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Wissenschaftsstadt Darmstadt und IHK eröffnen Gründerzentrum HUB 31
Büros, Coworking Spaces, gemeinsame Werkstätten, Veranstaltungsräume und tägliche Informationsangebote für Gründer und junge Unternehmen im technischen Umfeld – das am Mittwoch, 13. Dezember 2017 eröffnete Technologie- und Gründerzentrum HUB 31 in der Darmstädter Hilpertstraße ist das neue Aushängeschild für die Zukunftsregion Darmstadt Rhein Main Neckar. Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt und Wissenschaftsstadt Darmstadt betreiben das HUB 31 gemeinsam. „Mit dem neuen HUB 31 schaffen wir einen zentralen Knotenpunkt für das Startup-Ökosystem in Darmstadt. IHK und Stadt gestalten bei diesem Projekt die Zukunft des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts gemeinsam. Damit machen wir Darmstadt – seit Kurzem Digitalstadt und gerade erst wieder zu Deutschlands Zukunftsstadt Nummer eins gekürt – und die Region noch attraktiver für technologieorientierte Gründerinnen und Gründer“, sagte Oberbürgermeister Jochen Partsch bei der Eröffnung.
„Die Region Frankfurt Rhein-Main rangiert bei der Gründungsintensität in Deutschland hinter Berlin und Hamburg auf Platz drei. Wir wollen bei technologieorientierten Gründungen an die Spitze. Junge Unternehmen sichern den Nachwuchs und bringen frischen Wind in die Unternehmenslandschaft und werden unsere Zukunft gestalten. Kluge Köpfe aus Hochschulen und Forschung in Südhessen zu binden und in die Wirtschaft zu integrieren, bedeutet langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte IHK-Präsidentin Prof. Dr. Kristina Sinemus.
Der hessische Wirtschaftsminister Al-Wazir lobte das Projekt: „Start-ups und junge Unternehmen beleben den Wettbewerb und sorgen für Beschäftigung, sie sind unerlässlich für eine vitale Volkswirtschaft. Hessen hat im Vergleich der Bundesländer überdurchschnittlich viele Gründerinnen und Gründer, doch insgesamt geht ihre Zahl in Deutschland zurück. Auch wenn das etwas mit der guten Wirtschaftslage und der hohen Beschäftigung zu tun hat: Das darf auf Dauer nicht so bleiben. Wir dürfen in den Anstrengungen zur Stärkung der Gründungsbereitschaft nicht nachlassen, und dafür brauchen wir Projekte wie dieses.“
Die Idee, moderne Bürokonzepte mit Werkstätten für mechanische und chemische Entwicklungen zu kombinieren, ist die Besonderheit des HUB 31. Insbesondere produktionsorientierten, innovativen Gründern aus Wissenschaft und Wirtschaft, die industrielle Lösungen für die Zukunft entwickeln, fehlen bislang solche Werkstatträume. Aber auch der „Digital Hub Cybersecurity“ wird dort seinen Anknüpfungspunkt haben. Ab 2018 werden zudem die Sprechtage der IHK Darmstadt im HUB 31 stattfinden: Fördermittel, Marketing, Finanzierung, Steuern – alles Themen, die Gründerinnen und Gründer interessieren. Auch werden regelmäßig die Berater der IHK Darmstadt im Gründerzentrum ansprechbar sein. Die Hochschulen der Region sind ebenfalls eingebunden. An jedem Werktag um 19 Uhr sind Veranstaltungen geplant, die für Betriebe Wissenswertes liefern, aber auch die Chance zum Austausch und Kennenlernen bieten. „So wollen wir Gründer, mittelständische Unternehmen und Wissenschaft vernetzen – ohne große Hürden und auf kurzem Weg“, kündigen Partsch und Sinemus an.
In den vergangenen Wochen liefen umfangreiche Umbaumaßnahmen im Gebäude in der Hilpertstraße. Das ehemalige Posttechnische Zentralamt bietet ideale Voraussetzungen, ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen und punktet mit ausreichend Parkplätzen und Grünflächen. Die bisherige Resonanz ist sehr gut. Ende November haben bereits sechs Unternehmen Mietverträge unterzeichnet. Knapp ein Dutzend weitere Gründer hat Interesse an einer Anmietung.
