Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
„Ein großartiges Jubiläum für eine gerechtere Welt“ – Oberbürgermeister Feldmann und Stadtdekan zu Eltz empfangen Sternsinger im Kaisersaal
Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 60. Aktion zum Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Mehr als eine Milliarde Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mehr als 71.700 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in dieser Zeit unterstützt.
Die Aktion wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“ heißt das Leitwort der 60. Aktion Dreikönigssingen, das Beispielland ist Indien.
Oberbürgermeister Peter Feldmann sagte dazu: „Einer der ersten Empfänge im Kaisersaal des neuen Jahres ist auch immer einer der schönsten: Aus vielen Teilen unserer Stadt kommen die Kinder in unser Rathaus und segnen unseren Römer. Mit dem Kreidezeichen 20*C+M+B+18 bringen die Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen ‚Christus segne dieses Haus‘ zu den Menschen, sammeln für benachteiligte Kinder in aller Welt und werden damit selbst zu einem wahren Segen. Kann es einen schöneren Termin am Anfang eines neuen Jahres geben? Sicherlich nicht, darum bin ich unserer katholischen Kirche sehr dankbar, dass sie diese Tradition in unserer Heimatstadt mit großem Einsatz pflegt. Neben dem Sammeln des Geldes machen die Kinder unserer Stadt mit der Aktion auch auf die große Not aufmerksam, die für viele Kinder in aller Welt tagtägliche Realität ist. Kinderarbeit zu bekämpfen, sie abzuschaffen, dafür die allgemeine Schulpflicht überall auf der Welt durchzusetzen, darum geht es. Frankfurter Kinder setzen sich ein für die Kinder in Indien, sammeln Geld für deren gute Zukunft, sie setzen damit ein Zeichen der Solidarität, das weit über den Jahresanfang hinaus in unserem Gedächtnis bleiben wird.“
Stadtdekan Johannes zu Eltz ergänzte: „Gerechtigkeit bewirkt Frieden. Unsere Kinder haben ein feines Gespür für Unrecht. Deshalb erheben die Sternsinger ihre Stimme für andere, die keine Stimme haben. Kinder, die man zu schwerer Arbeit zwingt, sagen mit der Zeit nichts mehr. Sie werden mundtot. Die Sternsinger rufen uns dieses Jahr ins Gewissen, dass Kinderarbeit Unrecht ist. Wir dürfen nicht von ihr profitieren.“
Im Gespräch mit…: Dialogführung mit Anne Gemeinhardt und Rabbiner Andy Steiman – Neue Dialogführungen im Historischen Museum
Am Donnerstag, 18. Januar, findet um 15 Uhr die erste Dialogführung des Historischen Museums statt. Kuratorin Anne Gemeinhardt führt gemeinsam mit Rabbiner Andy Steiman durch die neuen Dauerausstellungen. Themen des Rundgangs sind die über 800-jährige jüdische Geschichte Frankfurts, jüdisches Leben heute und einige Einblicke in den Alltag eines „unorthodox-orthodoxen“ Rabbiners.
Einmal im Monat lädt das Museum Gäste fortan ins Haus, die über Frankfurt etwas zu sagen haben. Gemeinsam mit dem Gesprächspartner schlendert ein Kurator durch die Ausstellungen des Museums und zu ausgewählten Exponaten.
Andy Steiman ist seit 2002 Seelsorger im Altenheim der Budge-Stiftung in Frankfurt, dem einzigen jüdisch-christlichen Altersheim im Bundesgebiet. Steiman wurde 1958 als Kind deutsch-jüdischer Exilanten in New York geboren. In den 1970er Jahren kehrte die Familie nach Europa zurück. Steiman war als Militärseelsorger der US-Streitkräfte, als Religionslehrer und Kantor tätig. In den Jahren 1996 bis 2002 unterstützte er im Auftrag des Zentralrats der Juden in Deutschland die Integration jüdischer Zuwanderer in den neuen Bundesländern.
Die Teilnahme an der Dialogführung des Historischen Museums, Saalhof 1, kostet 8 Euro sowie 4 Euro Museumseintritt. Eine Anmeldung unter Telefon 069/212-35154 oder per E-Mail an besucherservice.historisches-museum@stadt-frankfurt.de ist erforderlich.
Weitere Dialogführungen sind für Donnerstag, 22. Februar, 18.30 Uhr, mit Messechef Wolfgang Marzin im Gespräch mit Kurator Frank Berger, sowie für Donnerstag, 22. März, 15 Uhr, mit Eventmanagerin und Influencerin Daniela Cappelluti im Gespräch mit Kuratorin Nina Gorgus, geplant.
Straßenverkehrsamt sperrt Alte Falterstraße, Fabriciusstraße, Linkstraße und Hartmannsweiler Straße
Wegen der Verlegung eines Datenkabels zur Versorgung der Boehleschule werden Alte Falterstraße, Fabriciusstraße, Linkstraße und Hartmannsweiler Straße von Montag, 15. Januar, bis Freitag, 9. März, halbseitig gesperrt.
Die Alte Falterstraße bleibt jederzeit befahrbar, die westlichen Einmündungsbereiche von der Fabriciusstraße, Linkstraße und Hartmannsweiler Straße zur Alte Falterstraße werden nacheinander voll gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren. Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich unter www.mainziel.de im Internet.
Die Gabe der Poesie: Themenführung im Weltkulturen Museum
Das Weltkulturen Museum lädt ein zur Themenführung „Die Gabe der Poesie – Meine Sprache ist stark. Rap als Ausdruck indigener Identität”. Die Führung mit dem Ethnologen Arno Hollam beginnt am Mittwoch, 17. Januar, um 18 Uhr, in der Ausstellung „Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische Kunst”.
Rapmusik ist zunächst nichts, was man gemeinhin mit Indigenen Brasiliens verbindet. In den letzten Jahren schafften es Rapgruppen der Guaraní jedoch bis ins nationale Fernsehen. In der Führung wird der Zusammenhang zwischen Traditionen der Guaraní und dem Medium Hip Hop anhand von Exponaten und Installationen der aktuellen Ausstellung nachvollzogen.
Der Eintritt ins Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29, kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung ist im Preis inbegriffen.