Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
„Interreligiöser Kalender 2018“ für Heidelberg – Feste und Feiern von fünf Religionen im Überblick – Kooperation der Stadt mit dem „Interreligiösen Dialog“
Festtage und Feiern von fünf Religionen im Überblick, dazu große, farbige Fotos religiöser Stätten in Heidelberg: Für das Jahr 2018 hat die Stadt Heidelberg in Kooperation mit dem „Interreligiösen Dialog“ den Heidelberger „Interreligiösen Kalender“ erstellt. In dem großen Wandkalender im DIN A3-Querformat sind pro Seite monatsweise die Feiertage der evangelischen und der katholischen Kirche, der Jüdischen Kultusgemeinde, des „Türkisch-Islamischen Kulturvereins“ und der „Bahá’i-Gemeinde Heidelberg“ aufgeführt. Die Fotos zeigen Innen- und Außenaufnahmen der verschiedenen Gotteshäuser. Der Kalender hat eine Auflage von 3.000 Stück und ist kostenlos erhältlich. Die Kalender werden bei den Religionsgemeinschaften ausgelegt – also in den Kirchen, der Synagoge und der Moschee; außerdem an verschiedenen Stellen bei der Stadtverwaltung, beispielsweise in den Bürgerämtern.
Bürgermeister Wolfgang Erichson betonte: „Der Kalender symbolisiert, dass unterschiedliche Glaubensrichtungen friedlich nebeneinander existieren können. Heidelberg sendet damit ein schönes Signal des toleranten Zusammenlebens der Religionen in unserer Stadt aus.“
Im Kalendarium sind beispielsweise das jüdische Pessachfest und das Fest der Torafreude, das muslimische Opferfest und Ramadan, Ostern, Allerheiligen und der Reformationstag sowie vieles mehr zu finden. Für die Bahá’i sind zum Beispiel der „Tag des Bundes“, die Ridvanzeit und der Beginn des Fastenmonats Alá vermerkt. Erläuterungstexte zum Hintergrund der einzelnen religiösen Feiertage gibt es online auf der städtischen Homepage unter www.heidelberg.de/kalender-der-religionen. Auch hier sind die religiösen Feiertage eines jeden Monats aufgelistet. Um die Inhalte und die Bildauswahl hat sich die Arbeitsgruppe „Feste und Feiern“ des „Interreligiösen Dialoges“ gekümmert.
Gleichberechtigter, respektvoller, aber auch kritischer Meinungsaustausch der Religionen
Die Stadt Heidelberg hat unter Federführung des für Integration und Chancengleichheit zuständigen Bürgermeisters Wolfgang Erichson den „Interreligiösen Dialog“ initiiert, einen erfolgreichen Dialog zwischen den Religionen in Heidelberg. An dem Dialog beteiligen sich die beiden christlichen Kirchen – die Evangelische Kirche und die Katholische Kirche – die Jüdische Kultusgemeinde, der „Türkisch-Islamische Kulturverein“ und die „Bahá’i-Gemeinde Heidelberg“ – letztgenannte wurde am 10. Mai 2012 als fünftes Mitglied aufgenommen.
Ziel dieses Dialoges ist der gleichberechtigte, respektvolle, aber auch kritische Meinungsaustausch, die Begegnung oder auch die Zusammenarbeit im Alltag und in theologischen Fragen zwischen Vertreterinnen und Vertretern beziehungsweise Angehörigen verschiedener Religionen.
Heidelberger Besonderheit
Das Besondere des Dialoges in Heidelberg ist, dass sowohl der Imam der Moschee, der katholische Dekan, die evangelische Dekanin und der Rabbiner der jüdischen Kultusgemeinde als jeweils herausragende Vertreterin oder herausragender Vertreter ihrer Religionen selbst an den Treffen teilnehmen.
Gegenseitige Besuche in Moschee, Synagoge und Kirchen
Im Juli 2008 begann dieser Dialog mit einem Besuch der Moschee in Heidelberg-Rohrbach. Das gemeinsame Kennenlernen der jeweils anderen Religionen setzte sich dann über den Besuch der Heidelberger Synagoge sowie des katholischen und des evangelischen Dekanats fort. Es gibt fünf Arbeitsgruppen, in denen eine Annäherung stattfindet und ganz unterschiedliche Themen diskutiert werden.
