Frankfurt – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Silvesternacht – Bundespolizei zieht positive Bilanz
Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main
Frankfurt am Main (ots) – Nach einer langen Silvesternacht, mit einigen Vorkommnissen kann die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main eine positive Bilanz ziehen. Mit etwa zwei Hundertschaften überwachte die Bundespolizei die Hauptbahnhöfe in Frankfurt am Main, Darmstadt, Hanau, Wiesbaden und den Bahnhof Limburg sowie ganz gezielt die innerstädtischen Frankfurter S-Bahnstationen. Über den Hauptbahnhof Frankfurt am Main reisten insbesondere aus Mittel- und Nordhessen über 4.000 Personen in die Mainmetropole. Bis in die frühen Morgenstunden wurden durch Beamte der Bundespolizei insgesamt 25 Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Betrug, Sachbeschädigung, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz und Diebstahl eingeleitet. In drei Fällen wurden Verfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet, nachdem die Täter Feuerwerkskörper auf Reisende und gegen Polizeibeamte geworfen hatten. Bis zum Einsatzende wurden insgesamt 295 Indentitätsfeststellungen durchgeführt und 46 Personen durchsucht. Gegen 16 Personen wurden Platzverweise ausgesprochen.
Der Polizeiführer der Bundespolizei, Polizeidirektor Jürgen Geißler, nannte es nach Einsatzende sehr bedauerlich, dass Polizeibeamte mit Feuerwerkskörpern beworfen wurden. “Es ist vermutlich nur glücklichen Umständen zu verdanken, dass keiner meiner Kolleginnen und Kollegen verletzt wurde”. Trotz dieser Vorfälle war es letztlich in erfolgreicher und positiver Einsatz.
Frankfurt: Aktuelle Bilanz der “BAO Jahreswechsel” zur Silvesternacht
Frankfurt (ots) – (em) Gestern war es wieder einmal so weit. In Frankfurt wurde Silvester gefeiert. Dies bedeutete für die Polizei eine arbeitsintensive, aber aus polizeilicher Sicht silvestertypische Nacht.
In der Innenstadt versammelten sich mehrere tausend Menschen, um ausgelassen und friedlich in das Jahr 2018 zu starten. Im Sicherheitsbereich am Mainufer wurden etwa 5.000 Personen gezählt. Auch am Römerberg, an der Hauptwache sowie der Konstablerwache feierten jeweils mehrere tausend Personen – und dies zum Großteil friedlich und ohne polizeiliche Vorkommnisse. Vereinzelt kam es zu silvestertypischen Vorfällen, wie beispielsweise dem nicht bestimmungsgemäßen Umgang von Feuerwerkskörpern und in den Menschenmengen zu Taschen- und Trickdiebstählen.
Dies galt nicht nur für den Bereich der Innenstadt. Im gesamten Stadtgebiet kam es immer wieder zu kleineren Bränden von beispielsweise Mülltonnen. Auch körperliche Auseinandersetzungen unter den Feiernden blieben leider nicht gänzlich aus. Glücklicherweise wurde nach aktuellem Kenntnisstand niemand schwerer verletzt.
Wie bereits zuvor die Jahre, wurden leider erneut gezielt Rettungskräfte und Polizeibeamte mit Feuerwerksraketen beschossen – unter anderem in der Franz-Kafka-Straße, Franz-Werfel-Straße und an der Hauptwache. Die Beamten blieben zum Glück unversehrt und konnten zum Schutz der Frankfurter Bürgerinnen und Bürger weiterhin ihren Dienst versehen.
Auffällig war, dass es insbesondere im Frankfurter Norden in den Stadtteilen Preungesheim und Ginnheim zu Mülltonnenbränden kam. Dort schoben Personen brennende Abfalltonnen auf die Straßen und gingen die Beamten zum Teil tätlich an; so zum Beispiel in der Jaspertstraße, Franz-Kafka-Straße und Franz-Werfel-Straße. Sofort erhöhte die Polizei ihre Präsenz und nahm zwei mutmaßliche Täter (18 und 20 Jahre alt) wegen des Verdachts der Brandstiftung fest, was zu einem Rückgang dieser Taten führte.
