Kaiserslautern – Seit 1967 versüßt sie den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern den Advent: Die Seniorenweihnachtsfeier in der Fruchthalle, zu der die Verwaltung Jahr für Jahr alle Bürgerinnen und Bürger über 85 Jahren zu einem bunten Nachmittag mit Kaffee und Kuchen einlädt. Die nunmehr 51. Auflage fand am Samstag, dem 9. Dezember, statt; rund 340 Seniorinnen und Senioren waren der Einladung in die festlich geschmückte Fruchthalle gefolgt.
Die Seniorenweihnachtsfeier sei seit nunmehr fünf Jahrzehnten eine wunderbare Gelegenheit, um sich, so Oberbürgermeister Klaus Weichel in seiner Begrüßung, für die vielen Verdienste der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger rund um die Stadt Kaiserslautern erkenntlich zu zeigen.
„Eine kleine Anerkennung für Ihr privates Engagement, aber auch für Ihre beruflichen Leistungen“,
so der OB. Vieles von dem, was Kaiserslautern lebenswert mache, basiere auf Initiativen und dem ehrenamtlichen Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger, und insbesondere auch dem Engagement aktiver Seniorinnen und Senioren.
„Ich finde es klasse, dass Sie Ihre Zeit, Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen einbringen, sei es zu Hause, sei es in der Familie, im Verein, in der Kirche oder in der Politik. Sie tun das, weil Sie es von klein auf gewohnt sind, mit anzupacken, und weil es Ihnen wichtig ist, zu helfen, sich zu engagieren. Das tut unserer Gesellschaft unglaublich gut, das verdient Respekt, das verdient Dank.“
Die Feier wurde musikalisch mitgestaltet von den Blechbläsern der Emmerich-Smola-Musikschule, dem Streichorchester des Rittersberg-Gymnasiums, dem modernen Chor der Universität Kaiserslautern, dem Gute-Laune-Chor sowie Seung Min Baek (Sopran), Mirei Arai am Klavier und Hannah Bächle an der Harfe. Weiterhin gab es eine Darbietung der Tanzpaare Wundsam und Fröhlich des Tanzclubs Rot-Weiss e.V., das Lautrer Christkind Michelle Eichert las die Weihnachtsgeschichte nach Lukas. Die Moderation lag in den bewährten Händen von Günther Fingerle.
SiKa mit Informationsstand
Mit dabei bei der Seniorenweihnachtsfeier war auch die Initiative Sicheres Kaiserslautern, kurz SiKa, die in der Fruchthalle einen Informationsstand aufgebaut hatte, wo sich die Seniorinnen und Senioren bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Stadt und Polizei rund um das Thema Sicherheit im Alter informieren konnten. Unter anderem wurde eine Broschüre zum sogenannten „Enkeltrick“ verteilt, einer bekannten Betrugsmasche, bei der sich Trickbetrüger als Verwandte ausgeben, um sich das Vertrauen gutgläubiger älterer Mitmenschen zu erschleichen.
Auch die bei der Seniorenmesse im Mai 2017 erstmals vorgestellte Sicherheitskarte wurde an alle Interessierten verteilt. Sie enthält neben den Notrufnummern von Polizei und Rettungsdienst, Feuerwehr und Ordnungsamt auch die Sperrnummer für EC-Karten und erklärt, welche Telefonnummer bei welcher Gefährdungslage zu wählen ist. Ziel der Sicherheitskarte ist es, die Handlungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger in ungewohnten Situationen zu fördern und ihr Sicherheitsgefühl zu stärken. Die Polizei ergänzte den Informationsstand mit weiteren Angeboten und stand den Seniorinnen und Senioren als kompetenter Ansprechpartner auf dem Gebiet der Kriminalprävention zur Verfügung.