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Wissenschaftsstadt Darmstadt zur DFL-Genehmigung des Masterplans zum Umbau des Böllenfalltorstadions
Mit Zufriedenheit haben die Verantwortlichen bei der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Darmstädter Sportstätten GmbH und Co. KG (DSG) die Genehmigung des Masterplans zum Umbau des Böllenfalltorstadions durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) und damit die Lizenzierung für die kommende Spielzeit aufgenommen. Mit der Genehmigung der DFL findet der groß angelegte Planungsprozess, der mit dem Beginn der Erstellung des Masterplans Mitte des vergangenen Jahres seinen Anfang genommen hatte, nun seinen Abschluss.
„Die nun erfolgte Genehmigung sichert nicht mehr und nicht weniger als die Zukunft des Profifußballs in der Wissenschaftsstadt Darmstadt für die kommenden Jahre und gibt sowohl der Stadt als auch dem Verein SV Darmstadt 98 die notwendige Planungssicherheit“, erklärte dazu Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Seit der Machbarkeitsstudie im Jahr 2013 haben wir kontinuierlich daran gearbeitet, die Gegebenheiten am Böllenfalltorstadion zu verbessern, damit die Lilien ihre Heimspiele im eigenen Stadion austragen können. Und dies ist uns, ob nun durch die Verlegung einer Rasenheizung, durch die Aufstellung der Stahlrohrtribünen oder viele weitere bauliche Maßnahmen, auch jedes Mal gelungen. Mit dem Masterplan haben Verein und Stadt im Oktober 2017 das Konzept zum Umbau des Böllenfalltors zu einer modernen Fußball-Arena vorgelegt und die DFL hat sich von unserem Vorhaben überzeugen lassen. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für Stadt und Verein sondern auch für die vielen Fans des SV Darmstadt 98.
Einen wesentlichen Anteil an der Wirksamkeit des Masterplans haben die städtische Tochter DSG sowie die umfassende Zuarbeit und Kooperation mit den beteiligten Ämtern. Gemeinsam mit dem Verein haben wir ein tragfähiges Konzept für den Stadionumbau ausgearbeitet, das im kommenden Jahr nun in die Umsetzung gehen wird.“
Das Merck-Stadion am Böllenfalltor soll im Wege eines mehrstufigen Umbaus den Anforderungen der DFL angepasst werden. Der Umbau erfolgt über einen Zeitraum von drei Jahren (2018 bis 2020) im laufenden Betrieb. Die einzelnen Bauphasen betreffen das Annexgebäude an der Böllenfalltorhalle, die Gegentribüne und die Haupttribüne. Alle Baumaßnahmen sollen in getrennten Baugenehmigungsverfahren jeweils auf Grundlage des Paragrafen 34 Bundesbaugesetz genehmigt werden.
Der bauliche Masterplan sieht im ersten Schritt vor, im April 2018 mit Rück- und Aufbau des Annexgebäudes an der Böllenfalltorhalle zu beginnen. Nach der Saison 2017/18 wird mit dem Rückbau der Gegengerade begonnen. Im Sommer 2019 soll die neue Gegengerade mit dem Spezifikum „vorne stehen, hinten sitzen“ und einem Dach errichtet sein. Am Ende wird sich das umgebaute Merck-Stadion am Böllenfalltor als reines Spieltagstadion mit vier einzelnen Tribünen und einer Kapazität von 18 603 Zuschauern (9558 Stehplätze und 9045 Sitzplätze) präsentieren. Um den Schallschutz für das Umfeld zu verbessern, werden einzelne Ecken baulich geschlossen. Der Umbau des Stadions wird insgesamt 28,5 Millionen Euro kosten. Davon übernimmt die Wissenschaftsstadt Darmstadt einen Betrag von 15 Millionen Euro. 10 Millionen Euro steuert der Verein Darmstadt 98 bei, 3,5 Millionen Euro sollen vom Land Hessen kommen.