Doch nicht nur Mülltonnen standen in Brand. So kam es auch zu Wohnungs- und Fahrzeugbränden. An dieser Stelle wird auf die weiteren Pressemitteilungen des heutigen Tages verwiesen.
Insgesamt kam es im Rahmen der BAO Jahreswechsel zu 31 Festnahmen und Ingewahrsamnahmen. Grund dafür waren unter anderem Vorfälle wegen des Verdachts des Diebstahls, der Körperverletzung, des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Waffengesetz und Sprengstoffgesetz sowie des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Strafanzeigen im Zusammenhang mit sexuellen Übergriffen wurden bisher keine erstattet.
Die Frankfurter Polizei ist bislang mit dem Verlauf der Silvesterfeierlichkeiten zufrieden. Dies ist nicht zuletzt auf ihr Sicherheitskonzept mit ihren Kooperationspartnern, der Stadt Frankfurt am Main und der Bundespolizei, zurückzuführen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass regelmäßig erst einige Tage nach der Silvesternacht Strafanzeige erstattet wird. Die Frankfurter Polizei bittet potentielle Geschädigte unbedingt zeitnah Strafanzeige zu erstatten, um Ermittlungserfolge nicht zu gefährden.
Die Frankfurter Polizei wünscht allen ein frohes neues Jahr!
Frankfurt-Höchst: Verdacht des versuchten Tötungsdeliktes
Frankfurt (ots) – (fue) Am Montag, den 1. Januar 2018, gegen 04.00 Uhr, wurde über die Leitstelle der Feuerwehr ein Rettungswagen in die Melchiorstraße bestellt.
Dort angekommen, kam der Anrufer, ein 30-jährger Frankfurter, auf die Besatzung des Rettungswagens zu, brach dann jedoch zusammen. Der Mann wurde Erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus verbracht. Dort wurde eine Notoperation durchgeführt, da er einen Stich in der Brust aufwies. Bisher konnte der Verletzte noch nicht vernommen werden. Der Sachverhalt ist unklar.
Die Polizei bittet Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich mit dem Kriminaldauerdienst der Frankfurter Polizei (Telefon 069-75553111) oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Frankfurt-Schwanheim: Mülltonnen brennen
Frankfurt (ots) – (fue) Am Montag, den 1. Januar 2018, in der Zeit zwischen 06.40 Uhr und 07.00 Uhr, wurden in Schwanheim insgesamt neun Mülltonnen entzündet.
Die frei zugänglichen Tonnen standen in den Straßen Im Heisenrath, Am Kiesberg und An der Schwarzbachmühle.
Sechs der Tonnen brannten vollständig nieder, drei Tonnen wurden teilweise zerstört. Der Sachschaden beziffert sich auf mehr als 2.000 EUR. Auf Grund des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf Gebäudeteile verhindert werden.
Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich mit dem 10. Polizeirevier unter der Telefonnummer 069-75511000 in Verbindung zu setzen.
Frankfurt-Gallus: Versuchtes Tötungsdelikt
Frankfurt (ots) – (fue) Am Sonntag, den 31. Dezember 2017, gegen 17.20 Uhr, wurde die Polizei in eine Bar in der Ludwigstraße gerufen. Dort hatte sich eine Auseinandersetzung ereignet, bei der eine 24-jährige Frau schwer verletzt wurde.
Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte ein 27-Jähriger mit einer abgebrochenen Bierflasche nach der Geschädigten gestochen und die Frau so am Hals verletzt. Zeugen hielten den Mann von weiteren Tathandlungen ab, die Geschädigte flüchtete auf die Toilette. Der Tatverdächtige konnte festgenommen werden, die Geschädigte wurde in ein Krankenhaus verbracht. Sie konnte nach ärztlicher Behandlung wieder entlassen werden.
Der Grund für die Tat dürfte in der vor kurzem durch die Geschädigte beendeten Beziehung liegen.
Frankfurt-Gutleutviertel: 69-Jähriger löst SEK-Einsatz aus
Frankfurt (ots) – (fue) Anlässlich des Jahreswechsels hielten sich vier jungen Leute im Alter von 20-23 Jahren zu einer Feier im Hinterhof eines Anwesens am Wiesenhüttenplatz auf. Von einem angrenzenden und bereits zur Baseler Straße gehörenden Gebäude aus, wurden die Feiernden mit zwei Böllern beworfen, die in Kopfhöhe explodierten. Dabei wurde glücklicherweise niemand verletzt.
