Mainz – Alfred Dreher lenkte seit dem Jahr 2013 als Geschäftsführer den Landesbetrieb Mobilität (LBM). Verkehrsminister Dr. Volker Wissing hat Dreher nun in den Ruhestand verabschiedet und dankte dem Dipl.-Bauingenieur für seine überragenden Leistungen nach 42 Jahren im Landesdienst.
„Alfred Dreher war ein stets geschätzter, ein unverzichtbarer Lenker am Steuer des LBM. Und er war auch ein entscheidender Ratgeber der Landesregierung bei der Gestaltung der Verkehrs- und Straßenbaupolitik in unserem Land“, sagte Verkehrsminister Dr. Volker Wissing bei der Verabschiedung des langjährigen LBM-Geschäftsführers Alfred Dreher in den Ruhestand.
Dreher habe in seinen 42 Jahren im Landesdienst den Straßenbau in Rheinland-Pfalz maßgeblich in unterschiedlichsten Bereichen geprägt, sagte Wissing. Dreher habe zunächst als Abteilungsleiter, als Geschäftsbereichsleiter und später als stellvertretender Geschäftsführer und zum Schluss als Geschäftsführer die Entwicklung der Straßenbauverwaltung Rheinland-Pfalz zum heutigen Landesbetrieb begleitet.
„Mit der Übertragung der Landesstraßeninfrastruktur in das wirtschaftliche Eigentum des Landesbetriebs erfolgte ein Paradigmenwechsel. Diesen Weg, bei dem die gesamte Belegschaft mitgenommen wurde, sind Sie mit viel Engagement gegangen. Sie haben mit ihrer Offenheit gegenüber Neuerungen großen Anteil an diesem erfolgreichen Wandel“, sagte Wissing. Auch die Neuorganisation der Dienststellen im Jahr 1994 sowie in der Folge der Straßen- (1997) und der Autobahnmeistereien (2000) wurden von Alfred Dreher maßgebend gestaltet. Zahlen-Daten-Fakten waren für Dreher steht Maxime seines Handelns. Die Einführung einer fünfjährigen Ausbau- und Erhaltungs-Investitionsplanung für die Landes- und Bundesfernstraßen nach harten, transparenten Kenngrößen oder die Implementierung einer bedarfsorientierten Stellenbemessung für das Planungs- und Baupersonal tragen die deutliche Handschrift des scheidenden Geschäftsführers.
„Als Geschäftsführer hat Alfred Dreher maßgeblich dafür gesorgt, dass auch weiterhin eine leistungsfähige, den zukünftigen Aufgaben gewachsene Organisation beim LBM vorliegt“, sagte Wissing.
Der LBM behalte auch nach dem beschlossenen Übergang des Autobahnnetzes in die Infrastrukturgesellschaft des Bundes im Jahr 2021 die Verantwortung dafür, dass das Straßennetz in Rheinland-Pfalz weiterhin sicher und leistungsfähig ist. „Mit der im November 2017 gefällten Entscheidung, die Bundesstraßen in der Zuständigkeit des LBM zu belassen, hat die Landesregierung ein klares Zukunftsbekenntnis für den LBM als Sachwalter der Mobilität für Rheinland-Pfalz und seine Bürger abgelegt“, sagte der Minister.
Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) betreut ein Streckennetz von circa 18.000 Kilometern. Er plant, baut und unterhält die Autobahnen sowie den überwiegenden Teil der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in Rheinland-Pfalz. Neben dem Straßenbau ist der LBM für Fragen des Verkehrs zu Lande, zu Wasser und in der Luft zuständig. Mit einer Außenstelle auf dem Verkehrsflughafen Frankfurt-Hahn nimmt er als Luftfahrtbehörde die Überwachungs- und Genehmigungsaufgaben des Landes Rheinland-Pfalz im Bereich des Luftverkehrs wahr. Darüber hinaus übernimmt der Landesbetrieb die Aufgaben der Oberen Verkehrsbehörde und der Anhörungs- und Planfeststellungsbehörde. Im Weiteren ist bei der LBM-Zentrale in Koblenz die Zentrale Beschaffungsstelle des Landes Rheinland-Pfalz (ZBL) für allgemeine Lieferungen und Dienstleistungen angesiedelt.
Kurzbiografie Alfred Dreher
Nach dem Studium an der TH Aachen trat Alfred Dreher als Dipl.-Ing. Bauingenieur im Januar 1976 in den Dienst der Straßenbauverwaltung Rheinland-Pfalz ein. Im Anschluss an das Referendariat wurde er Hauptsachgebietsleiter Betrieb im Autobahnamt Montabaur und 1981 Persönlicher Referent des damaligen Präsidenten der Straßenbauverwaltung Rheinland-Pfalz. Nach weiteren Stationen, u. a. beim rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium, übernahm Dreher 1999 die Abteilungsleitung im Bereich Straßenbau und Finanzierung. Im Jahr 2008 wurde er zum Geschäftsbereichsleiter Finanzierung/Infrastrukturmanagement berufen. Von 2006 bis 2013 war er zudem stellvertretender Geschäftsführer des LBM bis er schließlich im Jahr 2013 die kaufmännische Geschäftsführung übernahm. Seit August 2016 wurde von Dreher zusätzlich die Funktion der technischen Geschäftsführung mit wahrgenommen.