Das Technologie- und Gründerzentrum HUB 31 in Zahlen:
- 1.800 Quadratmeter umfasst die Bürofläche.
- 1.000 Quadratmeter Platz gibt es für Coworking-Flächen.
- 700 Stellplätze stehen im Parkhaus zur Verfügung.
- 400 Quadratmeter groß ist der Lounge-Bereich.
- Rund 1.000 Quadratmeter Fläche hat die Werkstatt mit Metall- und Holzbearbeitungsmaschinen, Wasser- und Laserschneidgeräten, 3-D-Druckern und Schweißwerkstatt.
- Bis zu 120 Arbeitsplätze sind vorgesehen.
Magistrat beschließt Errichtung von vier E-Ladesäulen im Rahmen des Pilotprojekts „eMobility“ der Deutschen Telekom AG
Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung vom Mittwoch (13.) der Errichtung von bis zu vier Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten im Rahmen des Pilotprojekts „eMobility“ der Deutschen Telekom AG zugestimmt. Ziel der Pilotphase ist es, Erfahrungen im Aufbau und Betrieb von Ladeinfrastruktur und in der Kooperation mit Kommunen zu sammeln. Deshalb bindet die Deutsche Telekom AG die Wissenschaftsstadt Darmstadt eng in den Ladeinfrastruktur-Pilotprozess ein. Der Betrieb und die Nutzung der Ladesäulen unterliegen den gleichen Bedingungen wie die bereits vorhandene bzw. vorgesehene Ladeinfrastruktur. Dieses wird über einen Gestattungs- und Kooperationsvertrag zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Deutschen Telekom geregelt.
„Die Ladesäulen der Deutschen Telekom bilden eine weitere, nach derzeitigen Erkenntnissen und versorgungstechnischen Gegebenheiten, sinnvolle Ergänzung des Angebots an Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum und ergänzen den kontinuierlichen Ausbau der Elektromobilität in Darmstadt. Die Deutsche Telekom AG wird die Wissenschaftsstadt Darmstadt dabei über Erfahrungen, Erkenntnisse und Ergebnisse, die aus dem Projekt gewonnen werden, informieren und am Auswertungsprozess beteiligen. Diese Ergebnisse werden in die Ausgestaltung und Fortschreibung eines Elektromobilitätskonzepts für die Wissenschaftsstadt Darmstadt einfließen und als Praxisbaustein entsprechende Hinweise und Aufschlüsse zur nachhaltigen und langfristigen Entwicklung der Elektromobilität und der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur in Darmstadt liefern“, erklärt dazu Verkehrsdezernentin Dr. Barbara Boczek und Umweltdezernentin Barbara Akdeniz ergänzt: „Die Förderung von Elektromobilität als ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz wird auch als eine Maßnahme in der aktuellen Fortschreibung des Luftreinhalteplans der Wissenschaftsstadt Darmstadt aufgeführt. Der Ausbau einer bedarfsgerechten und entwicklungsfähigen Ladeinfrastruktur ist hierbei ein zentraler Erfolgsfaktor.“
Die Planungen zur Standortauswahl für die Ladesäulen liefen in enger Abstimmung mit den fachlich zuständigen Ämtern der Wissenschaftsstadt Darmstadt (Stadtplanungsamt, Straßenverkehrsbehörde, Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung). Entscheidende Kriterien waren dabei, neben den technischen und versorgungsstrukturellen Voraussetzungen, verkehrskonzeptionelle Überlegungen sowie die Verteilung und Verbreitung der Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet unter Berücksichtigung bestehender Ladesäulen und der beschlossenen Aufstellung von Ladesäulen aus dem Programm zur Förderung der Elektromobilität der Entega und der Wissenschaftsstadt Darmstadt im Jahr 2017.
Für das Pilotprojekt wird die Deutsche Telekom AG auf eigene Kosten die Standorte zu öffentlichen Ladestationen umrüsten und für die Errichtung und die Betriebsführung der Ladeinfrastruktur sorgen. Bei den vorgesehenen Ladesäulen handelt es sich um die Typen Mennekes und EBG (bei vier Standorten zwei von jedem Typ), die bereits auf dem Ladeinfrastrukturmarkt in Deutschland eingeführt und ihre Praxistauglichkeit nachgewiesen haben. Das Projekt eMobility der Deutschen Telekom AG zur Erprobung von Ladeinfrastruktur in Verbindung mit bestehender Versorgungstechnik beinhaltet in der Pilotphase am Standort Darmstadt im geplanten Umsetzungsverfahren bis zu vier Normal- bzw. AC-Ladesäulen (22 KW bzw. 2 x 11KW), 3 x Modell „Mennekes“ farblich invertiert, 1 x Modell „EBG“.
Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt für 18. Dezember zur Ausstellungseröffnung Städtebauwettbewerb Cambrai-Fritsch
Seit Aufgabe der Cambrai-Fritsch-Kaserne und Jefferson-Siedlung durch die US-Streitkräfte im Jahr 2008 stellt das Gebiet einen der letzten großen Bereiche dar, welcher einer städtebaulichen Entwicklung zugeführt werden soll. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hatte daher einen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb durchgeführt, um die Entwicklung und Neuordnung der Gebiete zu einem neuen Stadtquartier für über 3000 Einwohnerinnen und Einwohner einzuleiten. Am Montag, 18. Dezember, um 11 Uhr, wird Planungsdezernentin Barbara Boczek im ehemaligen Kreistagssitzungssaal in der Rheinstraße 67 nun das Ergebnis der Preisgerichtsitzung bekannt geben und gleichzeitig die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten eröffnen.
Stadträtin Dr. Barbara Boczek erklärt die Planungen der Stadt für dieses Areal: „Angesichts des begrenzten Siedlungsflächenpotentials der Wissenschaftsstadt Darmstadt bietet die Konversionsfläche auch durch ihre sehr gute Lage zwischen den Stadtteilen Bessungen und Eberstadt die besondere Chance, der auch perspektivisch weiter hohen Nachfrage nach Wohnraum im Stadtgebiet in größerem Umfang qualitätsvoll zu begegnen. An der Schnittstelle zwischen Stadt und Landschaft soll daher ein vielfältiges Wohnquartier entstehen. Ein gemischtes Wohnungsangebot für unterschiedliche Nutzer- und Altersgruppen, ein attraktives Angebot an sozialer Infrastruktur, ein autoarmes Wohnumfeld und alternative Mobilitätsangebote, eine vorbildliche regenerative Energieversorgung und qualitativ hochwertige Freiräume sollen das neue Stadtquartier kennzeichnen. Nicht zuletzt sollen auch hier 25 Prozent der Wohnungen als geförderte Wohnungen und weitere 20 Prozent für mittlere Einkommen errichtet werden, um das Angebot für Menschen, die am Darmstädter Wohnungsmarkt nur schwer bezahlbaren Wohnraum finden, zu verbessern.“
Im Rahmen eines beschränkt offenen Wettbewerbs wurde die Anzahl der Teilnehmenden auf 20 Büros begrenzt. Davon sind fünf Büros vorab eingeladen worden. Die übrigen 15 Teilnehmenden wurden auf Grundlage der Zulassungskriterien der Präqualifikationsphase ausgewählt. Abgegeben haben 16 Planungsbüros.
Im Anschluss an die Bekanntgabe der Gewinner können die Wettbewerbsarbeiten aller Teilnehmer in der Zeit vom 18. bis 21. Dezember 2017 montags und mittwochs von 10 bis 17 Uhr und dienstags und donnerstags von 13 bis 20 Uhr von der Öffentlichkeit besichtigt werden.
Frauenschwimmen im Bezirksbad Bessungen startet am 16. Dezember 2017
Am kommenden Samstag startet im Bezirksbad Bessungen das Frauenschwimmen. Von 8 bis 10 Uhr ist das Schwimmen dann den Frauen vorbehalten. Zuvor hatte die Stadtverordnetenversammlung die Einführung des Frauenschwimmens im Bezirksbad beschlossen. Aufgrund der festgelegten Schließzeit fällt das Frauenschwimmen am 30. Dezember 2017 allerdings aus, das nächste Frauenschwimmen gibt es dann erst wieder am Samstag, 13. Januar 2018 und danach im 14-tägigen Rhythmus.
Dem Wunsch nach ausschließlicher Aufsicht durch weibliches Personal konnte jedoch aus organisatorischen und arbeitsrechtlichen Gründen nicht an allen Terminen nachgekommen werden.