Danach zeigte sich der 69-Jährige noch mit einer Pistole in der Hand am Fenster, woraufhin die Geschädigten die Polizei verständigten.
Der 69-Jährige wurde anschließend von Polizeikräften durch die Tür auf sein Verhalten angesprochen und aufgefordert, die Tür zu öffnen. Dies wurde mit den Worten “Das ist mir doch egal, ich komme nicht raus!” quittiert. Auf Grund der entstandenen Situation wurde entschieden, nunmehr das SEK einzusetzen, durch das die Tür schließlich gewaltsam geöffnet und der Beschuldigte festgenommen wurde.
Auf seinem Transport zum Revier musste der Mann wegen Herzproblemen in ein Krankenhaus verbracht werden. In seiner Wohnung konnten zwei PTB-Waffen, zwei Luftpistolen, entsprechende Munition und pyrotechnische Gegenstände aufgefunden werden. Nach Angaben von Zeugen soll der Festgenommene bereits in der Vergangenheit mehrfach aus dem Fenster geschossen haben. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Kein Dummejungenstreich
Frankfurt (ots) – (fue) Am Sonntag, den 31. Dezember 2017, gegen 17.50 Uhr, befand sich ein Polizeibeamter des 17. Polizeirevieres mit der S-Bahn auf dem Weg zum Dienst. Bereits in der Bahn fielen ihm zwei Jugendliche auf, die es offensichtlich witzig fanden, im Abteil mit Silvesterraketen und Feuerzeug zu hantieren und dabei zu drohen, diese anzuzünden.
Am Bahnhof Höchst verließen dann die beiden Jugendlichen und der Beamte die Bahn. Einer der beiden jungen Männer legte dann eine Silvesterrakete horizontal auf einen Stromverteiler und zündete diese. Die Rakete flog über den mit Reisenden bevölkerten Bahnsteig und prallte schließlich gegen eine S-Bahn. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt. Danach zog der gleiche junge Mann eine Schreckschusswaffe, schoss damit sechsmal in die Luft und rief dabei laut “ Ich knall euch ab!“.
Der Polizeibeamte gab sich nun durch das Vorzeigen des Ausweises als solcher zu erkennen und forderte die beiden auf, die Waffe und die Raketen abzulegen. Die beiden 16-Jährigen wurden im Anschluss von zur Verstärkung gerufenen Beamten festgenommen. Dem einschreitenden Beamten gegenüber wurde noch mit den Worten “Ich stech dich ab, ich schlitz dich auf!” gedroht. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden in die Obhut von Familienangehörigen übergeben.
Frankfurt-Ginnheim: Vermutlich Brandstiftung
Frankfurt (ots) – (fue) Brandstiftung dürfte die Ursache eines Mülltonnenbrandes sein, der sich am Sonntag, den 31. Dezember 2017, gegen 21.40 Uhr ereignete.
Die Tonnen standen neben einem Wohngebäude in der Selma-Lagerlöf-Straße. Durch die Flammen entstand auch Sachschaden an der Hausfassade. Durch die Feuerwehr konnte der Brand schnell gelöscht werden, Personen kamen nicht zu Schaden. Der Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf etwa 10.000 EUR beziffern.
Frankfurt-Rödelheim: Balkonbrand durch Feuerwerksrakete
Frankfurt (ots) – (fue) Eine Feuerwerksrakete dürfte für den Brand auf einem Balkon im 10. Obergeschoss eines Hauses in der Kleemannstraße verantwortlich sein. Zeugen hatten die Leitstelle am Montag, den 1. Januar 2018, gegen 00.15 Uhr, informiert, dass in einem Hochhaus eine Wohnung brenne.
Die Tür der betreffenden Wohnung musste durch die Feuerwehr gewaltsam geöffnet werden. Auf dem Balkon waren durch die Rakete ein behangener Wäscheständer, eine Wolldecke und ein Sonnenschirm entzündet worden. Auch die geschlossene Balkontür und das Fenster waren mittlerweile durch die Flammen angegriffen worden. Das Feuer konnte jedoch noch vor dem Übergreifen auf die Wohnung durch die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr erstickt werden.
