Hochdorf / Ludwigshafen – Das Ergebnis war Nebensache. Im Mittelpunkt beim Benefizspiel zwischen dem Handball-Bundesligisten Eulen Ludwigshafen und dem Süd-Drittligisten, das die Eulen mit 37:24 (23:12) gewannen, stand diesmal Alexander Badinger, der an einer aggressiven Art von Lymphdrüsenkrebs erkrankte Handballer der SG Albersweiler sowie die Patienten des Hospiz Elias in Ludwigshafen für die sich der Lionsclub Ludwigshafen mit seinem Vorsitzenden Prof. Dr. Edgar Dippel engagiert und deshalb gemeinsam mit dem TV Hochdorf auch das Benefizspiel ausgerichtet hatte.
Die Mühen haben sich gelohnt. Über 10 000 Euro wurden am Dienstagabend vor über 700 Zuschauern im vollbesetzten Sportzentrum in Hochdorf eingenommen. Neben den Eintrittsgeldern, trug auch das großartige Engagement von Bäckermeister Peter Görtz von der gleichnamigen Bäckerei mit Sitz in Ludwigshafen bei, der für jeden Treffer des TV Hochdorf 100 Euro spendete und am Ende den Betrag sogar auf 3000 Euro aufstockte. Dazu kam auch der Verkauf eines von den Eulen signiertes Trikot zum Höchstgebot sowie eine Spende von einem Euro je verkaufte Karte für die nächsten Bundesliga-Partien hinzu. „Wenn es um eine gute Sache geht, dann sind wir auch dabei“, begründete Marcus Endlich das soziale Engagement der Eulen.
„Es ist nicht selbstverständlich, dass solche Aktionen organisiert werden“, sagte Badinger, der ebenfalls vor Ort weilte und sich gerührt und der großartigen Hilfsbereitschaft zeigte. „Ich bin deshalb sehr dankbar und finde solche Initiativen einfach toll und super.“ Bereits am kommenden Sonntag, den 21. Januar 2017 von 11 bis 17 Uhr findet die kostenlose Typisierungsaktion in der Löwensteinhalle in Albersweiler statt.
„Es ist schön, dass heute so viele Menschen in die Halle gekommen sind, um gemeinsam mit dem TV Hochdorf und den Eulen sich für Menschen zu engagieren, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Für uns ist es selbstverständlich, auch da einen Teil dazu beizutragen, dass anderen geholfen werden kann“, sagte Trainer Ben Matschke. Es war für den Cheftrainer zugleich nach fünf Tagen Vorbereitung mit jeweils zwei Trainingseinheiten am Tag eine willkommene Gelegenheit seine Jungs in den Spielbetrieb zu führen und zugleich sich vor den Fans zu präsentieren. „Das was ich heute gesehen habe, stimmt mich zuversichtlich. Die erste Halbzeit war sehr konzentriert, das hat mir gefallen. In der zweiten Hälfte hat meine Mannschaft etwas nachgelassen und unsere Chancenverwertung war nicht gut. Darauf lässt sich aufbauen und morgen früh geht es schon wieder weiter“, sagte Matschke.
In der Partie gegen den TV Hochdorf feierte zugleich Stefan Hanemann, der Winter-Neuzugang bei den Eulen seine Premiere beim Bundesligisten. „Das was ich heute von ihm gesehen haben, war ganz ok. Ich weiß aber auch, dass er noch mehr kann“.