Seniorenprunksitzungen 2018
Die Stadt Heidelberg lädt wieder alle Seniorinnen und Senioren über 65 Jahre zu den Seniorenprunksitzungen ein. Am Samstag, 13. Januar 2018, feiern die Senioren des Stadtteils Ziegelhausen um 15.11 Uhr in der Steinbachhalle. Am Sonntag, 14. Januar 2018, findet die Seniorenprunksitzung für die Stadtteile Bergheim, Weststadt, Südstadt, Wieblingen, Bahnstadt, Boxberg und Emmertsgrund, am Sonntag, 21. Januar 2018, für die Senioren aus den Stadtteilen Pfaffengrund, Rohrbach und Schlierbach und am Samstag, 3. Februar 2018, für die Senioren der Stadtteile Altstadt, Kirchheim, Handschuhsheim und Neuenheim statt. Veranstaltungsort ist die Stadthalle. Die Prunksitzungen beginnen jeweils um 14 Uhr.
Selbstverständlich sind auch ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger aus anderen Heidelberger Stadtteilen willkommen, wenn sie am Sitzungstermin ihres Stadtteils nicht teilnehmen können. Die Seniorenprunksitzungen werden in Kooperation mit dem Heidelberger Karneval Komitee veranstaltet. Wer über 65 Jahre alt ist und künftig zu den Seniorenprunksitzungen eingeladen werden möchte, kontaktiert das Amt für Soziales und Senioren, Sachgebiet „Aktive Senioren“, Telefon 06221 58-38340. Dort können sich auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer melden, die bei den Prunksitzungen beim Bedienen der Seniorinnen und Senioren unterstützen möchten.
Schöffin/Schöffe werden – jetzt melden
Am 31. Dezember 2018 endet die Amtszeit der Schöffinnen und Schöffen für die Strafkammern und Schöffengerichte sowie der Jugendschöffinnen und Jugendschöffen für die Jugendschöffengerichte und Jugendkammern. Nach den entsprechenden Vorschriften sind die Gemeinden verpflichtet, geeignete Bürgerinnen und Bürger vorzuschlagen – wobei alle Gruppen der Bevölkerung nach sozialer Stellung, Beruf, Alter und Geschlecht angemessen zu berücksichtigen sind.
Bedeutung und Voraussetzungen des Schöffenamtes
In der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, Ehrenämter anzunehmen oder sich für solche zur Verfügung zu stellen. Auch ist es sehr viel einfacher, über zu milde oder zu strenge Strafen zu urteilen, als selbst die Last der Verantwortung auf sich zu nehmen. Umso mehr sind Gesellschaft und Staat denjenigen zu Dank verpflichtet, die diese schwere Aufgabe auf sich nehmen.
Der Einsatz und das Engagement der Schöffinnen und Schöffen sind von großer Bedeutung. Sie ermöglichen es, dass unsere Justiz Urteile nicht nur im Namen des Volkes, sondern durch das Volk selbst spricht. Sie leisten somit einen wichtigen Beitrag zu einer demokratischen Rechtsprechung.
Das Schöffenamt ist ein Ehrenamt, zu dessen Übernahme – von wenigen gesetzlich geregelten Ausnahmen abgesehen – jede Staatsbürgerin und jeder Staatsbürger verpflichtet ist.
Bei Interesse bis 31. März 2018 melden
Wer Interesse an dem Schöffenamt bei den Strafkammern und Schöffengerichten hat, kann sich bis 31. März 2018 mit dem Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, Telefon 06221 58-13550 und 58-13580 in Verbindung setzen.
Wer sich für das Jugendschöffenamt interessiert, wendet sich bitte an das Kinder-und Jugendamt, Friedrich-Ebert-Platz 3, 69115 Heidelberg, Telefon 06221 58-37050 und 58-31510.
Informationen sind auch in Kürze auf der Internetseite der Stadt Heidelberg unter www.heidelberg.de/wahlen abrufbar oder können per E-Mail an wahldienststelle@heidelberg.de beziehungsweise an jugendamt@heidelberg.de erfragt werden.
Neu im Haus der Jugend: Yoga für Jugendliche
Yoga fördert die Konzentrationsfähigkeit und ein gutes Körpergefühl. Yoga stärkt das Selbstvertrauen und bietet einfache Möglichkeiten, mit Schul- und Alltagsstress umzugehen. Ab dem 18. Januar 2018 haben Jugendliche ab 13 Jahren donnerstags von 18 bis 19.30 Uhr im Haus der Jugend die Möglichkeit, kostenlos am neuen Yoga-Angebot teilzunehmen. Dieses Angebot beinhaltet klassische Yogastellungen, Atemübungen, Entspannungstechniken, Partner- und Gruppenübungen und natürlich auch kurze theoretische Erläuterungen. Interessierte können sich anmelden im Haus der Jugend, Römerstraße 87, 69115 Heidelberg, telefonisch unter 06221 602926 oder per E-Mail an hausderjugend@heidelberg.de.