Kaiserslautern – Heute Morgen (Samstag, 09.12.17) gegen 2 Uhr war eine weibliche Person in einer Shisha-Bar in der Kaiserslauterer Innenstadt bewusstlos zusammengebrochen. Im Krankenhaus konnte eine massive Vergiftung durch Kohlenstoffmonoxid festgestellt werden. Daraufhin rückte die Berufsfeuerwehr Kaiserslautern an.
Beim Eintreffen befanden sich keine Personen mehr in der Shisha-Lounge. Unter schwerem Atemschutz führte die Feuerwehr Messungen in der Bar durch, wobei der Grenzwert um ein Vielfaches überschritten war. Darüber befindliche Wohnungen mussten nicht geräumt werden, hier wurden ebenfalls Messungen durchgeführt, welche allesamt negativ verliefen. Nach umfangreichen Belüftungsmaßnahmen konnten die Räumlichkeiten wieder freigegeben werden.
Die Berufsfeuerwehr Kaiserslautern war mit vier Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften vor Ort.
Nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt befindet sich die Patientin zum jetzigen Zeitpunkt außer Lebensgefahr, jedoch erfolgte eine Verlegung ins Druckkammerzentrum nach Wiesbaden zwecks Sauerstofftherapie.
Kohlenstoffmonoxid ist ein tödliches Atemgift, welches bei einer unvollständigen Verbrennung entsteht. Erste Symptome sind Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen.
Bereits in der Vergangenheit kam es immer wieder zu schweren Kohlenstoffmonoxid-Vergiftungen in Shisha-Bars.
Information der Polizei:
Kaiserslautern (ots) – In der Samstagnacht wurde eine 18-jährige Besucherin einer Shisha-Bar im Innenstadtbereich, die sich längere Zeit in den Räumlichkeiten aufgehalten hatte, plötzlich ohnmächtig, als sie gerade bezahlen und die Bar verlassen wollte. Sie wurde ins Krankenhaus verbracht und dort behandelt. Durch die Feuerwehr wurden im Innenraum der Bar erhöhte Kohlenmonoxid-Werte gemessen. Durch das Ordnungsamt der Stadtverwaltung wurde der Betrieb vorübergehend untersagt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Ursache steht derzeit noch nicht fest.