Frankfurt am Main – Aus fünf mach eins: Im Frankfurter Westen gibt es künftig eine große katholische Pfarrei mit fünf Kirchorten. Seit dem 1. Januar 2018 haben sich die Gemeinden in Höchst, Unterliederbach, Sindlingen, Zeilsheim und Sossenheim zur neuen Pfarrei St. Margareta zusammengeschlossen. Am Sonntag, 28. Januar, feiert der Limburger Bischof Georg Bätzing den Gründungsgottesdienst. Der Festtag startet um 10.30 Uhr in der Justinuskirche, die der Bischof zur neuen Pfarrkirche ernennt. Im Anschluss daran beginnt um 11 Uhr ein Pontifikalamt in St. Josef in Höchst.
Die neue Pfarrei St. Margareta umfasst die bisher selbständigen Pfarreien St. Bartholomäus (Zeilsheim), St. Dionysius/St. Kilian (Sindlingen), St. Johannes Apostel (Unterliederbach), St. Josef (Höchst) und St. Michael (Sossenheim). Mit dem Gründungstag nimmt die Pfarrei die Justinuskirche, die älteste Kirche auf dem Boden der Stadt Frankfurt (um 830 erbaut), als Pfarrkirche in Besitz. Die sechs Kirchen in den fünf Gemeinden der Pfarrei bleiben als Gemeindekirchen erhalten. Das zentrale Pfarrbüro wird in St. Johannes-Unterliederbach eingerichtet. Pfarrer der neuen Pfarrei bleibt Martin Sauer, der auch bisher schon die Gemeinden im Frankfurter Westen geleitet hatte.
Aufgrund der personellen und wirtschaftlichen Gegebenheiten in der katholischen Kirche werden überall in Deutschland Pfarreien zu größeren Einheiten zusammengelegt, mit dem Ziel, die Seelsorge für die Menschen aufrechtzuerhalten und mit der Perspektive, neue Wege einzuschlagen und durch neue Strukturen auch neue Ideen zur Verbreitung des Glaubens zu entwickeln.
St. Margareta ist die achte Pfarrei neuen Typs in der Frankfurter Stadtkirche. Sie folgt der Dompfarrei St. Bartholomäus, St. Jakobus im Südwesten, St. Bonifatius in Sachsenhausen, St. Josef im Osten, St. Franziskus im Nordosten, St. Katharina von Siena im Nordwesten und St. Marien in Bockenheim. Nun gibt es nur noch einen pastoralen Raum ohne gemeinsame Zentrale, in Nied, Griesheim und im Gallus.