Karlsruhe – Zum Jahresbeginn blickt das ZKM | Karlsruhe mit 8314 BesucherInnen auf einen sehr gelungenen Tag der offenen Tür am 6. Januar 2018 zurück. Der thematische Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf dem Ausstellungsexperiment Open Codes. Leben in digitalen Welten: Ob ein eigenes Robot-Kunstwerk mit Calliope Mini programmieren, Hologramme selber basteln oder gemeinsames Löten mit Entropia und dem FabLab e.V. – die Workshops in Open Codes wurden ebenso positiv aufgenommen wie der Instawalk in der Ausstellung FEMINISTISCHE AVANTGARDE der 1970er-Jahre oder die Podiumsdiskussion „Alles in der Cloud? Chancen und Risiken der Digitalisierung“.
Mit Open Codes. Leben in digitalen Welten (bis 05.08.2018) sowie den vorgeschalteten Werk- und Überblicksschauen zu zentralen Positionen, die die Medienrevolutionen in der Kunst eingeleitet haben – von u.a. Aldo Tambellini, Hansjörg Mayer, Gerhard Rühm, Konrad Schäuffelen, Helmut Heißenbüttel, Reinhard Döhl und den Feministischen Avantgarden – verzeichnete das ZKM 2017 wieder eine überaus positive Publikumsresonanz. Auch die Produktionen des ZKM in der Stadt wie die SCHLOSSLICHTSPIELE oder die weltweiten Wanderausstellungen, die das ZKM gemeinsam mit dem Goethe-Institut realisiert, fanden großen Anklang.
ZKM schärft 2017 internationales Profil
Zu Beginn des Jahres 2017 war das ZKM bereits unterwegs in Indien und hatte gemeinsam mit seinem Partner Abhijit Pawar und dessen Delivering Change Foundation die internationale Konferenz „Delivering Change: Innovation, Transformation and Change in today’s world“ organisiert. Diese neuen Allianzen mit Indien setzen sich auch 2018 fort, mit dem Spinoff von Open Codes. Das Ausstellungsprojekt Open Codes. Digital Culture Techniques findet von 6. April bis 2. Juni 2018 im Goethe-Institut in Mumbai statt.
2017 schloss das ZKM jedoch nicht nur Partnerschaften mit Indien, sondern auch mit der New Media Arts Foundation Hongkong, um eine gemeinsame Sammlung für Medienkunst, die HONG Media Art Collection, aufzubauen. Mit dieser Partnerschaft schärfte das ZKM sein internationales Profil, teilte und erweiterte seine Expertise auf dem Gebiet der elektronischen Künste und stärkte seine Handlungsfähigkeit als sammelnde Institution. Auch die Ausstellungen Datumsoria: The Return of the Real, gemeinsam mit dem Chronus Art Center in Shanghai, dem Nam June Paik Art Center in Seoul sowie dem CAFA Art Museum in Peking, und die Ausstellung The Art of Immersion, gemeinsam mit dem iCinema Centre for Interactive Cinema Research in New South Wales (Australien) und EPIDEMIC in Paris manifestierten 2017 die globalen Operationen des ZKM.
Die sehr erfolgreichen Wanderausstellungen Global Games and Politics und GLOBAL CONTROL AND CENSORSHIP bereisten 2017 nicht nur den amerikanischen (Mexiko-Stadt, San Francisco, Boston, Cambridge, Harvard), sondern auch den asiatischen Kontinent (Manila und Nowosibirsk) sowie Estland und die Slowakei. Im Deutsch-Mexikanischen Doppeljahr 2016-2017 („Año Dual“) wurde zudem die Ausstellung Infosphere. Die Transformation der Dinge in Daten im Centro Nacional de las Artes (CENART) in Mexiko-Stadt eröffnet. Auch die Tourneeausstellung des AppArtAward machte 2017 Halt in Mexiko (Mexiko-Stadt, San Luis Potosí, Aguascalientes, Guadalajara, Puebla und Toluca).