Mannheim (ots) – Am frühen Freitagmorgen entdeckte ein Fußgänger eine Babyleiche im Wasser des Pfingstbergweihers.
Der Mann führte kurz nach 09:00 Uhr seinen Hund an dem Gewässer aus, als er die verdächtige Wahrnehmung machte. Umgehend wurde die Polizei verständigt. Eine Streife des Polizeireviers Neckarau barg den Leichnam eines Neugeborenen aus dem Wasser.
Derzeit ist das Gelände um den Weiher weiträumig abgesperrt. Eine Absuche insbesondere der Uferbereiche mit starken Kräften wird vorbereitet. Auch ein Polizeihubschrauber wird zum Einsatz kommen.
Die Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit hat vor Ort eine mobile Pressestelle eingerichtet.
Die vor Ort ermittelnde Kriminalpolizei bittet bei der Beantwortung der folgenden Fragen um Zeugenhinweise:
- Wer hat im Zusammenhang mit der Ablage des Säuglings im Uferbereich bzw. im Wasser des Pfingstbergweihers verdächtige Beobachtungen gemacht?
- Wer kann Hinweise zu einer kürzlich beendeten Schwangerschaft geben, in deren Folge der Verbleib des Neugeborenen ungeklärt ist?
Hinweise werden unter 0621/174-4444 oder den Polizeinotruf 110 erbeten.
UPDATE 16:00 Uhr
Die ersten Ermittlungen ergaben, dass es sich um ein hellhäutiges Mädchen (westeuropäischer Phänotyp) handelt. Die Obduktion des Leichnams wurde noch unmittelbar für den heutigen Freitag anberaumt. Mit ersten Ergebnissen ist frühestens nächste Woche zu rechnen. Bislang wurde der Pfingstbergweiher mit starken Polizeikräften sowohl land- als auch seeseitig abgesucht. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz.
Zwischenzeitlich wurde die Sonderkommission “Renatus” mit 30 Kriminalbeamten eingerichtet. Derzeit führt sie im Bereich des Stadtteils Pfingstberg Anwohnerbefragungen durch.
Nach wie vor ist die Beantwortung folgender Fragen für die Ermittler von entscheidender Bedeutung:
Wer hat heute oder in den zurückliegenden Tagen im Zusammenhang mit der Ablage des Säuglings im Uferbereich bzw. im Wasser des Pfingstbergweihers verdächtige Beobachtungen gemacht?
Wer kann Hinweise zu einer kürzlich beendeten Schwangerschaft geben, in deren Folge der Verbleib des Neugeborenen ungeklärt ist?
Hinweise werden unter 0621/174-4444 erbeten.