Speyer – Am Sonntag, 14. Januar 2018, besteht letztmalig die Möglichkeit die Ausstellung „Nasasjón – Sechs Künstler aus Island“ in der Städtischen Galerie zu besichtigen. Zum Abschluss bietet die kuratierende Galeristin Kim Behm um 11 Uhr eine Führung an, der Eintritt ist frei.
Nasasjón – zu Deutsch etwa: Nasensicht – umschreibt eine intuitive Sicht auf die Dinge und die Welt, die mitunter weiter führt als rationale Erklärungsversuche. Eine Art Ahnung oder Einfühlung, die im Land der Sagas eine durchaus alltägliche und gegenwärtige Eigenschaft ist.
Die Ausstellung vereint Arbeiten von sechs Künstlern, die in den 1950er Jahren in Island geboren sind und auch heute noch, ganz oder überwiegend, dort leben: Sólveig Aðalsteinsdóttir, Ingólfur Arnarsson, Kristinn G . Harðarson, Ráðhildur Ingadóttir, Tumi Magnússon, Ívar Valgarðsson.
So unterschiedlich die Medien und die künstlerischen Ansätze sein mögen, so scheint es doch etwas zu geben, was diese Künstler gemeinsam haben – es mag das spezifisch Isländische sein. Man kann eine tief verwurzelte Bindung an Islands Natur, an das Land und seine Geschichte, die immer auch Gegenwart ist, feststellen, einen oft skurrilen Sinn für Humor und eine Offenheit, die den leichtfüßigen Wechsel zwischen den künstlerischen Medien ermöglicht. Die deutsche Romantik als Geisteshaltung ist hier sehr nahe, und es bedarf nur etwas „nasasjón“, um dem auf die Spur zu kommen.
Kim Behm, die in ihrer Frankfurter Galerie Ráðhildur Ingadóttir, Tumi Magnússon, Ívar Valgarðsson vertritt, gewährt Einblicke in das Leben der Künstler und erläutert die Hintergründe Ihrer Werke.