Karlsruhe – Mit welcher Ausgangsposition kämpfen die KIT SC GEQUOS im neuen Jahr um den Klassenerhalt in der ProB? Zwei mögliche Antworten gibt es derzeit auf diese Frage, nur eine davon ist am späten Samstagabend noch gültig.
Durch einen Erfolg im Kellerduell beim FC Bayern Basketball II würden die GEQUOS bis auf einen Sieg an die Münchner heranrücken und sich zugleich den direkten Vergleich sichern. Ein klassisches Schlüsselspiel also, das die Jungs von Headcoach Jaivon Harris in der bayrischen Landeshauptstadt erwartet. Immerhin: Sie gehen mit dem guten Gefühl eines Sieges gegen den Tabellendritten Iserlohn und dem Wissen, Bayern schon einmal besiegt zu haben, in die Partie.
82:70 hieß es vor gut einem Monat in heimischer Halle – der Knoten für die GEQUOS war endlich geplatzt, der erste Sieg des Liga-Neulings in der ProB. Mit viel Energie hatten die Karlsruher die hochtalentierte und athletische Reserve des Bundesligisten Bayern Basketball niedergerungen. Vor allem der Backcourt um Aaron Schmitz (15 Punkte), Benjamin Kaufhold (22) und Luca Drezga (21) hatte einen richtig starken Tag erwischt. Die großen Jungs am Brett taten sich in der Offensive schwer, ließen auf der anderen Seite aber wenige einfache Punkte zu. Besonders wichtig: Die GEQUOS hielten dem Druck der Bayern-Verteidigung stand und leisteten sich nur elf Ballverluste.
In München wird es für die Karlsruher darauf ankommen, an diese Leistungen anzuknüpfen. Gelingt es ihnen, vor allem den schwer zu stoppenden Topscorern Karim Jallow und Marvin Ogunsipe nicht viel Raum zu geben und das Tempo zu bestimmen, ist auch am Samstag wieder etwas drin. „Es kommt wie immer auf die Basics an. Wir müssen nichts Besonderes machen: Gute Defensivarbeit, Rebounds sichern, uns gute Würfe erarbeiten und aggressiv zum Korb gehen“, sagt Harris. Spielbeginn in München ist am Samstagabend um 19.30 Uhr.