Koblenz – 22 Auszubildende des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz haben jetzt ihre Abschlussprüfung zum Straßenwärter vor dem Prüfungsausschuss in Mayen bestanden – darunter auch eine Straßenwärterin. Alle werden vom LBM übernommen und künftig im Straßenbetriebsdienst tätig sein.
„Die Anforderungen an einen Straßenwärter sind vielfältig. Sie haben in den vergangenen drei Jahren das handwerkliche Rüstzeug erhalten, um sich diesen zu stellen – machen Sie nun das Beste daraus. Seien Sie sich dabei immer bewusst, dass Sie eine sehr verantwortungsvolle und auch gefährliche Tätigkeit ausüben und passen Sie auf sich und Ihre Kollegen auf“,
gab Bernd Hölzgen, technischer Geschäftsführer des LBM, den neuen Straßenwärtern mit auf den Weg. Zudem wies er daraufhin, dass der Landesbetrieb für sie gute Perspektiven bietet:
„Sie können sich zum Straßenwärtermeister, zum Bautechniker und sogar zum Betriebsingenieur weiter qualifizieren.“
Zusammen mit dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses und gleichzeitigem Leiter der überbetrieblichen Ausbildung Mayen, Ferdinand Schmitz, überreichte Hölzgen den Jungstraßenwärtern die Prüfungszeugnisse und wünschte ihnen einen guten Start ins Berufsleben. Auch Dr. Regina Bux von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz sowie Wolfgang Neis von der Berufsbildenden Schule in Mayen wünschten den neuen Straßenwärtern alles Gute.
Die praktische Ausbildung der neuen Straßenwärter erfolgte in einer der landesweit 70 Straßen- und Autobahnmeistereien des Landesbetriebs. In Mayen besuchten die Auszubildenden aus ganz Rheinland-Pfalz die Berufsbildende Schule. Ebenfalls fand in Mayen die Überbetriebliche Ausbildung statt.
Hierbei werden in Form von Blockunterricht zentrale Ausbildungsinhalte vermittelt. So gibt es unter anderem eine 195 Quadratmeter großen Sandfläche, auf der die Auszubildenden unter realen Bedingungen die Tätigkeiten eines Straßenwärters üben – beispielsweise, wie man Pflaster verlegt, Verkehrsschilder befestigt und Entwässerungssysteme anlegt.
In 14 verschiedenen Fachbereichen wurden die Auszubildenden in den vergangenen drei Jahren auf ihre Arbeit als im Straßenbetriebsdienst vorbereitet: Von den rechtlichen Grundlagen für das Sichern von Arbeits- und Unfallstellen, über die Grün- und Gehölzpflege, den Umgang mit den unterschiedlichsten Geräten, den Winterdienst bis hin zur Bauwerkskontrolle und –sanierung haben die Auszubildenden eine breite Basis für ihre spätere berufliche Praxis erhalten. Zusätzlich gehört die Ausbildung und Prüfung der Führerscheinklasse C/CE (Lkw/Lkw mit Anhänger) zum Berufsbild des Straßenwärters.