Ulrich Poessnecker, hat über die Preisvergabe entschieden. Die musikalische Begleitung wird Kira Linn mit einer kleinen Combo übernehmen. Kira Linn besuchte das Gymnasium am Mosbacher Berg und studiert nun Saxophon an der Musikhochschule in Nürnberg.
Der George-Konell-Förderpreis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden Texte, die einen souveränen, kreativen und sensiblen Umgang mit der deutschen Sprache erkennen lassen. Der Preis wird zum Andenken an den Schriftsteller George Konell (1912-1991) vergeben, der viele Jahrzehnte seines Lebens in Wiesbaden verbrachte.
Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wird vom Wiesbadener Kulturdezernenten Axel Imholz übergeben.