Mainz – Einheitliche Standards für die Rettungsmittel in Rheinland-Pfalz zu erarbeiten ist das Ziel des Arbeitskreises Rettungsmittel, den das Innenministerium als oberste Rettungsdienstbehörde eingesetzt hat. Ein Ergebnis ist das Konzept „Einheitlicher Rettungswagen 2.0“, das heute in Mainz Staatssekretär Randolf Stich übergeben wurde.
„Dieses Konzept ermöglicht eine Optimierung in der notfallmedizinischen Versorgung und bietet eine Reihe von positiven Effekten“, stellte Stich bei der Vorstellung des entsprechend ausgerüsteten Rettungswagens in Mainz fest.
Das Konzept wurde von den Mitgliedern des Arbeitskreises Rettungsmittel nach intensiver Beratungsarbeit als „Landesstandard“ erstellt und entspricht im Ergebnis dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik. Der im Arbeitskreis aktuell beschlossene Standard wird im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung durch die Leistungserbringer (Rettungsdienstorganisationen, Berufsfeuerwehr) umgesetzt.
Mit dem Konzept „Einheitlicher Rettungswagen 2.0“ werden die Zusammenarbeit über Rettungsdienstbereichsgrenzen hinweg verbessert, die Abläufe bei zeitkritischen Einsätzen optimiert und die Arbeitssituation für Notärztinnen und Notärzte in Rettungsmitteln verschiedener Leistungserbringer vereinfacht, so Staatssekretär Stich. Zudem wird die Einsatzabwicklung von Großschadenslagen effektiver, die Kostenstruktur einheitlich sowie die Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für das Rettungsdienstpersonal organisationsübergreifend möglich.
Auch unmittelbar für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger ergeben sich durch die Standardisierung Verbesserungen, da die einheitliche Ausstattung der Rettungswagen eine Optimierung in der notfallmedizinischen Versorgung ermöglicht. Die Belange von Notfallpatienten und vor allem eine den Leitlinien entsprechende medizinische Behandlung stehen bei der Entwicklung dieses Standards im Vordergrund.