Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Straßenbau 2018: Jahresbauprogramm vorgestellt
In einer der wirtschaftsstärksten Gegenden Europas ist ein funktionierendes Verkehrsnetz unverzichtbar. Frankfurt am Main boomt ungebrochen. Die wachsende Zahl an Menschen, die sich in der Stadt bewegen, hat ein Bedürfnis nach Mobilität. „Diese Mobilität gewährleistet das Frankfurter Straßennetz mit rund 1.450 Kilometern“, sagte Verkehrsdezernent Klaus Oesterling bei der Pressekonferenz des Amtes für Straßenbau und Erschließung am Donnerstag, 11. Januar 2018. Um dies weiterhin zu garantieren, sei die regelmäßige Instandhaltung und Sanierung der Straßen, Brücken und Gehwege nötig. „In der Zukunft haben diese Erhaltungsmaßnahmen den größten Anteil an den Straßenbauprojekten des Amts für Straßenbau und Erschließung“, erläuterte die Amtsleiterin Michaela Kraft.
Dazu kommen die Umgestaltung von Straßen und Plätzen sowie die Erschließung von Neubaugebieten, um den öffentlichen Straßenraum an die Bedürfnisse der Bürger anzupassen. Gleichzeitig entsteht neuer Wohnraum. Bei sämtlichen Baumaßnahmen wird der Radverkehr in die Planungen miteinbezogen. Zudem ist der Ausbau der Barrierefreiheit bei Gehwegen und Haltestellen selbstverständlich.
Gesamtvolumen für Baumaßnahmen: 31 Mio. Euro
Insgesamt rund 31 Millionen Euro stehen für die Realisierung der Baumaßnahmen zur Verfügung. Diese Summe setzt sich zusammen aus den Maßnahmen der Straßeninstandsetzung und der baulichen Erhaltung (rund 19 Mio. Euro), als auch den Maßnahmen der Brückenunterhaltung (rund 12 Mio. Euro).
Rund 100 Baustellen im Jahresbauprogramm
Rund 100 Baustellen verantwortet das Amt für Straßenbau und Erschließung im Jahr 2018. Alle Maßnahmen finden Eingang in das Jahresbauprogramm. Dieses Modul ermöglicht eine Gesamtübersicht über sämtliche geplanten und bestehenden Baustellen im Stadtgebiet. So können Synergieeffekte genutzt werden, um Bauvorhaben enger abzustimmen und gemeinsam umzusetzen. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, unter anderem mit dem Straßenverkehrsamt, der Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), der Stadtentwässerung Frankfurt am Main (SEF) und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF), findet bereits statt. Mit diesem Programm können die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer möglichst gering gehalten werden, da verschiedene Baumaßnahmen dank des Jahresbauprogramms gut koordiniert werden und gebündelt stattfinden.
Stets den Radverkehr berücksichtigt
Der Radverkehr in Frankfurt ist fester Bestandteil jeder Baumaßnahme. Ziel ist es, den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur für die Verkehrsteilnehmer sicher und konfliktfrei zu gestalten. Im Rahmen des Lückenschlussprogramms wird der Ausbau des Fahrradwegenetzes fortgeführt und beschleunigt. Der Magistrat fördert diese klimafreundliche Form der Mobilität zunehmend. Neben der Unterhaltung und Markierung von Radverkehrswegen kommen immer mehr doppelstöckige Fahrradabstellanlagen nach Frankfurt. Die erste steht seit August 2017 an der Konstablerwache. Im Februar 2018 wird je eine weitere Anlage am Park-and-Ride-Parkplatz Kalbach und am Bahnhof Rödelheim aufgestellt.
Baustelleninformation
Eine Straße wird wegen einer Baustelle gesperrt, die Verkehrsführung ist wegen einer Baustelle verändert, die Parkmöglichkeiten sind wegen einer Baustelle eingeschränkt. Die Frankfurter Bürger wollen wissen, warum eine Baumaßnahme erforderlich ist, wie lange sie dauert und welche Einschränkungen daraus entstehen. Das Amt für Straßenbau und Erschließung setzt auf eine offensive Baustellenkommunikation, um für Verständnis zu werben. Mit Bauschildern, Info-Flyern und Vor-Ort-Terminen werden Anwohner und Presse frühzeitig und umfassend informiert. Bei größeren Baumaßnahmen richtet das Amt ein Anwohnerinformationsmanagement ein. Dort kann die Bürgerschaft anrufen oder per E-Mail Informationen erhalten.
Ausblick
Die verkehrsgünstige Lage von Frankfurt am Main benötigt eine funktionierende Infrastruktur – das Amt für Straßenbau und Erschließung packt die vorgestellten Baumaßnahmen im Jahr 2018 an. Damit die Mobilität der Menschen auch in Zukunft gewährleistet ist.
,Call for Content‘ für kommende Ausstellung zum Thema Alter(n) – Frankfurter Weltkulturen Museum geht neue Wege mit Aufruf zur Bürgerbeteiligung
Ganz neue Wege geht das Weltkulturen Museum in Frankfurt am Main mit seinem Aufruf an alle, bei der nächsten Ausstellung „GREY IS THE NEW PINK“ (Arbeitstitel) mit eigenen Beiträgen mitzuwirken.
Ob Fotos aus dem Familienalbum, ein kurzer Handyfilm, der den eigenen Großeltern beim Lösen eines Kreuzworträtsels über die Schulter schaut oder zeichnerische Studien von Falten und Altersflecken – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Der „Call for Content“ richtet sich an Privatpersonen, Profis und Einrichtungen gleichermaßen. Interessierte schicken ihre visuellen Statements (Fotos/Zeichnungen/Kurzfilme/ u.v.m.) zum Thema: „Was bedeutet Alter(n)?“ ab sofort per E-Mail an call.weltkulturenmuseum@stadt-frankfurt.de und haben so die Chance, mit ihrem Beitrag Teil der Ausstellung zu werden. Einsendeschluss ist der 31. März 2018.
