Mainz-Altstadt (ots) – Dienstag, 26. Dezember 2017 – Nachdem am Freitagabend, 22.12.2017 gegen 21:00 Uhr mehrere Mädchen am Rheinufer belästigt und ein couragierter 16-Jähriger und sein 47-jähriger Vater beim Eingreifen durch die Täter angegriffen worden sind, hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
Da im Rahmen einer ersten ortsbezogenen Fahndung keine Tatverdächtigen mehr angetroffen worden sind, hat der Kriminaldauerdienst und das Fachkommissariat K 2 “Gewalt gegen Frauen” der Mainzer Polizei mittlerweile mehrere Gespräche mit Beteiligten und Zeugen geführt. Da es sich bei der Mehrheit der Beteiligten um junge Jugendliche handelt, finden diese Gespräche mit einer angebrachten Sensibilität und Rücksichtnahme statt. Gleichwohl haben einige der Eltern die Polizei darum gebeten, diese erst nach den Feiertagen zu führen. Dennoch stehen der Polizei zwischenzeitlich ausreichend Zeugen zur Verfügung.
Aus den genannten Gründen und um möglichst unbelastete weitere Aussagen zu erhalten ist bislang standardmäßig auf die Veröffentlichung von Personenbeschreibungen verzichtet worden.
In verschiedenen sozialen Netzwerken sind allerdings Bilder eines vermeintlichen Täters in Umlauf gebracht worden. Grundsätzlich sollen selbstgefertigte Bilder, die in Zusammenhang mit einer Straftat stehen, ausschließlich der Polizei zur Verfügung gestellt werden. Dies gilt insbesondere um Ermittlungen nicht zu gefährden, aber auch um falsche Verdächtigungen zu vermeiden und damit selbst eine Straftat (§ 164 StGB) zu begehen und Persönlichkeitsrechte einer Person zu verletzen.
Mittlerweile sind bei dem verletzten 16-Jährigen ein mehrfacher Nasenbeinbruch und diverse Prellungen und Abschürfungen diagnostiziert worden. Sein Vater erlitt ebenfalls Prellungen im Gesicht. Aufgrund der erlangten Erkenntnisse, auch die Bilder stehen der Polizei Mainz zwischenzeitlich zur Verfügung, liegen erste Ergebnisse vor, die weitere Ermittlungen möglich machen. Diese werden konsequent fortgeführt.