Am Freitagmittag, gegen 12:45 Uhr wurde über Notruf der Feuerwehr Wiesbaden ein Brand in der Ostpreußenstraße in Wiesbaden-Rambach gemeldet.
Vor Ort wurde ein ausgedehnter Brand im ersten Obergeschoss und Dachgeschoss des Gebäudes vorgefunden. Es gab eine starke Rauchentwicklung und Flammen schlugen aus den Fenstern. Vor Ort waren mehrere Personen, darunter auch Anwohner betroffen.
In brennenden Mehrfamilienhaus wurden noch Personen vermutet, so dass die Feuerwehr sofort mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung begonnen hat. Mit vier Trupps unter schwerem Atemschutz ging die Feuerwehr in das Gebäude vor. Mit zwei Strahlrohren im Innenangriff und einem im Außenangriff wurde das Feuer bekämpft.
Der Brand war in der Wohnung im ersten Obergeschoss ausgebrochen, über geöffnete Fenster hat das Feuer in das Dachgeschoss und das Dach übergegriffen. Im weiteren Verlauf musste das Dach geöffnet werden, um weitere Löschmaßnahmen durchzuführen.
Durch den Rettungsdienst wurden zwei Personen im Alter von 10 und 31 Jahren mit einer leichten Rauchgasvergiftung vor Ort versorgt. Weitere 18 Personen, darunter auch Bewohner des Nachbarhauses, wurden untersucht. Diese Personen wurden vor Ort betreut.
Im Brandgebäude sind alle drei Wohnungen nicht mehr bewohnbar, die Wohnung im ersten Obergeschoss ist vollständig ausgebrannt, das Dachgeschoss ist aufgrund des Rauches und Rußniederschlages, das Erdgeschoss aufgrund eingedrungenem Löschwasser unbewohnbar.
Vor Ort eingesetzt waren 48 Einsatzkräfte aller drei Wachen der Berufsfeuerwehr, sowie die Freiwilligen Feuerwehren Rambach und Sonnenberg. Zur Sicherstellung des Grundschutzes waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Erbenheim, Bierstadt, Kastel und Kostheim auf den Feuerwachen einsatzbereit.
Zur medizinischen Versorgung von den betroffenen Personen wurden auch mehrere Einheiten des Rettungsdienstes vor Ort entsendet. Insgesamt waren 18 Personen mit fünf Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge, die Einsatzleitung Rettungsdienst und die Seelsorge in Notfällen vor Ort.
Es kam aufgrund zu Verkehrsbehinderungen in der Ostpreußenstraße und Am Burgacker. Der Sachschaden wird auf 150.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden von der Kriminalpolizei eingeleitet.