Landau – In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Stadtrat einstimmig für den Erhalt der Integrierten Leitstelle Landau ausgesprochen. Die CDU-Fraktion hatte den Antrag auf eine entsprechende Resolution an die Landesregierung eingebracht. Auf Anregung des Landesrechnungshofs prüft das Land aktuell, ob die Zahl der Leitstellen in Rheinland-Pfalz reduziert werden kann. Auch Oberbürgermeister Thomas Hirsch betont die Bedeutung der Integrierten Leitstelle für Landau und die gesamte Region. Er stattete der Einrichtung in der Haardtstraße jetzt einen Besuch ab und zeichnete auch seinen Weihnachtsgruß für 2017 in der Leitstelle auf.
„Das einstimmige Votum im Stadtrat zeigt, dass Stadtspitze und Stadtpolitik zur Integrierten Leitstelle am Standort Landau stehen“, bekräftigte der Stadtchef in seiner kurzen Ansprache sowie im Gespräch mit Bernd Fischer, Geschäftsführer der DRK Rettungsdienst Südpfalz GmbH, und Matthias Bruhne, Leiter der Integrierten Leitstelle Landau. „In Landau wurde eine zweckmäßige und leistungsfähige Infrastruktur zur Alarmierung und Führungsunterstützung für die Rettungsorganisationen in der Süd- und Südwestpfalz geschaffen. Diese gilt es im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in unserer Region zu halten.“ Auch verfüge das Team der Landauer Leitstelle über besondere Kompetenzen in der grenzüberschreitenden Einsatzkoordination in Zusammenarbeit mit den französischen Departements Bas-Rhin und Moselle bei schweren Unglücken und Katastrophen. Dieses Know-how gelte es zu sichern, so Hirsch.
Der OB hatte die Leitstelle auch deshalb als Kulisse für seinen Weihnachtsgruß gewählt, um den Menschen zu danken, die an den Feiertagen haupt- bzw. ehrenamtlich Dienst tun. „Ob in der Leitstelle, beim Rettungsdienst, dem THW oder der Feuerwehr, ob bei der Polizei oder in Krankenhäusern: Sie alle bringen sich auch dann für das Wohl der Allgemeinheit ein, wenn die meisten von uns zuhause sind und mit unseren Familien Weihnachten bzw. Silvester feiern. Dafür gebührt Ihnen unser aller Dank.“
Die Integrierte Leitstelle Landau nimmt unter der Notrufnummer 112 alle nicht-polizeilichen Notrufe entgegen und alarmiert und unterstützt Rettungsdienst, Feuerwehr, THW und/oder Katastrophenschutz. Sie ist für mehr als 460.000 Bürgerinnen und Bürger in den Städten Landau, Pirmasens und Zweibrücken sowie den Landkreisen Südliche Weinstraße, Germersheim und Südwestpfalz zuständig. Jährlich werden im Einzugsgebiet der Landauer Leitstelle über 100.000 Einsätze abgewickelt.