Birkenau – Die Gemeinde Birkenau (Landkreis Bergstraße) erhält eine neue Ladestation für Elektrofahrzeuge. Die Ladesäule steht am Parkplatz vor dem Schwimmbad (Hauptstraße 161). An der Ladesäule können zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden. Möglich ist dies durch die Beteiligung der Gemeinde Birkenau am ENTEGA-Projekt „Elektromobilität für Südhessen“. Im Rahmen dessen wurden in diesem Jahr über 100 Ladesäulen mit mehr als 200 Lademöglichkeiten in den teilnehmenden Kommunen errichtet. Das ENTEGA-Projekt wird vom hessischen Wirtschaftsministerium mit bis zu 500.000 Euro gefördert. Eingeweiht wurde die neue Ladesäule am Montag (11.12.) von Helmut Morr, Bürgermeister von Birkenau, und Andreas Niedermaier, Vorstand der ENTEGA AG. Insgesamt beteiligen sich 48 Kommunen und kommunale Einrichtungen mit 109 Ladesäulen am Projekt. Mit der neuen Säule in Birkenau sind bereits 106 Ladesäulen im Betrieb.
Bürgermeister Helmut Morr freut sich über die neue Ladesäule: „Der E-Mobilität gehört die Zukunft und der Bau von Ladesäulen ist ein erster Schritt, Elektromobilität attraktiver zu machen. Dank dem ENTEGA-Projekt können ab heute auch in Birkenau Elektroautos geladen werden“. „Die Ladeinfrastruktur ist ein zentraler Faktor für den Erfolg der Elektromobilität. Mit Unterstützung des Landes wird ENTEGA in diesem Jahr gemeinsam mit den Kommunen die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte in Hessen um fast 30 Prozent erhöhen. Die Resonanz aus den Kommunen ist sehr positiv, das selbstgesteckte Ziel von 100 Ladesäulen werden wir deutlich übertreffen“, sagt Andreas Niedermaier.
Zum Einsatz kommen AC-Ladesäulen mit der Standard-Ladesteckerverbindung (Typ-2-Stecker) und einer Leistung von 2 x 22 kW, an denen je nach Fahrzeug bis zu zehnmal schneller als an einer herkömmlichen Steckdose Strom getankt werden kann. Geladen werden kann dort mit der ENTEGA-Ladekarte oder mit vielen anderen gängigen Karten wie beispielsweise von The New Motion, Stromnetz Hamburg, EWE, Plugsurfing, EV-Box, LMS und Ecotap. Der Vorteil der ENTEGA-Ladekarte: Damit können ENTEGA-Kunden für nur 25 Euro im Monat an 7.500 Ladepunkten in ganz Europa ihre Elektrofahrzeuge aufladen – so oft sie möchten. Alleine in Deutschland stehen 2770 Ladepunkte zur Verfügung – in Hessen sind es knapp 400 Ladepunkte. Die Ladekarte von ENTEGA kann auf der ENTEGA Homepage oder im ENTEGA Point bestellt werden. Man kann alle ENTEGA-Ladesäulen aber auch ohne Ladekarte nutzen. Möglich macht dies eine Smartphone App von Ecotap. Abgerechnet wird dann über den Bezahldienst Paypal. Sämtliche ENTEGA-Stromtankstellen sind vernetzt, so dass die Kunden in der App sehen können, wo die Säulen stehen und ob sie einsatzbereit ist.
Im Rahmen des Projektes erhielt Bürgermeister Helmut Morr von Andreas Niedermaier den Schlüssel für einen elektrisch betriebenen BMWi3 überreicht. Eine Woche lang kann die Gemeinde jetzt das neue Elektroauto im Praxisbetrieb testen.