Somit beziffert sich der Sachschaden auf etwa 2.000 EUR, Personen wurden nicht verletzt. Die Mieter der Wohnung hatten sich mit anderen Personen vor dem Haus befunden, um dort das neue Jahr zu begrüßen.
Frankfurt-Dornbusch: Fahrzeugbrand
Frankfurt (ots) – (fue) Durch ein Feuer wurde am Sonntag, den 31. Dezember 2017, gegen 22.20 Uhr, ein Opel Astra Sports Tourer komplett zerstört.
Das Fahrzeug stand geparkt in der Malßstraße. Ein 61-Jähriger Zeuge hatte noch versucht, die Flammen zu löschen, zog sich dabei aber eine Rauchgasintoxikation zu. Er musste in ein Krankenhaus verbracht werden, konnte aber nach erfolgter Behandlung wieder entlassen werden.
Von der Feuerwehr konnten die Flammen gelöscht werden. Bislang können keine Aussagen zur Brandursache getroffen werden. Der Sachschaden dürfte sich auf etwa 15.000 EUR beziffern.
Frankfurt-Rödelheim: Brand zweier Papiermüllcontainer
Frankfurt (ots) – (fue) Im Zentmarkweg 31 und 48 abgestellte Papiermüllcontainer (1.200 Liter Fassungsvermögen) wurden am Sonntag, den 31. Dezember 2017, gegen 22.40 Uhr bzw. am 1. Januar 2018, gegen 00.55 Uhr, in Brand gesetzt.
Während die Tonne im ersten Fall vollständig verbrannte, konnte im zweiten Fall die Feuerwehr rechtzeitig löschen. Zeugen hatten zuvor eine größere Gruppe von Jugendlichen in der Nähe beobachtet. Ob diese jedoch mit den Bränden in Verbindung steht ist unklar. Die Personalien wurden aufgenommen, die Ermittlungen dauern an. Der Sachschaden beziffert sich auf mehrere hundert EUR. Personen wurden nicht verletzt.
Frankfurt-Seckbach: Weiterer Fahrzeugbrand
Frankfurt (ots) – (fue) Zu einem weiteren Fahrzeugbrand kam es am Sonntag, den 31. Dezember 2017, gegen 23.45 Uhr, in der Atzelbergstraße. Dort brannte der komplette Motorraum eines geparkten Nissan Qashqai aus. Durch die Flammen wurden auch noch ein daneben abgestellter Opel Meriva und ein Ford Focus beschädigt. Personen wurden nicht verletzt, eine Gefahr für die Wohnbebauung bestand nicht.
Auch in diesem Fall kann noch keine Angabe über die Brandursache getroffen werden. Der Sachschaden beziffert sich zusammen auf mehrere tausend EUR.
Frankfurt-Niederrad: Briefkästen gesprengt
Frankfurt (ots) – (fue) Am Montag, den 1. Januar 2018, gegen 00.30 Uhr, wurde die Polizei in die Bruchfeldstraße gerufen, da dort junge Männer immer wieder Passanten mit Böllern bewerfen würden.
Dort angekommen, konnten die Einsatzkräfte noch beobachten, wie drei Personen sich von einer an der Hauswand fest verbauten Briefkastenanlage entfernten und diese kurze Zeit darauf explodierte.
Durch die Sprengkraft der Feuerwerkskörper wurde die komplette Briefkastenanlage zerstört. Teile davon konnten noch in 23 Metern Entfernung aufgefunden werden. Ein Briefkastendeckel flog quer durch die Luft und schlug auf der gegenüberliegenden Straßenseite in eine gläserne Eingangstür. Der Glaseinsatz muss nun erneuert werden. Der Sachschaden dürfte sich auf etwa 2.000 EUR beziffern. Verletzt wurde niemand.
Bei den Beschuldigten handelt es sich um zwei Frankfurter im Alter von 27 und 29 Jahren sowie um einen 29-Jährigen aus Kriftel. Die Männer wurden nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.