Die ausgewählten visuellen Beiträge werden als Rauminstallation während der Laufzeit der Ausstellung (Oktober 2018 – September 2019) im Weltkulturen Museum präsentiert. So entsteht eine multiperspektivische Anthologie des Alter(n)s.
Eine detaillierte Projektbeschreibung sowie die Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular sind auf www.weltkulturenmuseum.de zu finden.
Kreis Groß-Gerau und Stadt Frankfurt besiegeln Kooperation bei der Behördenrufnummer 115
Zum Jahresbeginn 2018 hat sich der Kreis Groß-Gerau mit neun Städten und Gemeinden der Behördennummer 115 angeschlossen und kooperiert dazu mit der Stadt Frankfurt am Main. Aus diesem Anlass begrüßte der für die Behördennummer zuständige Frankfurter Stadtrat Jan Schneider am Donnerstag, 11. Januar, den Landrat des Kreises Groß-Gerau, Thomas Will, im Frankfurter 115-Servicecenter. Gemeinsam unterzeichneten sie dort die interkommunale Kooperationsvereinbarung für den modernen Telefonservice der Ämter und Behörden.
Der knapp 270.000 Einwohner umfassende Landkreis am südlichen Rand der prosperierenden Rhein-Main-Region macht nun auch bei der Behördennummer 115 mit. Ermöglicht wird dies durch eine enge Kooperation mit dem 115-Servicecenter der Stadt Frankfurt, das ab sofort seinen modernen Telefonservice auch für den Landkreis und neun kreisangehörige Kommunen anbietet. Neben Rüsselsheim, bereits seit 2016 Partner des Frankfurter 115-Servicecenters, treten ergänzend zur Kreisverwaltung nunmehr die Kreisstadt Groß-Gerau, Mörfelden-Walldorf, Riedstadt, Ginsheim-Gustavsburg, Raunheim, Büttelborn, Trebur und Bischofsheim dem 115-Verbund bei. Da Kelsterbach bereits über das Servicecenter in Hofheim am Taunus zur Behördennummer gehört, haben damit 90 Prozent der Bewohner des Kreises Anschluss bei der 115. Thomas Will und Jan Schneider gaben hierfür nach einer drei Monate dauernden Probephase am 11. Januar den offiziellen Startschuss.
Landrat Will erklärt: „Gerade die guten Erfahrungen der Gastgeberstadt des letztjährigen Hessentags, Rüsselsheim, mit der Kooperation mit den Frankfurter Kollegen haben uns bekräftigt, diesen kompetenten telefonischen Behördenservice nun auch für den Kreis Groß-Gerau und weitere kreisangehörige Kommunen anzubieten. Ich freue mich, meinen Bürgerinnen und Bürgern diesen freundlichen und professionellen Telefonkontakt zu den Ämtern und Behörden von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr anbieten zu können. Dies ist für unseren seit Jahren beständig wachsenden Landkreis ein wichtiger Mehrwert und eine weitere Optimierung des Serviceangebots der Verwaltungen.“
Stadtrat Schneider ergänzt: „Möglich gemacht wird dies durch eine intensive Zusammenarbeit des Landkreises und der angeschlossenen Kommunen mit dem Frankfurter 115-Servicecenter. Mit dem Landkreis Groß-Gerau hat das Frankfurter 115-Servicecenter nunmehr 36 hessische Partnerkommunen und sichert so für ein Viertel aller Hessinnen und Hessen den Anschluss an die Behördennummer. Gerade die interkommunale Zusammenarbeit gewährleistet auf sehr effiziente und wirtschaftliche Weise einen modernen Bürgerservice. Dass dieser Service von den Bürgerinnen und Bürgern gerne angenommen wird, zeigt sich auch in der Entwicklung der Anrufzahlen: Lag zum Start der 115 in Frankfurt vor knapp acht Jahren die Zahl der jährlichen Anrufe bei rund 25.000, wurden 2017 unter der Behördennummer fast 140.000 Anrufe geführt.“
Über die Behördennummer 115
Das Ziel der Behördennummer 115 ist es, allen Bürgern den Zugang zur öffentlichen Verwaltung zu erleichtern – unabhängig davon, ob es um Angelegenheiten der Städte und Gemeinden, des Landes oder des Bundes geht. Die sonst in Ämtern und Behörden zentrale Frage nach der Zuständigkeit rückt bei der 115 völlig in den Hintergrund. Ob Fragen zu Bürgeramt, Bauaufsicht, Standesamt oder Kfz-Zulassung – unter der Telefonnummer 115 erhalten Bürger umfassend und freundlich Auskunft. Das Angebot vernetzt dabei Kommunen, Länder und Bund, sodass überall Informationen schnell abrufbar sind.
Erreichbar ist die 115 von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr. Seit März 2010 wird in Frankfurt am Main dieser Service für alle Frankfurter und Offenbacher Bürger angeboten; viele weitere Kommunen im Rhein-Main-Gebiet nutzen inzwischen ebenfalls dieses Angebot. Seinen Sitz hat das 115-Servicecenter mit seinen insgesamt 36 Mitarbeitern im Frankfurter Stadtteil Gallus. Die 115 ist wie eine Ortsnetzrufnummer eingerichtet. Sie kann somit ohne Vorwahl zum Ortstarif gewählt werden und ist flatratefähig. Weitere Infos finden sich im Internet unter www.115.de und unter www.frankfurt.de/115.